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COT - US Arbeitsmarkt - Palladium auf Jahreshoch

08.03.2010  |  Markus Blaschzok
Sehr geehrte Damen und Herren,

der US-Regierungsberater und frühere Fed-Chef Paul Volcker forderte, den Eigenhandel der Kreditinstitute wieder zu begrenzen und lenkt somit von den eigentlichen Ursachen ab. Eine Beteiligung an Spekulationen, sei weder dem öffentlichen Interesse noch der Schaffung eines ausfallsicheren Finanzsystems gedient. Er frage sich ob die Geldhäuser ihren grundlegenden Dienstleistungen dann noch die gleiche Aufmerksamkeit widmen können. Indem er die Hauptursache der Krise, nämlich gerade das Zirkulationskreditgeschäft als grundlegende Dienstleistung verkauft und diesem somit einen legalen Anstricht verpasst, zeigt Herr Volcker wessen Lied er singt. Er versucht dem Markt, wozu besonders auch die Hedge Fonds und die Spekulation an sich gehört, einen Stein ins Getriebe zu werfen, da dieser zunehmend dem längeren Fortbestehen des Kreditbetrugs mittels Giralgeldschöpfung gefährlich wird. Ein ausfallsicheres Finanzsystem gestaltet man nicht indem man die nützliche Spekulation abschafft, sondern indem man einfach das ungedeckte Zirkulationskreditsystem abschafft. Hier werden bewusst und gekonnt die Ursachen und Lösungen der gesamten Wirtschaftskrise auf perfide Art und Weise verdreht.


US-Arbeitsmarktbericht

Nach dem Bureau of Labor Statistics stagnierte die saisonal bereinigte Arbeitslosenquote U-3 in den USA im Februar bei 9,7 Prozent. Die breiter gefasste Arbeitslosenquote U-6, welche eher mit dem europäischen Pendant vergleichbar ist, stieg wieder leicht von 16,5 Prozent auf 16,8 Prozent. Damit stieg die Arbeitslosenzahl im Februar zum Vormonat um 36.000. Die nicht saisonbereinigte Arbeitslosenquote U-6 ging hingegen von 18 Prozent im Vormonat auf 17,9 Prozent im Februar leicht zurück. Somit wurden seit dem Beginn der Rezession im Dezember 2007 in den USA 8,46 Millionen Stellen abgebaut. Die meisten Arbeitsplätze wurden in der Baubranche und im Informationssektor abgebaut. Während die US-Regierung binnen der nächsten beiden Jahre natürlich mit einer Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt rechnet, erwarte ich für diese Prognosen zumindest keine Unterstützung aus der Privatwirtschaft. Mittlerweile beziehen fast 39 Millionen Menschen in den USA Lebensmittelmarken aus dem staatlichen Supplemental Nutrion Assistance Program (SNAP).


COT Daten

Nachdem die Investoren in den vergangenen Monaten ihre Long Positionen bei den Edelmetallen stark abbauten, beginnen sie sich jetzt wieder verstärkt auf der Käuferseite zu positionieren. In der Woche zum 2.03.2010 bauten die spekulativen Anleger ihre Long-Positionen in Gold an der COMEX um 5,7 Prozent auf 251.537 Kontrakte aus. Der Preis für die Feinunze stieg dabei von 1.103 USD auf 1.134 USD an. Im Silber stiegen die Long Positionen um 3 Prozent auf 40.940 Kontrakte mit einem Preisanstieg um 7 Prozent von 15,84 USD auf 16,93 USD. Im Vergleich zu einem ähnlichen Preis von Ende Dezember letzten Jahres, sind die Positionen der spekulativen Anleger immer noch fast 30% niedriger, was dem Silberpreis weiterhin Unterstützung geben sollte.

An der NYMEX verringerten sich die Positionen im Palladium, das heute mit 478 USD ein neues Jahreshoch erreichte, um 4,3 Prozent, bei einem Preisanstieg um 2,3 Prozent. Im Platin nahmen diese um 4,6 Prozent zu, bei einem Anstieg auf 1.569 USD die Feinunze. Im Rohöl erhöhten die Spekulativen ihre Positionen diesmal relativ schwach um nur 10 Prozent zur Vorwoche auf nun 92.868 Kontrakte, nachdem die Wochenanstiege in den vergangenen drei Wochen bei rund 40 Prozent lagen. Der Preis stieg indes marginal um 0,7 Prozent auf 79,75 USD. Medienmeldungen, die den Ölpreis als hoch betrachten, ihn als Inflationstreiber sehen und dafür die Spannungen mit dem Iran die Schuld geben, sind völliger Unfug. Mit einem aktuellen Barrelpreis von 2,25 Gramm Gold ist das Öl absolut fair bewertet, weshalb für Preisrückgänge auf mittel- und langfristige Sicht kaum Potenzial vorhanden ist. Nachdem im EUR/USD die spekulativen Kräfte, in den vergangen Wochen sehr stark waren verringerten diese nun zum ersten Mal seit Anfang Dezember ihre zuvor stark aufgebauten Nettoshort-Positionen um 11 Prozent bei einem Anstieg des Euro um 0,8 Prozent. Es ist wahrscheinlich, dass die Positionen weiter abgebaut werden und der Euro somit Unterstützung bekommt.

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Daten: CFTC, pro aurum Research


Technische Analyse

Der Silberpreis stieg seit der letzten Analyse vom 03. März 2010 wie erwartet weiter auf aktuell 17,48 USD/12,75 Euro. Nach dem Pullback an das Ausbruchsniveau bei 15,50 USD stieg der Silberpreis binnen zwei Wochen dynamisch um zwei US-Dollar. Den Widerstand bei 16 USD und den 200-Tage Durchschnitt hat der Preis signifikant hinter sich gelassen. Es ist ein sehr bullisches Zeichen, dass der Preis nach dem Bruch der 200-Tage-Linie, Anfang des Monats, nicht in den Keller rauschte. Die erreichten wichtigen langfristigen Unterstützungen in Euro, die COT Daten sowie die Saisonalität stimmen weiterhin optimistisch. Im Bereich von 17,70 USD bis 18 USD verlaufen einige Widerstände, wie die Unterseite des alten mittelfristigen Trendkanals, die Silber hier zu einer Zwangspause, vor einem weiteren Anstieg, zwingen könnten. In Euro sieht die Lage noch viel besser aus. Die bereits vier Mal getestete Unterstützung bei 11,50 Euro hielt wieder, bei einem aktuellen Stand von 12,75 Euro. Der Markt wollte anscheinend einen Pullback auf das Ausbruchsniveau in Euro vor fünf Monaten sehen, an dem auch der 200-Tage Durchschnitt verläuft. Auf dieses Niveau sollte der Preis nicht mehr zurückfallen. Die nächsten Preisziele sind weiterhin 13 EUR bzw. 18 USD und danach die 19 USD.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Der amerikanische AMEX GOLD BUG Index (HUI) konnte in einem zweiten Anlauf den Kreuzwiderstand bei 420 Punkten überwinden, führte am Donnerstag einen Test dieser Widerstände durch und stieg zum Ende der Woche auf 428 Punkte. Damit ist jetzt auch die kurzfristige Abwärtstrendlinie gebrochen und der Index schaffte eine Rückkehr in den mittelfristigen Trendkanal. Somit ergibt sich ein Kurspotenzial bis 480 Punkte, welches jetzt dynamisch und schnell erreicht werden sollte. Das unwahrscheinlichere Szenario einer Unterschreitung der 360 Punkte Marke würde weiteres Abschlagspotenzial generieren. Ein rHUI von 1,0600, ein HUI/Gold von 0,375 sowie neutrale Indikatoren, favorisieren stark das bullische Szenario für die ungehedgten Goldminen.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG



Fazit:

Die kurzfristige technische Situation bei den Edelmetallen hat sich weiter aufgehellt und ist nun optimistisch zu sehen. In Euro sehen die Edelmetalle viel besser aus als in USD. Auf Grund der Saisonalität, der COT Daten und der überverkauften Situation, schätze ich die Wahrscheinlichkeit für eine Fortführung und Beschleunigung des Aufwärtstrends viel höher ein, als dass die Kurse wieder nachgeben und sich die Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend wieder ausweitet. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist ohnehin vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kursrücksetzer wie diese sind ideale Nachkaufgelegenheiten um in der Rohstoffhausse richtig positioniert zu sein. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist ohnehin nicht empfehlenswert. Physisch sollten Sie jeden Rücksetzer nutzen um weiterhin Bestände als Inflations- bzw. Staatsschutz aufzubauen.


Marktzahlen

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Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html


München aktuell

Unser verkaufsoffener Samstag im Goldhaus in München wurde von den Kunden gut besucht und die Sonderaktionen zu diesem Tag wurden gut von den Kunden gekauft. In die Woche starteten wir vielleicht auch deshalb bisher etwas ruhiger. Die 1 Dukat Österreich sowie die Silberunze Britannia, kamen diese Woche neu als Sonderaktionen hinzu. Als Sonderaktion günstiger wird weiterhin die 20 Unzen Goldmünze Philharmoniker und die 50 Pesos Mexiko Centenario angeboten.


Wien aktuell

Die relativ stabilen Edelmetallkurse bescheren uns heute einen ruhigen Handelstag in der österreichischen Hauptstadt. Einige Kunden nutzen die derzeitig hohen Euronotierungen, um sich von ihren Schätzen zu trennen und gegen Bares zu tauschen. Per Telefon erreichen uns etliche Anfragen von Interessenten hinsichtlich der kommenden Handelstage mit Vorbestellungen und Verfügbarkeitsanfragen für das Edelmetall Palladium, dass derzeit eine tolle Performance an den Tag legt. Offensichtlich sehen unsere Kunden hier weiterhin Potential nach oben und möchten durch eine rechtzeitige Positionierung überdurchschnittlich vom aktuellen Aufwärtstrend profitieren.

Aufgrund des großen Anklangs der "Frühlingserwachen" Aktion im Münchner Goldhaus haben wir auch für unsere werten Kunden aus Österreich neue Sonderaktionen eingestellt. Den 4-fach Dukaten bieten wir im Zuge dessen mit einem Preisvorteil von 3,5% an. Des Weiteren haben wir ein Schmankerl im Silberbereich für Sie ausgesucht und offerieren die 1 Unzen Münze Australische Lunare "Ochse" mit einem Nachlass von 5%!


Berlin aktuell

Ein Hinweis für unsere Kunden aus dem Thüringer Raum:

Am Samstag, dem 20. März, 9:30 bis 18:00 Uhr findet im Erfurter Kongresszentrum der BörsenTAG Erfurt statt. pro aurum Berlin wird mit einem eigenen Stand vertreten sein. Hier erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu unserem Unternehmen und unserem neusten Produkt - dem pro aurum ValueFlex Investmentfonds. Als Marktführer im Edelmetallbereich bieten wir Ihnen eine Auswahl an Gold- und Silbermünzen sowie Barren zum Verkauf an. Freuen Sie sich auf spannende Vorträge und den persönlichen Austausch mit dem pro aurum Team. Nähere Informationen erhalten Sie hier: www.boersentag-erfurt.de


Bad Homburg aktuell

Die relative Ruhe an der EURO Front, das griechische Parlament hat bekanntlich ein riesiges Sparprogramm gebilligt, hat zu einem Abflauen des Kaufinteresses geführt. Es bleibt abzuwarten ob die Börsenweisheit No news is good news (Keine Nachrichten sind gute Nachrichten) im Falle Griechenlands bestand hat. Unsere Kunden sind da ziemlich skeptisch.

Das Verhältnis Kundenkäufe zu Verkäufen war 10:1. Auch der Ankauf von Schmuck zur Schmelze hat trotz, sehr attraktiver Preise und transparenter Abwicklung bei pro aurum, deutlich nachgelassen.

Wie bisher waren die 100 Gramm bis 500 Gramm Barren, die 1 Unzen Stücke Philharmoniker und Kruegerrand Münzen sehr bei den Kunden gefragt.

Vorankündigung: Am Freitag, den 19.März findet in der Zeit von 9-16 Uhr in unserer Bad Homburger Geschäftsstelle der 3. Numismatik Tag in Bad Homburg statt. Nähere Informationen unter 06172 18969 0

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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Hinweis: Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen



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