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Edelmetalle und Öl stabil

31.03.2010  |  Markus Blaschzok
In eigener Sache: Die nächste Ausgabe des Tageskommentars erscheint aufgrund der Osterfeiertage erst wieder am 07.04.2010. Die bundesdeutschen Filialen sind am 2.4.2010 sowie am Ostermontag den 5.4.2010 geschlossen. Zürich schließt am Donnerstag, den 1.April, bereits um 16:00 Uhr. Wir wünschen Ihnen frohe Ostern.


Sehr geehrte Damen und Herren,

derzeit ist in den Medien wieder von hohen Benzin- und Ölpreisen die Rede, da diese historisch gesehen sehr hoch seien. Ja sogar die Inflation würden diese anheizen und Schuld wären die großen Ölkonzerne. Betrachtet man die Ölpreise historisch in der Weltwährung Gold bis heute, so sind die Ölpreise erstaunlich stabil. So kostest das Fass Öl heute ebenso viel wie in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Der Durchschnittspreis des Öls seit 1900 liegt bei 2,05 Gramm Gold und ist mit einem aktuellen Preis von 2,32 Gramm je Barrel durchaus fair bewertet. Lediglich in den schwachen und immer stärker abwertenden Währungen Euro und US-Dollar steigen die Preise und sie bekommen weniger Heizöl oder Benzin für ihr immer wertloser werdendes staatliches Papiergeld. Der Großteil des Benzinpreises an den Zapfsäulen ist über die Mineralölsteuer und die Mehrwertsteuer ohnehin für Vater Staat bestimmt, der es dann sozial in die gesamte Welt umverteilt. Man sollte sich also bei der nächsten Fahrt zur Tankstelle nicht über die hohe Preise ärgern sondern darüber freuen dass man mit der hohen Steuern und dem schwachen Euro im Geldbeutel, der durch Vater Staat immer mehr Wert verliert, den Rest Europas, bis zum Hindukusch und den mittleren Osten sozial unterstützt.


Arbeitslosenzahlen kurzfristig gesunken - Produktivität gesunken

Die Arbeitslosenzahl in der BRD sank um 0,2 Prozent zum Vormonat auf 8,5 Prozent was einen Rückgang von 75.000 Arbeitslosen (31.000 saisonal bereinigt) entspricht. Da die Unternehmen die Kurzarbeit, in der Hoffnung auf eine künftige Besserung der Wirtschaftslage, bisher extrem lange durchhalten sind die Kosten für diese gestiegen. Während sich in Rezessionsphasen die Produktivität und somit die Wettbewerbsfähigkeit normalerweise erhöht, stiegen die Kosten für eine geleistete Arbeitsstunde zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf 30,9 €. Da im Rest-Euro Gebiet die Kosten nur um 2,7 Prozent stiegen, verschlechterte sich somit die Wettbewerbssituation in der BRD was wieder negative Folgen für den Arbeitsmarkt haben wird. Künftig ist mit weiter steigenden Arbeitslosenzahlen zu rechnen, da sich die Wirtschaftskrise erst mit steigenden Zinsen richtig auf Unternehmen auswirken wird.


US-Konsumklimaindex

Das US-Meinungsforschungsinstitut "Conference Board" veröffentlichte die Zahlen für März 2010, wonach sich das Konsumklima in diesem Monat wieder etwas aufhellte, nachdem es im Vormonat um über 10 Punkte einbrach. So stieg deren Konsumklimaindex auf 52,5 nach revidierten 46,4 im Vormonat. Die Konsumausgaben machen etwa zwei Drittel der Wirtschaftsleistung der USA aus, weshalb diese Zahlen von vielen genau verfolgt werden. In der Summe hat sich das Konsumentenvertrauen seit letztem Jahr nicht verändert und ist auf niedrigem Niveau. Die derzeitige Situation der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt empfinden, mit einem Anstieg von 21,17 auf 26 Punkte, mehr US-Bürger als optimistisch, wobei das Niveau sehr niedrig ist. Für die nächsten sechs Monate sehen diese für Wirtschaft, Arbeitsmarkt und ihr persönliches Einkommen eine leichte Besserung mit einem Anstieg des Index von 62,9 auf 70,2 Punkte.

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Weitere Meldungen
  • Portugal senkt Wachstumsprognose um 0,3 Prozent auf 0,4 Prozent.
  • Griechenland begab eine neue Anleihe über fünf Milliarden Euro zu 5,9 Prozent mit einer Laufzeit bis 20. April 2017 am Kapitalmarkt.
  • Die sozialistische griechische Regierung und die europäischen Sozialisten legten einen Vorschlag zu Gründung einer "Agentur" auf den Tisch, die sich am Markt Geld leiht und dieses dann Griechenland weitergibt.


Technische Analyse

Der Silberpreis stieg diese Woche real bei einem etwas schwächeren Euro/USD. Nachdem die Unterstützung bei 16,80 USD in der vergangenen Woche gehalten werden konnte, stieg der Preis bis auf aktuell 17,43 USD an. In Euro erreichte der Silberpreis nach einem von mir bereits Anfang Februar prognostizierten Anstieg, mit einem bisherigen Plus von 2,25 Euro, die anvisierte Widerstandszone bei 13 Euro. Mit aktuell 12,97 EUR notiert Silber unmittelbar an der Widerstandszone bei 13 EUR, welche die letzten vier Wochen nicht überwunden werden konnte. Es war ein sehr bullisches Zeichen, dass der Preis nach dem Bruch der 200-Tage-Linie, Anfang Februar, nicht in den Keller rauschte. Die erreichten wichtigen langfristigen Unterstützungen in Euro, die COT Daten sowie die Saisonalität stimmen noch optimistisch und lassen einen baldigen Kursrückgang nicht erwarten. Kurzfristig wichtig sind die Unterstützungen bei 16,80 USD und 12,34 Euro. Ein Anstieg mit signifikantem Schluss über 13,40 Euro oder 18,40 USD sollte zu schnellen weiteren Kursanstiegen führen.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Palladium konnte heute mit 355 Euro ein neues 24-Monatshoch erreichen, nachdem die Unterstützung bei 335 Euro in den letzten vier Wochen in einer Konsolidierungsphase mehrmals getestet wurde. Der starke unerwartete Verfall des Euro zum Dollar in den letzten Wochen trug zwar zur Korrektur der Edelmetalle bei, dennoch zeigten sie in dieser Zeit relative Stärke. Der Preis fiel wie erwartet nicht unter die Trendkanallinie und nicht unter die Unterstützung bei 335 Euro. Mittelfristiger Gefahrenfaktor sind die historisch hohen Positionen der Investoren in diesem Metall, welche die Kursausschläge künftig volatiler gestalten werden. Der weitere Zulauf in die neuen amerikanischen Palladium ETFs stabilisieren und stützen jedoch den Preis. Bei einem unwahrscheinlichen Rückfall der Preise könnte Palladium noch auf 390 USD fallen, ohne dass sich das bullische mittelfristige Chartbild eintrüben würde. Da der Preis jetzt nicht mehr unter 335 Euro zurückfiel, bleibt das neue alte Preisziel 390 EUR / 510 USD.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG



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Fazit:

Die kurzfristige technische Situation bei den Edelmetallen ist neutral bis positiv. In Euro sehen die Edelmetalle besser aus als in USD. Ein Ausbruch nach oben aus den Handelsspannen, in denen sich Gold uns Silber seit Anfang des Jahres bewegen, ist wahrscheinlicher als ein Ausbruch nach unten. Aufgrund der Saisonalität, der COT Daten und der derzeitigen relativen Stärke im Markt schätze ich die Wahrscheinlichkeit für eine Fortführung und Beschleunigung des Aufwärtstrends höher ein, als dass die Kurse zu einer Korrektur ansetzen. Bis Mitte April sollten die Preise weiterhin Stärke zeigen. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist ohnehin vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kursrücksetzer wie diese sind ideale Nachkaufgelegenheiten um in der Rohstoffhausse richtig positioniert zu sein. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist ohnehin nicht empfehlenswert. Physisch sollten Sie jeden Rücksetzer nutzen, um weiterhin Bestände als Inflations- bzw. Staatsschutz aufzubauen.


Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html


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München aktuell

Gestern erreichten uns wieder Lieferungen, sodass wir unsere Bestände wieder zu Teilen auffüllen konnten. Viele Gattungen sind jetzt wieder verfügbar. Mehr Informationen finden Sie in unserer Preisliste auf unserer Homepage.

Aufgrund der erfreulich großen Nachfrage zur Vortragsreihe mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold, zu den Themen "aktuelle Kapitalmarktsituation" und "Fondsmanagement im Rahmen der makroökonomischen Zyklik", hat sich pro aurum entschlossen weitere Veranstaltungen durchzuführen.

Der nächste Vortrag mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold findet am 13.04.2010 ab 18.30 Uhr im Goldhaus München, Joseph-Wild-Straße 12, 81829 München, statt. Anmeldung über www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html oder senden Sie ein Email an fonds@proaurum.de.


Berlin aktuell

Bitte beachten Sie unserer neuen Öffnungszeiten: Ab dem 06. April halten wir an den Dienstagen und Donnerstagen unsere Berliner Geschäftsstelle bis 20:00 Uhr für Sie geöffnet.

Aufgrund der erfreulich großen Nachfrage zur Vortragsreihe mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold, zu den Themen "aktuelle Kapitalmarktsituation" und "Fondsmanagement im Rahmen der makroökonomischen Zyklik", hat sich pro aurum entschlossen weitere Veranstaltungen durchzuführen.

Der nächste Vortrag mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold findet am 21.04.2010 ab 18.30 Uhr im Ludwig-Erhard-Haus, Fasanenstraße 85, 10262 Berlin (City West, Nähe Kurfürstendamm), statt. Anmeldung über www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html oder senden Sie ein Email an fonds@proaurum.de.


Bad Homburg aktuell

pro aurum Bad Homburg feiert Geburtstag

Die hohen Energiepreise, die die Inflation jetzt auch offiziell steigen lassen, sowie die noch immer unklare Situation in Griechenland lassen die Kunden nicht ruhen. Die Nachfrage nach Gold war, auch wegen der relativen Ruhe an der Preisfront, in der letzten Woche sehr hoch. Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern lag bei rekordverdächtigen 25 zu 1. Meistgehandelte Gattungen waren die Barren 50 Gramm - 1 kg und die Anlagemünzen Maple Leaf, Philharmoniker und Kruegerrand. Die Silberkäufer haben sich sehr zurückgehalten. Hier ist der gestiegene Preis eine echte Kaufbremse. Gefragt waren hier der silberne Philharmoniker und die Bad Homburger Sonderaktion 1 kg Silberbarren mit einem Preisvorteil von 5%.

Die Bad Homburger Geschäftsstelle feiert in dieser und der nächsten Woche mit einigen Sonderaktionen ihren ersten Geburtstag. Schauen Sie auf unsere Schalterpreisliste, vielleicht ist etwas für Sie dabei.


Zürich aktuell

Die Nachfrage an unseren Schaltern lässt sich zwar nicht ganz mit der für die Schoggihasen bei Lindt & Sprüngli ganz in der Nähe vergleichen, gestaltet sich aber auf hohem Niveau. Gold bleibt weiterhin der Renner, dicht gefolgt von Silber und seit neuestem auch wieder vermehrt Platin.

Meistgehandelte Produkte sind Goldbarren im Bereich von 1 Unze, 100 und 250 Gramm, 1.000 und 5.000 Gramm Silberbarren und verschiedene 1 Unzen Silbermünzen. Beim Platin sind die 1 Unzen Barren am Beliebtesten bei unseren Kunden.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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