Positive Signale am Palladiummarkt
31.01.2012 | Roman Baudzus
Die Nachfrage aus der Automobilindustrie für Palladium, das vor allem in der Herstellung von Katalysatorsystemen zum Einsatz kommt, wird im Jahr 2012 laut Expertenprognosen nochmals stark ansteigen. Während sich traditionelle Absatzmärkte wie die Vereinigten Staaten oder Europa teilweise von den Auswirkungen der globalen Finanzkrise erholten konnten, so blieben die Verkaufszahlen in diesen beiden Regionen dennoch unter dem Niveau vor dem Ausbruch der Krise.
Hingegen laufen die Schwellenländer - allen voran die so genannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) - den Industrieländern mehr und mehr den Rang ab. Eine aufstrebende Mittelschicht mit einer wachsenden Kaufkraft hat den meisten Herstellern von Leichtfahrzeugen in den vergangenen drei Jahren hohe Umsätze und steigende Gewinne beschert. Die Angebotssituation an den Palladiummärkten hat sich darüber hinaus weiter eingetrübt, nachdem Russlands Lagerverkäufe im Jahr 2011 einen Tiefpunkt erreichten.
Nach neuesten Berechnungen der Consultingfirma PricewaterhouseCoopers (PwC) wird die Produktion von Leichtfahrzeugen in 2012 das dritte Rekordjahr in Folge erleben. Demnach sollen die internationalen Automobilhersteller im laufenden Jahr rund 6,22 Millionen Unzen Palladium verbrauchen, was einer Verdopplung im Vergleich zu vor 10 Jahren entspricht. Im Angesicht einer weltweit expandierenden Fahrzeugnachfrage kommen die Angebotsmärkte für Palladium und Platin immer stärker unter Druck. Beide Edelmetalle werden in der Produktion von Katalysatoren gebraucht. Der Absatzboom in vielen Fahrzeugsektoren der Schwellenländer hatte in den vergangenen drei Jahren zu stark steigenden Preisen für Palladium und Platin geführt.
Seit dem Einbruch der Rohstoffpreise im Angesicht der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 erwies sich vor allem Palladium - neben Silber - als eines der sich am besten entwickelnden Metalle. Bis zum Einsetzen der Korrektur an den Aktien- und Rohstoffmärkten im Frühjahr des vergangenen Jahres schwang sich der Palladiumpreis auf mehr als $860 pro Unze auf und konnte sich damit im Wert verfünffachen.
Zunehmende Ängste unter den Anlegern an den Kapitalmärkten vor einem Rückfall der globalen Wirtschaft in die Rezession hatten zur Folge, dass die Preise für Platin, Palladium sowie Bunt- und Basismetalle ab Frühsommer 2011 unter starken Verkaufsdruck gerieten. Rückblickend betrachtet könnten sich die Preisabgaben jedoch als übertrieben erwiesen haben.
Seitdem der Palladiumpreis im Oktober 2011 ein 1-Jahres-Tief markierte, konnte sich das weiße Metall bereits wieder um etwa 30 Prozent auf in der Spitze 700 $ pro Unze erholen. Am Freitag ging Palladium mit 690 $ pro Unze aus dem Handel und verabschiedete sich mit leichten Preisabschlägen ins Wochenende. Laut PwC werde sich die Angebotslage an den Palladiummärkten verschärfen, da Russlands Lieferungen aus staatlichen Beständen im Jahr 2011 das niedrigste Niveau innerhalb der letzten acht Jahre erreicht haben.
Währenddessen steuert die Nachfrage aus der Automobilindustrie mit prognostizierten 6,22 Millionen Unzen dem dritten Rekordjahr in Folge entgegen. Russlands Abbau von Palladiumreserven war in den vergangenen Jahren dazu in der Lage, drohende Angebotsverknappungen auszugleichen. Da dieser Faktor sich aber immer mehr abschwächt und sich auch im wichtigsten Abbauland Südafrika eine rückläufige Förderung abzeichne, verfügt der Palladiumpreis laut Beobachtern über ein gutes Maß an Aufholpotenzial. Berechnungen von Barclays Capital zeigen, dass sich das weltweite Defizit im Jahr 2012 auf insgesamt 275.000 Unzen belaufen werde.
Die Nachfrage aus den aufstrebenden Schwellenländern - allen voran China und Indien - werde die potenziell sinkende Nachfrage in Europa ausgleichen. Investoren sollten Palladium aus diesem Grunde im Auge behalten. Die Analysten der Credit Suisse zeigten sich nämlich davon überzeugt, dass das weiße Metall in diesem Jahr von seinem jetzigen Niveau um nochmals 30 Prozent auf 882 $ pro Unze zulegen könne.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com/de
Hingegen laufen die Schwellenländer - allen voran die so genannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) - den Industrieländern mehr und mehr den Rang ab. Eine aufstrebende Mittelschicht mit einer wachsenden Kaufkraft hat den meisten Herstellern von Leichtfahrzeugen in den vergangenen drei Jahren hohe Umsätze und steigende Gewinne beschert. Die Angebotssituation an den Palladiummärkten hat sich darüber hinaus weiter eingetrübt, nachdem Russlands Lagerverkäufe im Jahr 2011 einen Tiefpunkt erreichten.
Nach neuesten Berechnungen der Consultingfirma PricewaterhouseCoopers (PwC) wird die Produktion von Leichtfahrzeugen in 2012 das dritte Rekordjahr in Folge erleben. Demnach sollen die internationalen Automobilhersteller im laufenden Jahr rund 6,22 Millionen Unzen Palladium verbrauchen, was einer Verdopplung im Vergleich zu vor 10 Jahren entspricht. Im Angesicht einer weltweit expandierenden Fahrzeugnachfrage kommen die Angebotsmärkte für Palladium und Platin immer stärker unter Druck. Beide Edelmetalle werden in der Produktion von Katalysatoren gebraucht. Der Absatzboom in vielen Fahrzeugsektoren der Schwellenländer hatte in den vergangenen drei Jahren zu stark steigenden Preisen für Palladium und Platin geführt.
Seit dem Einbruch der Rohstoffpreise im Angesicht der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 erwies sich vor allem Palladium - neben Silber - als eines der sich am besten entwickelnden Metalle. Bis zum Einsetzen der Korrektur an den Aktien- und Rohstoffmärkten im Frühjahr des vergangenen Jahres schwang sich der Palladiumpreis auf mehr als $860 pro Unze auf und konnte sich damit im Wert verfünffachen.
Zunehmende Ängste unter den Anlegern an den Kapitalmärkten vor einem Rückfall der globalen Wirtschaft in die Rezession hatten zur Folge, dass die Preise für Platin, Palladium sowie Bunt- und Basismetalle ab Frühsommer 2011 unter starken Verkaufsdruck gerieten. Rückblickend betrachtet könnten sich die Preisabgaben jedoch als übertrieben erwiesen haben.
Seitdem der Palladiumpreis im Oktober 2011 ein 1-Jahres-Tief markierte, konnte sich das weiße Metall bereits wieder um etwa 30 Prozent auf in der Spitze 700 $ pro Unze erholen. Am Freitag ging Palladium mit 690 $ pro Unze aus dem Handel und verabschiedete sich mit leichten Preisabschlägen ins Wochenende. Laut PwC werde sich die Angebotslage an den Palladiummärkten verschärfen, da Russlands Lieferungen aus staatlichen Beständen im Jahr 2011 das niedrigste Niveau innerhalb der letzten acht Jahre erreicht haben.
Währenddessen steuert die Nachfrage aus der Automobilindustrie mit prognostizierten 6,22 Millionen Unzen dem dritten Rekordjahr in Folge entgegen. Russlands Abbau von Palladiumreserven war in den vergangenen Jahren dazu in der Lage, drohende Angebotsverknappungen auszugleichen. Da dieser Faktor sich aber immer mehr abschwächt und sich auch im wichtigsten Abbauland Südafrika eine rückläufige Förderung abzeichne, verfügt der Palladiumpreis laut Beobachtern über ein gutes Maß an Aufholpotenzial. Berechnungen von Barclays Capital zeigen, dass sich das weltweite Defizit im Jahr 2012 auf insgesamt 275.000 Unzen belaufen werde.
Die Nachfrage aus den aufstrebenden Schwellenländern - allen voran China und Indien - werde die potenziell sinkende Nachfrage in Europa ausgleichen. Investoren sollten Palladium aus diesem Grunde im Auge behalten. Die Analysten der Credit Suisse zeigten sich nämlich davon überzeugt, dass das weiße Metall in diesem Jahr von seinem jetzigen Niveau um nochmals 30 Prozent auf 882 $ pro Unze zulegen könne.
© Roman Baudzus
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