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COT Daten - Gute Ausgangslage für Edelmetallanstieg

15.02.2010  |  Markus Blaschzok
In eigener Sache: Am Faschingsdienstag, den 16.02.2010, ist das Goldhaus in München nur bis 12:30 Uhr geöffnet.


Sehr geehrte Damen und Herren,

die New York Times hat nun Hintergründe über die bekannte Manipulation der griechischen Wirtschaftsstatistiken veröffentlicht. US Banken hatten, um den wahren griechischen Schuldenstand zu verheimlichen, dem Land Milliardenkredite gegeben, die als Währungsgeschäfte mit marktfremden fiktiven Wechselkursen abgeschlossen wurden. Im Gegenzug wurden künftige Einnahmen des Staates, wie aus Flughafengebühren, Autobahn-Maut oder Lotteriegewinnen an die Banken übertragen. Auch Italien und andere europäische Staaten sollen somit ihre wahre Finanzlage verschleiert haben. Da man die Finanzprobleme nur in die Zukunft verschob wird diese kurzfristige Verschleierungsaktion, mit Laufzeiten über 10 bis 15 Jahren, dem griechischen Staat künftig viel höhere Lasten und Defizite bescheren als ohne diese.

So führte Griechenland bis 2009 bereits 300 Millionen Dollar an Goldman Sachs für die in 2001 erwiesenen Dienste ab. Goldman Sachs hatte diese Swap-Papiere indes längst an griechische Banken weiter veräußert. EZB-Präsident, Jean-Claude Trichet, forderte indes weitere Schritte der griechischen Regierung um dem Programm zum Abbau des riesigen Haushaltdefizits mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen. Bisher wurden Löhne gekürzt und indirekte Steuern erhöht. Nach einer repräsentativen griechischen Umfrage rechnen die Griechen in den kommenden Monaten mit "intensiven Streiks" sowie "sozialen Unruhen".


Japans Wirtschaft "wächst"?

Nach offiziellen Berechnungen der japanischen Regierung wuchs die japanische Wirtschaft im letzten Quartal 2009 mit 1,1 Prozent zum Vorquartal, was einer Jahresrate von real 4,6 Prozent entsprechen soll. Angesichts zwei Dekaden Niedrigzinspolitik, Ausweitung des Staatseinflusses durch eine fortgeschrittene Verstaatlichung der Privatwirtschaft, insbesondere des Immobiliensektors, sowie der größten Staatsverschuldung im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt aller Industrienationen, ist es höchst zweifelhaft, dass eine Volkswirtschaft mit einem derart maroden Fundament ein gesundes derartig hohes Realwachstum aufweisen kann.


COT Daten

In der Woche zum 09.02.2010 verringerten die spekulativen Anleger ihre Long-Positionen an der COMEX in Gold um 12 Prozent auf 213.427 Kontrakte bei einem Kursrückgang von 3,5 auf 1.075 USD die Feinunze. Im Silber bauten die Investoren ihre Positionen um -18,8 Prozent auf nun nur mehr 37.800 Kontrakte bei einem Kursstand von 15.46 USD ab. Im Vergleich zu einem ähnlichen Kursstand im September des letzten Jahres, wurden die Positionen der spekulativen Anleger um 40% abgebaut, was dem Silberpreis Unterstützung geben sollte. An der NYMEX verringerten die Investoren ihre Positionen im Palladium um 2,3 Prozent, bei einem Kurs von 419 USD. Bei Platin nahmen die Long Positionen um nur 0,4 Prozent ab, mit einem einhergehenden Preisrückgang von 5 Prozent auf 1.503 USD. Beim Rohöl verringerten die Spekulativen ihre Positionen gar um 50 Prozent zur Vorwoche auf nur noch 48.035 Kontrakte. In den letzten drei Wochen drittelten sich deren Positionen gar bei einem relativ kleinen Preisrückgang um 6,5 Prozent auf 73,82 USD. Bei einem Barrelpreis von aktuell 2,1 Gramm Gold ist das Öl absolut fair bewertet weshalb für Preisrückgänge auf mittel- und langfristige Sicht kaum Potenzial vorhanden ist.

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Daten: CFTC, pro aurum Research


Technische Analyse

Gold schloss zum Wochenende, nach einem Intraday-Test der 1.075 USD Unterstützung bei 1.088 USD und damit gleichzeitig unterhalb der kurzfristigen Abwärtstrendlinie sowie des Widerstandes bei 1.100 USD. Ein Bruch der kurzfristigen Abwärtstrendlinie würde das kurzfristige Bild aufhellen. Die Volatilität nimmt ab und der Markt ist unentschieden. Bei 1.025 USD verlaufen drei Unterstützungen, wie die 200 Tage-Linie und eine mittelfristige Aufwärtstrendlinie. Diese Unterstützungen sind so stark, dass man hier auf eine Wende und die Fortsetzung des Aufwärtstrends spekulieren könnte wenn es nicht jetzt schon gelingt. In Euro steht Gold aktuell bei 808 Euro, hat damit das Konsolidierungsdreieck nach oben durchbrochen und ist damit nur 4 Euro von einem neuen Allzeithoch entfernt.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Nachdem die 15 USD Unterstützung im Silber hielt kostet die Feinunze derzeit 15,60 USD. Der überverkaufte Markt, die erreichten wichtigen langfristigen Unterstützungen in Euro, die COT Daten sowie die Saisonalität sprechen für einen Preisanstieg. Der Markt wollte anscheinend einen Pullback auf das Ausbruchsniveau in Euro vor fünf Monaten sehen, an dem auch der 200-Tage Durchschnitt verläuft. Für Trendfolger hellt sich das charttechnische Bild erst wieder auf wenn die Kurse über 17 USD gestiegen sind. In Euro hat sich der Preis auf dem 200 Tage Durchschnitt und auf der langfristigen Aufwärtstrendlinie gefangen und notiert aktuell bei 11,45 Euro. Auch wenn das Umfeld für steigende Preise bereit ist, könnte im Falle des Bruchs der 15 USD Marke, sich ein weiteres Abwärtspotenzial bis zur nächsten Unterstützung bei 14 USD ergeben.

Palladium bestätigte in EUR die Unterseite des langfristigen Trendkanals und in USD die Unterseite des kurzfristigen Trendkanals bei einer aktuellen Preis von 415 USD oder 305 Euro. In USD könnte Palladium noch auf 350 USD fallen, ohne dass sich das bullische mittelfristige Chartbild eintrüben würde - in Euro ist nicht mehr viel Spielraum nach unten. In beiden Währungen ist das Edelmetall an die kurzfristige Aufwärtstrendlinie gestoßen und notiert direkt unterhalb dieser. Die Indikatoren sind überverkauft bis neutral. Es ist eng zwischen langfristiger Trendkanalunterseite und dem kurzfristigen Abwärtstrend. Idealerweise wird die kurzfristige Abwärtstrendlinie nun durchbrochen, die Unterstützung bei 420 USD zurückerobert und damit der Weg zum Allzeithoch frei gemacht. Gefahrenfaktor sind die historisch hohen Positionen der Investoren in diesem Metall, welche die Kursausschlägen künftig volatiler gestalten werden.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG



Fazit:

Kurzfristig ist die technische Situation bei den meisten Edelmetallen neutral bis noch positiv. Allein das kurzfristige charttechnische Bild von Silber in USD ist angeschlagen, wobei die Indikatoren positiv sind - in EUR ist das Bild gänzlich neutral bis positiv. Sollte der Preis des Goldes weiter fallen könnten auf dem niedrigeren Niveau verstärkt Notebanken und institutionelle Investoren den Verfall stoppen. Auf Grund der Saisonalität, der COT-Daten, der überverkauften Situation und der allgemeinen Kursbewegungen der Edelmetalle, schätze ich die Wahrscheinlichkeit für eine Fortführung des Aufwärtstrends in Kürze höher ein, als dass sich die Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend ausweitet. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist ohnehin vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kursrücksetzer wie diese sind ideale Nachkaufgelegenheiten um im Rohstoffsommer richtig positioniert zu sein. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist ohnehin nicht empfehlenswert. Physisch sollten Sie jeden Rücksetzer nutzen um weiterhin Bestände als Inflations- bzw. Staatsschutz aufzubauen.


Unsere Positionen

Die kurzfristige Position, die wir am Montag, den 04. Januar im Silber bei 17,35 USD aufbauten wurde mit einem Verlust von 3,4 Prozent bei 16,75 USD ausgestoppt. Die nächsten Tage werden zeigen ob unser Stop-Loss zu eng gesetzt wurde. Unsere strategischen Positionen bleiben grundsätzlich von diesen kurzfristigen Überlegungen unberührt, da unser mittel- bis langfristiges Szenario sehr optimistisch für die weitere Entwicklung der Edelmetallmärkte ist. Der realisierte Ertrag aus unseren Tradingpositionen für das Jahr 2009 betrug 41,30%. Unsere Bestände zur Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren.

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Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html


München aktuell

Seit eh und je kaufen wir auch Altgold zu attraktiven Preisen in unseren Filialen an. Die bisher noch uneinheitlichen Verfahren beim Ankauf von Altgold werden gerade standardisiert, sodass wir Ihnen in Kürze in allen bundesdeutschen Filialen den gleichen und schnellen Ankauf anbieten können. Kontaktieren Sie uns einfach bei Fragen zum Verkauf Ihres Altgoldes oder besuchen Sie uns hierzu in unseren Filialen.

Wir bieten Ihnen aktuell Sonderaktionen zu der 20 Unzen Goldmünze Philharmoniker, 50 Pesos Mexiko Centenario in Gold, der halben Unze Nugget/Kaenguruh, 20 FFRS Napoleon mit Kranz sowie im Silber die Unze Kookaburra mit einem Preisnachlass von 7 Prozent!


Numismatik aktuell

Die Numismatik von pro aurum bietet Ihnen eine breite Palette von Münzen und Medaillen über historische Goldbarren. Mehr Informationen zu diesen und weiteren Münzen finden Sie im Numismatik-Shop unter www.proaurum-numismatik.de


Bad Homburg aktuell

Die Skepsis über den EURO, die Angst vor weiteren Staatspleiten und die damit steigenden Notierungen der Metalle am Donnerstag und Freitag haben bei unseren Kunden das Kaufinteresse verstärkt. Nachgefragt wurden wie gehabt die Barren 100 Gramm -500 Gramm und die Standard Münzen Krugerrand, Philharmoniker und Maple Leaf. Interesse hatten unsere Kunden auch an kleineren Stückelungen in Gold und an den 1 Unzen Silbermünzen, den Geldersatz-Klassikern. Das Verkaufsinteresse war praktisch Null. Hinweis in eigener Sache: Unser Öffnungszeiten am Rosenmontag und Fastnachtsdienstag wie gewohnt. 9-13 und 14:30 -17 Uhr.

Der nächste Vortrag über die aktuelle Kapitalmarktsituation sowie die Präsentation unseres Investmentfonds pro aurum ValueFlex mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold findet am 25.02.2010 ab 18.30 Uhr im MARITIM Kurhaushotel, Ludwigstraße 3, 61348 Bad Homburg statt. Anmeldung über www.proaurum.de/home_popup/valueFlex.


Wien aktuell

Zum Wochenbeginn können wir in Wien ein spürbar erhöhtes Kundenaufkommen in unserer Filiale verzeichnen. Etliche Edelmetallkäufe und -verkäufe, sowie Beratungsgespräche hinsichtlich bevorstehender Investitionen in die gefragten, glänzenden Stücke lassen die Kundenstühle an den Beraterplätzen nicht kalt werden. Erstaunlich ist hierbei das immer größer werdende Interesse an unseren Platinprodukten. Barren werden vor allem in großen Einheiten immer häufiger nachgefragt. Scheinbar trauen einige Anleger dem weißen Edelmetall weiterhin ein hohes Maß an Potenzial zu.

Bemerkenswert ist seitens der Ankäufe die Masse an Goldschmuck, die uns immer wieder erreicht - ein überzeugender Grammpreis, sowie eine lückenlos transparente Abwicklung begeistern die österreichische Kundschaft. Gerne erstellen wir auch für Sie unverbindlich und kostenlos ein Angebot für Ihre Altgoldbestände!


Zürich aktuell

Obwohl aufgrund der Faschingstage und der Schweizer Skiferien viele Leute nicht da sind bzw. andere Dinge im Kopf haben, erreichten uns einige größere Orders im Gold und auch im Silber, wobei beim Gold ganz klar der 250 Gramm Barren für größere Orders der Favorit ist. Beim Silber wird der 15 Kilo Barren immer beliebter, am meisten werden allerdings die Klassiker 1.000 und 5.000 Gramm Barren gekauft. Im Unzenbereich stehen nach wie vor das Schweizer Goldvreneli und der Krügerrand ganz oben auf den Kaufzetteln unserer Kunden.

Ab morgen, den 16.02.2010 haben unsere Kunden wieder die Möglichkeit, zu besonders günstigen Konditionen 5.000 Gramm Barren im Zollfreilager, im Rahmen einer Sonderaktion, zu erwerben solange der Vorrat reicht.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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Hinweis: Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen



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