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US-Finanzreform - US Leitzinsen - Schlupfloch in Lissabon Vertrag

17.03.2010  |  Markus Blaschzok
In eigener Sache: Wir bieten vom 09.03.2010 bis einschließlich 26.03.2010 unseren Investmentfonds pro aurum ValueFlex mit einem Rabatt von 50% an. Nur im pro aurum Goldhaus.


Sehr geehrte Damen und Herren,

die EU hat nun doch wie erwartet ein Schlupfloch im Lissabon Vertrag gefunden um Griechenland direkte bilaterale Finanzhilfen zukommen zu lassen, die nicht erst eines Europäischen Währungsfonds bedürfen. Wie ich bereits vom ersten Tag der Griechenland Krise an schrieb, wird man einen Weg ungeachtet der offiziellen Scheindebatten finden um mit dem Vermögen anderer europäischer Völker bankrotte Staaten zu finanzieren. Der Euro war immer eine politische und keine wirtschaftliche Entscheidung, weshalb der weitere Verlauf ganz deutlich und klar zu sehen war. Womöglich wird der Artikel 122 (2) genutzt in dem steht: "Ist ein Mitgliedsstaat aufgrund von … außergewöhnlichen Ereignissen von Schwierigkeiten betroffen, so kann der Rat… dem betreffenden Mitgliedsstaat… einen finanziellen Beistand der Union… gewähren.


Leitzinsen bleiben unverändert

Unverändert beließ die US-Notenbank ihre Zinspolitik. Man deutete wie erwartet an, dass der Leitzins "für einen längeren Zeitraum" auf "außergewöhnlich niedrigem Niveau" belassen wird und gab keine Hinweise auf eine baldige Zinserhöhung. Die Notenbank sieht zweckoptimistisch eine Stabilisierung des Arbeitsmarktes und eine Verbesserung der Konjunkturlage. Dieser Einschätzung kann ich mich nach der Datenlage nicht im geringsten anschließen. Dass das FED seine Notprogramme beendete ist bedeutungslos, da es über Nacht neue Programme initiieren kann. Auch die BoJ belässt die Welt weiter im Glauben mit ihrer Geldpolitik etwas Positives zur Wirtschaftsentwicklung beizutragen. Im angeblichen Kampf gegen die Deflation beließ die Bank of Japan den Leitzins wieder bei 0,1 Prozent. Die Zentralbank verdoppelte sogar das im vergangenen Dezember im Kampf gegen die Deflation eingeführte Finanzprogramm und verlieh auf dem Finanzmarkt weitere 10 Billionen Yen (80 Mrd. Euro) zu einem festen Zinssatz von 0,1 Prozent. Die Zentralbanken werden noch solange es irgend möglich ist die Leitzinsen auf niedrigem Niveau halten um die fehlgeleitete Wirtschaftsausrichtung am Leben zu halten.

Mit der schon bald eintretenden Inflation werden die Zinsen steigen, damit die Belastungen für die Refinanzierung der überschuldeten Staaten drastisch steigen bis keiner, außer den eigenen Zentralbanken, mehr bereit ist die nötige Schuld zu kaufen. Dies wird dann spätestens auch das Ende des Carry Trades und der Beginn des schnellen Endes der japanischen Währung und Wirtschaft sein. Im Wettlauf um die am schnellsten abwertende Währung konnte gestern der US-Dollar, unterstützt durch die Leitzinsentscheidung, wieder etwas aufschließen und fiel im Verhältnis zum Euro um einen US-Cent auf aktuell 1,3775. Auch wenn heute schon klar ist, dass beide Währungen das Ziel der Währungsreform mit nur einem kleinen Abstand zueinander erreichen werden, bleibt es dennoch spannend, welche der Beiden als erstes durchs Ziel gehen wird.

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Quelle: pro aurum Research


US-Finanzreform

In den USA wollen nun die Demokraten die US-Finanzreform alleine durchboxen. Man will mit voller Unterstützung Obamas den Bock zum Gärtner machen und dem FED zusätzliche Befugnisse und Aufgaben geben. Unter dem Mantel des "Verbraucherschutzes" sollen die Finanzmärkte transparenter und der Finanzsektor "vorbeugend reguliert" werden! Das Federal Reserve System, als Begründer, des sozialistisch, planwirtschaftlich, ungedeckten Geldsystems soll nun auch noch den Rest der Finanzwelt planwirtschaftlich steuern. Es soll ein neues "Amt für den finanziellen Schutz der Verbraucher" vor "ungerechten, betrügerischen und missbräuchlichen Finanzinstrumenten" geschaffen werden, das ausgerechnet bei dem FED, welches selbst unter dieser "Anschuldigung" steht, angesiedelt werden soll. Außerdem soll das FED die Regulierungsbehörde für Großbanken über 50 Mrd. US-Dollar werden. Damit regulieren die "Großbanken" sich praktisch selbst. Kleinere Banken sollen von der "schnellen und unabhängigen Truppe" der FDIC überwacht werden. Damit ist ein weiterer Schritt auf dem unausweichlichen Weg zur völligen Geldentwertung getan.


USA planen Strafzölle gegen China

Gegen den künstlich niedrigen Wechselkurs des Yuan zum US-Dollar wurde ein Entwurf im US Kongress eingebracht. Dieser sieht Strafzölle gegen China vor, wenn es seine Währung gegenüber dem US-Dollar nicht aufwerte. China fixierte Mitte 2008 den Wechselkurs, um die heimische Exportwirtschaft zu schützen und exportiert die Waren unter ihren eigentlichen Wert. Dies ist einerseits für China ein Problem, da sie weniger für die Ausfuhren erhalten und die Fehlallokationen in der Wirtschaft nicht bereinigt werden, als auch für die USA, da hier keine neuen Industrien auf Grund unrentabler teuerer Exporte aus China entstehen können. Wie man sieht hatten die Geldmengenausweitungen der USA weltweit Fehlallokationen in den Wirtschaften hervorgerufen die nun bei einer Bereinigung eine Gefahr für die Regierungen werden.


Technische Analyse

Gold stieg die beiden letzten Tage in USD als auch in Euro. Der Preis konnte wieder über die Unterstützung von 810 Euro klettern und notiert derzeit bei 818 Euro oder 1.125 USD. Damit hat sich das ganz kurzfristige Chartbild, welches immer noch auf Neutral steht, aufgehellt. Werden die Hochs bei 1.161 USD / 838 Euro überwunden ergeben sich neue Kaufsignale mit Preiszielen bei 1.225 USD und 880 Euro. Ein unwahrscheinlicher, stärkerer Preisrückgang sollte spätestens bei ca. 1.040 USD zum stehen kommen, da dort drei Unterstützungen, wie die 200 Tage-Linie und eine mittelfristige Aufwärtstrendlinie, verlaufen. Weitere Unterstützung für den Preis in USD könnte vom Währungspaar EUR/USD kommen. Zum einen weisen die COT Daten schon länger eine Schieflage auf, die eine technische Erholung für den EURO begünstigt und zum anderen könnte sich der Euro technisch bis 1,40 USD erholen, nachdem der Widerstandsbereich von 1,37 bis 1,35 nicht durchbrochen werden konnte.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Der amerikanische AMEX GOLD BUG Index (HUI) konnte in einem zweiten Anlauf den Kreuzwiderstand bei 420 Punkten überwinden und führte seitdem einen PullBack an die Abwärtstrendlinie sowie an die Unterstützung bei 414 Punkten durch. Gestern stieg der Kurs dann um 12 Punkte auf 426 und löste sich damit von der Unterstützung. Wenn der Durchbruch nachhaltig sein soll, muss der Kurs in Kürze das Hoch vor einer Woche bei 434 Punkten signifikant überwinden. Damit ergäbe sich ein neues Kurspotenzial bis 480 und 520 Punkte. Das unwahrscheinlichere Szenario einer Unterschreitung der 360 Punkte Marke würde weiteres Abschlagspotenzial generieren. Ein rHUI von 1,06, ein HUI/Gold von 0,375 sowie neutrale Indikatoren, favorisieren das bullische Szenario für die ungehedgten Goldminen.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG



Fazit:

Die kurzfristige technische Situation bei den Edelmetallen ist neutral zu sehen. In Euro sehen die Edelmetalle besser aus als in USD. Auf Grund der Saisonalität und der COT Daten schätze ich die Wahrscheinlichkeit für eine Fortführung und Beschleunigung des Aufwärtstrends viel höher ein, als dass die Kurse wieder nachgeben und sich die Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend wieder ausweitet. Bis Mitte April sollten die Preise Stärke zeigen. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist ohnehin vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kursrücksetzer wie diese sind ideale Nachkaufgelegenheiten um in der Rohstoffhausse richtig positioniert zu sein. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist ohnehin nicht empfehlenswert. Physisch sollten Sie jeden Rücksetzer nutzen um weiterhin Bestände als Inflations- bzw. Staatsschutz aufzubauen.


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Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html


München aktuell

Zum Wochenbeginn hat sich das Geschäft erstmals wieder etwas beruhigt, sodass nicht mehr der große Andrang, wie noch vor einigen Tagen, herrscht. Meistgefragt sind die 100 Gramm und 200 Gramm Goldbarren sowie die Kruegerrand und Philharmoniker. Ein großer Teil der Barren sind derzeit auf Grund der hohen Nachfrage bei Hereaus nur "bestellbar" weshalb wir hier derzeit nur noch unsere Bestände anbieten können. Als Sonderaktionen erhalten Sie derzeit die 20 Unzen Philharmoniker in Gold, den 1 Dukat Österreich, 20 FFRS Napoleon sowie die Unze Britannia in Silber.

Aufgrund der erfreulich großen Nachfrage zur Vortragsreihe mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold, zu den Themen "aktuelle Kapitalmarktsituation" und "Fondsmanagement im Rahmen der makroökonomischen Zyklik", hat sich pro aurum entschlossen weitere Veranstaltungen durchzuführen.

Der nächste Vortrag mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold findet am 13.04.2010 ab 18.30 Uhr im Goldhaus München, Joseph-Wild-Straße 12, 81829 München, statt. Anmeldung über www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html oder senden Sie ein Email an fonds@proaurum.de.


Numismatik aktuell

Numismatik-Tag am 17.03.2010 von 10.00 - 17.00 Uhr in München. Wer die Münze nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. Wir bewerten gratis ihre Münzen, Medaillen und Orden in unserem Goldhaus in der Joseph-Wild-Strasse 12. Vereinbaren Sie gleich einen Termin unter 089.444 584 - 130 oder numismatik@proaurum.de.


Berlin aktuell

Am Samstag, den 20. März, 9:30 bis 18:00 Uhr findet im Erfurter Kongresszentrum der BörsenTAG Erfurt statt. pro aurum Berlin wird mit einem eigenen Stand vertreten sein. Hier erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu unserem Unternehmen und unserem neusten Produkt - dem pro aurum ValueFlex Investmentfonds. Als Marktführer im Edelmetallbereich bieten wir Ihnen eine Auswahl an Gold- und Silbermünzen sowie Barren zum Verkauf an. Freuen Sie sich auf spannende Vorträge und den persönlichen Austausch mit dem pro aurum Team. Nähere Informationen erhalten Sie hier: www.boersentag-erfurt.de.

Aufgrund der erfreulich großen Nachfrage zur Vortragsreihe mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold, zu den Themen "aktuelle Kapitalmarktsituation" und "Fondsmanagement im Rahmen der makroökonomischen Zyklik", hat sich pro aurum entschlossen weitere Veranstaltungen durchzuführen.

Der nächste Vortrag mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold findet am 21.04.2010 ab 18.30 Uhr im Ludwig-Erhard-Haus, Fasanenstraße 85, 10262 Berlin (City West, Nähe Kurfürstendamm), statt. Anmeldung über www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html oder senden Sie ein Email an fonds@proaurum.de.


Bad Homburg aktuell

Nach den sehr hektischen Tagen Ende letzter Woche und am Montag, hatten wir gestern einen deutlichen Umsatzrückgang zu verzeichnen. Die wieder anziehenden Preise haben wohl doch viele Kunden von einem Kauf abgehalten. Das hat uns die Möglichkeit gegeben unsere Bestände wieder aufzustocken um für den nächsten Ansturm gerüstet zu sein.

Am Freitag, den 19.März findet in der Zeit von 9-16 Uhr in unserer Bad Homburger Geschäftsstelle der 3. Numismatik Tag in Bad Homburg statt. Nähere Informationen unter 06172 18969 0

Ab heute werden wir aus diesem Anlass viele der älteren Prägungen, die wir in den letzten Wochen und Monaten angekauft haben, mit einem Preisvorteil von bis zu 5% auf den regulären Verkaufspreis anbieten. Die Aktion läuft bis zum Freitag 19.03. solange der Vorrat reicht. Ins Angebot kommen z.B. 10 und 20 Goldmark Kaiserreich, 10, 20 und 100 Kronen Österreich, 1 und 4 Dukaten usw. Auch die EURO Gedenkprägungen Deutschlands werden vergünstigt angeboten.


Zürich aktuell

Nach bereits recht lebhaftem Wochenausklang in der vergangenen Handelswoche, in der vor allem auch der lange Donnerstag Abend von unseren Kunden rege genutzt wurde, hat das Volumen in der laufenden Woche weiter zugenommen.

Gold war bereits in den vergangenen Wochen sehr gefragt, vor allem die klassischen Anlagemünzen wie Kruegerrand und Maple Leaf sowie der Wiener Philharmoniker und Goldbarren über die ganze Bandbreite hinweg von 10 Gramm bis zu 1.000 Gramm. Mittlerweile ist Silber ebenfalls wieder stark in der Beliebtheit gestiegen und wir mussten schon mehrmals nachbestellen um die Nachfrage unserer Kunden vor allem nach 1 Unzen Silbermünzen American Eagle, Maple Leaf und Wiener Philharmoniker zu befriedigen. Auch im Barrenbereich bleiben die 1.000, 5.000 und 15 Kg Silberbarren sehr gefragt.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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