Euro - Mindetkursziel fast erreicht - Ölpreis fair bewertet

Technische Analyse:

Silber erreicht nächsten Widerstand

Der Silberpreis konnte sich Mitte vergangener Woche aus der zweiwöchigen Konsolidierung befreien, indem er den kurzfristigen Abwärtstrend brach und dabei noch die 200-Tage-Linie überschritt. Den Impuls dazu gab die Freigabe der Mittel für Griechenland. Am Mittwoch wird der zweite Dreijahrestender der EZB begeben, der die Kurse weiter stützen kann, wenn die Banken mehr Geld abrufen sollten, als vom Markt bisher erwartet wird. Der Marktkonses liegt zwischen 500 Mrd. und 1.000 Mrd. Euro. Der Kursanstieg wurde in der Vorwoche am Oktoberhoch gestoppt, das mit 35,37 USD/Feinunze getestet wurde.

Kann dieser Widerstand, sowie der mittelfristige Abwärtstrend bei ca. 36 USD, überwunden werden, ist der Weg bis 40 USD frei, wo ein sehr starker Widerstand wartet. Die nächsten Unterstützungen befinden sich bei 34 USD und 32,66 USD. In Euro sieht die Lage etwas besser aus. Der Widerstand bei 26,15 € wurde genommen und am Freitag bereits getestet. Der nächste Widerstand liegt bei 28,50 €.



Der EURO setzte wie erwartet seine Aufwärtsbewegung gegenüber dem US-Dollar fort und erreichte am Freitag ein Hoch bei 1,3487 USD. Damit ist unser bei 1,28 USD definiertes Kursziel von mind. 1,36-1,38 US-Dollar je Euro schon fast erreicht worden. Ideal wäre ein Test der 1,36 USD, bevor der Tender am Mittwoch den Euro zu einer Korrektur zwingen würde. Bei 1,375 USD wird die Luft dünn und spätestens dort erwarten wir ein vorübergehendes Ende der Euroerholung bzw. würden dort Gewinne einstreichen.



Der Goldpreis konnte sich heute im Tagesverlauf über der Unterstützung bei 1.750 USD halten. Bei Kursen über 1.790 USD war der Test der Unterstützung erfolgreich, was dem Preis wieder antrieb geben könnte. Dieser ist kurzfristig noch überkauft, was das Momentum eines weiteren Anstiegs mindestens verringern sollte. In Euro konnte Gold sich heute wieder über die Unterstützung bei 1.324 EUR kämpfen. Bei 1.374 EUR wartet bereits das Allzeithoch, das jetzt zum Greifen nah ist. Die bisherigen Liquiditätsmaßnahmen und die in Kürze Bevorstehenden, geben wenig Spielraum für fallende Preise, weshalb wir weiterhin die Long-Seite bevorzugen und es nicht wagen gegen die Notenbank zu wetten.



Commitment of Traders

Die Preise stiegen einhergehend mit einer Ausweitung der Netto-Long-Positionen in der Betrachtungswoche weiter an. Beim Euro wurden Netto-Short-Positionen abgebaut, sodass dieser uum US-Dollar an Boden gut machen konnte. Der Ausbruch aus der Konsolidierung erfolgte also mit verstärkter Nachfrage der Spekulanten im Gold, Silber und Euro. Besonders diese Drei haben noch enormes Potenzial, da die Daten derart optimistisch stimmen. WTI-Öl und Platin sehen ungünstig aus und haben weniger Kurs- bzw. mehr Rückschlagpotenzial.

Die Short-Positionen im Euro sind weiterhin derart extrem, dass wir im aktuellen Umfeld keine Wette gegen den Euro zugunsten des Dollars eingehen würden.



© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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