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Griechenland - US-Gesundheitsreform

24.03.2010  |  Markus Blaschzok
In eigener Sache: Aktuell bieten wir Ihnen bis einschließlich 26.03.2010 unseren Investmentfonds pro aurum ValueFlex mit einem Rabatt von 50% auf den Ausgabeaufschlag an. Dieses Aktionsangebot erhalten Sie ausschließlich im pro aurum Goldhaus in München.


Sehr geehrte Damen und Herren,

in dem Theater um die europäischen Hilfen für Griechenland nimmt die Verwirrung der Bevölkerung durch täglich neue Vorschläge und widersprüchliche Meldungen kein Ende. Ob es nun direkte bilaterale Hilfen sein werden oder Hilfen über den Umweg eines EWF oder über gemeinsame Anleihen und mit oder ohne Hilfe des IWF ist völlig irrelevant. Das Ergebnis wird letztlich das Gleiche sein. Ein Bail-Out der Griechen auf Kosten Resteuropas ist zwingend erforderlich um das politische Konstrukt einer Währungs-, Wirtschafts- und Politunion nicht zu gefährden. Um es mit den Worten unserer Kanzlerin zu sagen wird dieses Projekt nicht scheitern, "koste es was es wolle". Der Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts sieht reiche Euro-Länder wie Deutschland in der Pflicht, schwachen Euro Ländern zu helfen. Ohne "Transferunion" drohe die gemeinsame Währung zu zerbrechen. Er fordert, dass die EU zu einem echten fiskalischen Föderalismus übergehen solle. Ich bin mir sicher, dass seine Forderung Gehör finden wird. EZB-Vize Vitor Constancio hält einen Kredit der Europäischen Zentralbank für Griechenland mit strengen Auflagen als vorstellbar und selbst Merkel soll nach einem Bericht von „Welt Online“ auf dem EU-Gipfel einer Erklärung der Euro-Gruppe zustimmen.


US-Gesundheitsreform

Zehn Bundesstaaten der USA (South Carolina, Nebraska, Texas, Utah, Pennsylvania, Washington, North Dakota, South Dakota, Alabama) halten die mit knapper Mehrheit frisch beschlossene Gesundheitsreform für verfassungswidrig und wollen gegen diese klagen. Generalstaatsanwalt Bill McCollum vom US-Bundesstaat Florida sagte, dass "die Reform eindeutig die Souveränität jedes Bundesstaates verletzt". Zehntausende US Amerikaner aus allen Landesteilen trafen sich vor der Abstimmung der Reform zu einer zum Teil wütenden Massendemonstration gegen die Abschaffung der Freiheit durch einen Sozialismus in den USA. Nach ersten Schätzungen soll die Sozialisierung des Gesundheitswesens die nächsten zehn Jahre 1.000 Mrd. USD kosten, die später sicherlich nicht reichen werden und über Schulden und somit Inflation finanziert werden wird. Die amerikanische Regierung erkauft sich damit nach roter Manier Wählerstimmen auf Kosten der Gemeinschaft und der wirtschaftlichen Zukunft Amerikas.

Viele Amerikaner sehen immer noch ungläubig zu wie sich das Land der Freien in eine Gesellschaft mit übermächtigem Staat entwickelt. Ein Einwanderer hielt ein Schild mit der Aufschrift "Ich hatte genug Sozialismus in der UDSSR". Auf anderen Plakaten stand beispielsweise "Frei geboren, zu Tode besteuert", und "Wünsche sind nicht gleich Rechte". Viele Demonstranten einer Freiheitsbewegung nannten Obama einen "Verräter" und "Marxisten". Es ist kennzeichnend für den fortgeschrittenen Sozialismus in der BRD, dass nur wenige Bürger Wissen über Freiheit besitzen und dass in den Medien sowie Foren die Gesundheitsreform der USA gefeiert wird. Selbst der gelb getarnte Guido Westerwelle fand keine kritischen Worte zu einem weiteren Stück Freiheitsverlust in den USA. Es ist nichts soziales an der Vernichtung der Lebensgrundlage einer ganzen Gesellschaft um langfristig unrealisierbare Wünsche kurzfristig als machbar zu verkaufen. Für die meisten Goldanleger ist diese Entwicklung nicht überraschend sondern lediglich eine Bestätigung ihrer langfristigen Kalkulation und Vorsorge. Dieser erneute Linksrutsch in den USA trägt dazu bei, dass der US-Dollar schneller entwerten und der Goldpreis weiter steigen wird.


US-Finanzreform kampflos durch den Ausschuss

Die bereits in vorherigen Analysen besprochene Finanzreform ging zu Wochenbeginn mit einer einfachen Mehrheit von 13 zu 10 Senatoren durch den Bankenausschuss.


Technische Analyse

Nachdem Palladium vergangene Woche ein neues 20-Monatshoch erreichen konnte, konsolidierte es nochmals bis an die Unterstützung bei 445 USD. Auch in Euro gab es einen kleineren Rücksetzer an die Unterstützung bei 335 €. Der starke unerwartete Verfall des Euro zum Dollar in der letzten Woche trug zwar zur Korrektur der Edelmetalle bei, dennoch zeigten diese hierbei relative Stärke. Da die Unterseiten der Trendkanäle nun nah sind, sollte Palladium nicht mehr unter die eben genannten Unterstützungen fallen. Mittelfristiger Gefahrenfaktor sind die historisch hohen Positionen der Investoren in diesem Metall, welche die Kursausschläge künftig volatiler gestalten werden. Der weitere Zulauf in die neuen amerikanischen Palladium ETFs stabilisieren und stützen jedoch den Peis. Bei einem unwahrscheinlichen Rückfall der Preise könnte Palladium noch auf 380 USD fallen, ohne dass sich das bullische mittelfristige Chartbild eintrüben würde. Da der Preis jetzt nicht mehr unter 335 Euro zurückfiel, bleibt das neue alte Preisziel 390 EUR / 510 USD.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Insbesondere der Silberpreis zeigte die vergangene Woche relative Stärke zu dem schwachen Euro/USD. In USD konnte sich der Silberpreis über der Unterstützung bei 16,80 USD stabilisieren, nachdem er die letzten beiden Tage nach anfänglichen tieferen Kursen wieder über dieser Unterstützung schloss. In Euro erreichte der Silberpreis nach einem von mir bereits Anfang Februar prognostizierten Anstieg, mit einem bisherigen Plus von 2,25 Euro, die anvisierte Widerstandszone bei 13 Euro. Die letzten beiden Wochen konnte die 13 Euro Marke nicht überwunden werden. Silber in USD konnte die Widerstandsmarke bei 17,60 bisher nicht überwinden und konsolidiert derzeit mit aktuell 16,87 USD über der Unterstützung bei 16,80 USD. Es war ein sehr bullisches Zeichen, dass der Preis nach dem Bruch der 200-Tage-Linie, Anfang Februar, nicht in den Keller rauschte. Die erreichten wichtigen langfristigen Unterstützungen in Euro, die COT Daten sowie die Saisonalität stimmen noch optimistisch und lassen einen baldigen Kursrückgang nicht erwarten. Die Preise in Euro und in US-Dollar sollten idealerweise nicht mehr tiefer fallen, da Unterstützungen erreicht wurden und in diesem Falle die kurzfristige Dynamik in Frage gestellt werden müsste. Kurzfristig wichtig sind die Unterstützungen bei 16,80 USD und 12,34 Euro.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG



Fazit:

Die kurzfristige technische Situation bei den Edelmetallen ist nach dem erneuten Kursrückgang als neutral zu sehen. In Euro sehen die Edelmetalle besser aus als in USD. Ein Ausbruch nach oben aus den Handelsspannen, in denen sich Gold uns Silber seit Anfang des Jahres bewegen, ist wahrscheinlicher als ein Ausbruch nach unten. Auf Grund der Saisonalität und der COT Daten schätze ich die Wahrscheinlichkeit für eine Fortführung und Beschleunigung des Aufwärtstrends somit höher ein, als dass die Kurse wieder nachgeben und sich die Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend wieder ausweitet. Bis Mitte April sollten die Preise Stärke zeigen. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist ohnehin vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kursrücksetzer wie diese sind ideale Nachkaufgelegenheiten um in der Rohstoffhausse richtig positioniert zu sein. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist ohnehin nicht empfehlenswert. Physisch sollten Sie jeden Rücksetzer nutzen um weiterhin Bestände als Inflations- bzw. Staatsschutz aufzubauen.


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Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html


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München aktuell

Das Handelsgeschäft startete bisher ruhig in die Woche. Meistgefragt sind weiterhin die 100 Gramm und 250 Gramm Goldbarren sowie der Kruegerrand und der Philharmoniker in Silber. Mittlerweile verzeichnen wir vermehrt Einreichungen zu Schmelzgold unserer Kunden. Ab April bieten wir Ihnen ein einheitliches standardisiertes Verfahren zum Ankauf von Altgold an.

Aufgrund der erfreulich großen Nachfrage zur Vortragsreihe mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold, zu den Themen "aktuelle Kapitalmarktsituation" und "Fondsmanagement im Rahmen der makroökonomischen Zyklik", hat sich pro aurum entschlossen weitere Veranstaltungen durchzuführen.

Der nächste Vortrag mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold findet am 13.04.2010 ab 18.30 Uhr im Goldhaus München, Joseph-Wild-Straße 12, 81829 München, statt. Anmeldung über www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html oder senden Sie ein Email an fonds@proaurum.de.


Berlin aktuell

Im Gegensatz zur vorangegangenen Handelswoche, geht es in den letzten Tagen eher ruhig an unseren Beratungsschaltern zu. Gleichzeitig ist die Anzahl derer, die sich von ihren Edelmetallbeständen trennen wollten, deutlich zurückgegangen; aktuell kommen auf einen Verkaufsauftrag ca. 5 Kaufaufträge.

Bitte beachten Sie unserer neuen Öffnungszeiten: Ab dem 05. April halten wir an den Dienstagen und Donnerstagen unsere Berliner Geschäftsstelle bis 20:00 Uhr für Sie geöffnet.

Aufgrund der erfreulich großen Nachfrage zur Vortragsreihe mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold, zu den Themen "aktuelle Kapitalmarktsituation" und "Fondsmanagement im Rahmen der makroökonomischen Zyklik", hat sich pro aurum entschlossen weitere Veranstaltungen durchzuführen.

Der nächste Vortrag mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold findet am 21.04.2010 ab 18.30 Uhr im Ludwig-Erhard-Haus, Fasanenstraße 85, 10262 Berlin (City West, Nähe Kurfürstendamm), statt. Anmeldung über www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html oder senden Sie ein Email an fonds@proaurum.de.


Bad Homburg aktuell

Ein untypischer Montag, oder die neue Normalität?

Wir haben gestern einen sehr lebhaften Montag mit hohen Umsätzen erlebt. Normalerweise beginnt die Woche eher langsam, aber mit den ständig steigenden Kundenzahlen seit der Eröffnung der Geschäftsstelle Bad Homburg wird wohl auch der letzte ruhige Wochentag Geschichte sein. Durch die große Nachfrage kam es bei vielen Gattungen zu Engpässen, fällt dann auch noch ein Transport aus, wird es ganz eng. Wir haben unmittelbar darauf reagiert und die Logistik beschleunigt.

Nachgefragt wurden die Goldbarren von 50 Gramm bis 500 Gramm und die bekannten Anlagemünzen Kruegerrand, Maple Leaf und Philharmoniker. Im Silber waren es die Philharmoniker und die 1 kg Münzen Kookaburra und Koalas.


Zürich aktuell

Zusammen mit den frühlingshafteren Temperaturen hat auch die Nachfrage spürbar zugenommen und es kam gestern bei uns am Schalter in Kilchberg zu kurzen Wartezeiten. Meistgehandelte Produkte waren dabei Goldbarren in den Stückelungen 100 Gramm, 250 Gramm und 500 Gramm sowie bei den Goldmünzen 1 Unzen Kruegerrand und 1 Unzen Nugget/Känguruh. Beim Silber wie beim Gold gab es einige Ankäufe, die Verkäufe an unsere Kunden überwogen aber deutlich. Beliebteste Produkte im Silber sind nach wie vor 1.000 und 5.000 Gramm Barren. Am morgigen Donnerstag haben unsere Kunden wieder die Möglichkeit bis um 20 Uhr abends Edelmetalle bei uns zu erwerben bzw. an uns zu verkaufen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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Hinweis: Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen



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