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Analyse zu Palladium und Platin

05.03.2010  |  Markus Blaschzok
In eigener Sache: Am Samstag, den 6. März 2010, wird das Tor des Goldhauses von 9:00 bis 14:30 Uhr für Sie geöffnet sein. An diesem Tag wird es für all Jene, die uns im Goldhaus besuchen, wieder spezielle Sonderaktionen, mit stark vergünstigten Preisen, geben.


Sehr geehrte Damen und Herren,

mit einem neuen Schuldenrekord von 80,2 Mrd. Euro steht der erste Haushalt einer schwarz-gelben Regierung fest. Um diese an sich absurde Tatsache zu kaschieren, brüstet man sich mit einer niedrigeren Verschuldung als ursprünglich geplant. So setzte man eine niedrigere Arbeitslosigkeit und ein höheres Wachstum bei den Berechnungen an, anstatt sinnvoll zu sparen. Spätestens wenn die realen Zahlen auf den Tisch kommen und die Zeche für den Wohlfahrtsstaat gezahlt werden muss, wird höchstwahrscheinlich klar werden, dass diese Berechnungen viel zu optimistisch waren und ein Nachtragshaushalt her muss. So werden die Transferleistungen, die 45 Prozent des Haushalts ausmachen, um 14,8 Prozent auf 146,82 Mrd. Euro steigen. Für Schuldzinsen sind 12 Prozent oder 40,42 Mrd. Euro des Haushalts geplant und für Bildung nur 3,35 Prozent (10,9 Mrd. Euro). Während die Lohnstückkosten in der BRD seit Beginn der Krise drastisch stiegen, konnten diese im letzten Quartal in den USA wiederholt um 5,9% sinken, nach einem Rückgang im Vorquartal von 7,6 Prozent. Die flexiblere US-Wirtschaft hat damit einen zunehmenden Wettbewerbsvorteil, das sie sich schneller als die Bundesdeutsche Wirtschaft an die neuen Bedürfnisse des Marktes anpassen kann.


Griechenlands Ministerpräsident in Berlin

Griechenlands Regierungschef Giorgos Papandreou versucht bei seinem Besuch in Berlin das Kind bei einem anderen Namen zu nennen und erklärte, dass "sein Land keinen Cent von den deutschen Steuerzahlern wolle, sondern lediglich politische Unterstützung". Weiterhin schiebt er die Schuld an der verfehlten Haushaltspolitik seines Landes, welches seit Jahrzehnten über seine Verhältnisse lebte, nun mit sozialistischen Phrasen der Marktwirtschaft und fernen ominösen Spekulanten in die Schuhe. "Griechenland sei das Opfer unregulierter Märkte. Während griechische Rentner und Staatsbedienstete aufgefordert sind, drastische Einschnitte hinzunehmen, machen die Spekulanten jeden Tag Milliarden auf dem Rücken Griechenlands. Es gehe allein um Profit." Zum Thema unregulierte, bzw. überregulierte Märkte verweise ich auf meinen Tageskommentar "Ist der Euro noch Geld" vom 17.02.2010.


Österreich beschränkt Carry Trades

Die österreichische Finanzaufsicht FMA will die Kreditaufnahme in Fremdwährungen beschränken. Mit der Begründung, dass dies zu riskant für private Kreditnehmer sei, sollen solche Geschäfte künftig nur noch in Ausnahmefällen erlaubt sein. Somit entmündigt man die Bürger indem Vater Staat seine schützende regulierende Hand über die sonst freien Entscheidungen dieser hält. Da ein Verbot natürlich nicht möglich ist, will man Mindeststandards schaffen und diese streng kontrollieren. Diese Maßnahmen sind einem Verbot jedoch praktisch gleichzusetzen.


EZB - Alles beim Alten

Die EZB wird, wider Erwarten einiger Ausstiegs Prediger, es den Banken noch bis ins vierte Quartal erlauben bei Bedarf so viel Geld bei der Zentralbank abzurufen, wie sie wollen. Dafür soll der während der Krise eingeführte Monatstender weiterbestehen. Das Auslaufen der 6-Monatstender und die Rückkehr zu einem Auktionsverfahren bei den 3-Monatstendern, soll angeblich ein Zeichen eines baldigen Ausstiegs sein. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet wiederholte, dass das gegenwärtige Zinsniveau angemessen sei und die EZB hier keine Signale geben will. Die EZB, wie auch die FED, wird erst die Zinsen anheben, wenn die Inflation und der Markt sie dazu zwingen werden. Dies wird nicht in einem wirtschaftlich besseren, sondern in einem viel schlechteren Umfeld, als dem Aktuellen stattfinden. Die bisher aufgeschobene Wirtschaftskrise wird durch die Maßnahmen der EZB nur noch verstärkt.


Technische Analyse

Seit Juli letzten Jahres steigt der Preis von Palladium in Euro perfekt in einem Trendkanal. Vor drei Wochen wurde in Euro die Unterseite des langfristigen Trendkanals und in USD die Unterseite des kurzfristigen Trendkanals bestätigt. Nach dem Bruch der kurzfristigen Abwärtstrendlinien in beiden Währungen kam es zu einem kurzen Pull Back an die Unterseiten des mittelfristigen Aufwärtstrends. Wie in der Analyse von Montag bereits prognostiziert, stiegen die Preise weiter bis auf aktuell 466 USD die Feinunze. Gefahrenfaktor sind die historisch hohen Positionen der Investoren in diesem Metall, welche die Kursausschläge künftig volatiler gestalten werden. Der weitere Zulauf in die neuen amerikanischen Palladium ETFs stabilisieren und stützen den Peis. Bei einem unwahrscheinlichen Rückfall der Preise könnte Palladium noch auf 360 USD fallen, ohne dass sich das bullische mittelfristige Chartbild eintrüben würde. In Euro stieg der Preis wie erwartet von 310 auf weiter auf aktuell 343 Euro. Sollte der Preis jetzt nicht mehr unter 335 Euro zurückfallen, ist das neue Preisziel das Allzeithoch bei 390 EUR.
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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Platin testete seit Anfang Februar bereits zweimal den langfristigen Aufwärtstrend und stieg dabei von 1.400 USD auf derzeit 1.580 USD. Das nächste Kursziel liegt derzeit mit 1.650 USD bei dem vorherigen kurzfristigen Top. Unter 1.500 USD sollte der Preis nun vor dem nächsten Anstieg nicht mehr fallen.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Die aufgeführten ETFs in Gold uns Silber konnten das erste Mal seit Wochen wieder Zuflüsse vermelden. Im SPDR wurden 274.029 Unzen oder 8,5 Tonnen Gold hinzugekauft. Die Bestände des ETFs der Züricher Kantonalbank stiegen um 1% oder 1,5 Tonnen und die des IAU um 1,2% oder 0,9 Tonnen. Die Zuflüsse in Gold stagnieren seit über einem Jahr, in Silber hingegen erst seit drei Monaten. Anleger diversifizieren ihre Anlagen zunehmend, sodass die Zuflüsse in Silber ETFs und besonders in die Platin und Palladium ETFs weiterhin dynamischer sind, als jene in Gold.

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Fazit:

Die kurzfristige technische Situation bei den Edelmetallen hat sich aufgehellt und ist nun optimistisch zu sehen. In Euro sehen die Edelmetalle viel besser aus als in USD. Auf Grund der Saisonalität, der COT Daten und der überverkauften Situation, schätze ich die Wahrscheinlichkeit für eine Fortführung und Beschleunigung des Aufwärtstrends viel höher ein, als dass die Kurse wieder nachgeben und sich die Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend wieder ausweitet. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist ohnehin vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kursrücksetzer wie diese sind ideale Nachkaufgelegenheiten um in der Rohstoffhausse richtig positioniert zu sein. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist ohnehin nicht empfehlenswert. Physisch sollten Sie jeden Rücksetzer nutzen um weiterhin Bestände als Inflations- bzw. Staatsschutz aufzubauen.


Unsere Positionen

Die kurzfristige Position, die wir am Montag, den 04. Januar im Silber bei 17,35 USD aufbauten wurde mit einem Verlust von 3,4 Prozent bei 16,75 USD ausgestoppt. Die nächsten Tage werden zeigen ob unser Stop-Loss zu eng gesetzt wurde. Unsere strategischen Positionen bleiben grundsätzlich von diesen kurzfristigen Überlegungen unberührt, da unser mittel- bis langfristiges Szenario sehr optimistisch für die weitere Entwicklung der Edelmetallmärkte ist. Der realisierte Ertrag aus unseren Tradingpositionen für das Jahr 2009 betrug 41,30%. Unsere Bestände zur Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren.

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Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html


München aktuell

Die hohen Preise werden zu Gewinnmitnahmen von einigen unserer Kunden genutzt, wohingegen eine vielfach höhere Anlegerzahl die aktuellen Niveaus zum Kauf nutzen um noch vor dem nächsten größeren Preisanstieg im Markt positioniert zu sein. Als Sonderaktion günstiger ist derzeit die 20 Unzen Goldmünze Philharmoniker und die 50 Pesos Mexiko Centenario. Die vergünstigte halbe Unze Nugget/Kaenguruh, sowie im Silber die Unze Kookaburra mit einem Preisnachlass von 7 Prozent werden sehr gut gekauft.

Am Samstag, den 6. März 2010, wird das Tor des Goldhauses von 9:00 bis 14:30 Uhr für Sie geöffnet sein. An diesem Tag wird es für all Jene, die uns im Goldhaus besuchen, wieder spezielle Sonderaktionen, mit stark vergünstigten Preisen, geben. Die Numismatikabteilung wird nicht besetzt sein, da diese uns auf der NUMISMATA 2010 in München vertreten wird.

Der nächste Vortrag über die aktuelle Kapitalmarktsituation sowie die Präsentation unseres Investmentfonds pro aurum ValueFlex mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold findet am 09.03.2010 ab 18.30 Uhr im Goldhaus München, Joseph-Wild-Straße 12, 81829 München, statt. Anmeldung über www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html


Numismatik aktuell

Wir werden mit einem ausgewählten Sortiment numismatischer Münzen und Barren auf der Messe, "NUMISMATA 2010" in München von 6. - 7. März 2010, mit einem eigenen Stand vertreten sein. Sie können diese wertvollen Stücke natürlich auch direkt kaufen oder Ihre numismatischen Schätze bei uns bewerten lassen und diese dort direkt an uns verkaufen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Mehr Informationen über uns finden Sie im Numismatik-Shop unter www.proaurum-numismatik.de


Zürich aktuell

Auch gegen Ende der Handelswoche bleibt die Nachfrage auf recht hohem Niveau, Gold bleibt ebenso wie Silber sehr gefragt, die Käufe unserer Kunden überwiegen deutlich die Ankäufe. Beliebteste Produkte sind 1 Unzen sowie 100 und 250 Goldbarren, 1 Unzen Goldmünzen Krügerrand und 1000 Gramm Silberbarren.


Berlin aktuell

Ein Hinweis für unsere Kunden aus dem Thüringer Raum:

Am Samstag, dem 20. März, 9:30 bis 18:00 Uhr findet im Erfurter Kongresszentrum der BörsenTAG Erfurt statt. pro aurum Berlin wird mit einem eigenen Stand vertreten sein. Hier erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu unserem Unternehmen und unserem neusten Produkt - dem pro aurum ValueFlex Investmentfonds. Als Marktführer im Edelmetallbereich bieten wir Ihnen eine Auswahl an Gold- und Silbermünzen sowie Barren zum Verkauf an. Freuen Sie sich auf spannende Vorträge und den persönlichen Austausch mit dem pro aurum Team. Nähere Informationen erhalten Sie hier: www.boersentag-erfurt.de


Bad Homburg aktuell

Vorankündigung: Am Freitag, den 19. März findet in der Zeit von 9-16 Uhr in unserer Bad Homburger Geschäftsstelle der 3. Numismatik Tag in Bad Homburg statt. Nähere Informationen im nächsten Tageskommentar oder unter 06172 18969 0.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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Hinweis: Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen



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