Jim Grant: “Goldpreis ist der Kehrwert des Vertrauens in Zentralbanken”
03.04.2012 | GoldMoney
Rauf, runter und wieder rauf scheint eine passende Beschreibung für die Entwicklungen im Gold- und Silbermarkt der letzten Woche zu sein. Weder die Bullen noch die Bären hatten die nötige Kraft die Metalle aus ihren Handelsspannen von 1.650 $ - 1.680 $ bei Gold und 31 $ - 33 $ für Silber zu bewegen.Die mangelnde Entscheidungsfreude im Edelmetallmarkt ist ein Spiegelbild des im Gesamtmarkt vorherrschenden Dualismus‘. Die deutsche Arbeitslosigkeit befindet sich auf dem tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung, während gleichzeitig berichtet wurde, dass die Arbeitslosenquote in der gesamten Eurozone mit 10,8% auf einem 25-Jahreshoch steht.
In Italien stieg die Arbeitslosigkeit von Januar auf Februar von 9,1% auf 9,3% und erreichte den höchsten Stand seit 2004. Die Kluft zwischen dem deutschen "Kerneuropa" und den Mittelmeerländern (und Irland) wird immer größer.
Neue Wirtschaftsdaten zur chinesischen Industrieproduktion heiterten die Märkte heute Morgen auf (den vierten Monat in Folge konnte ein Anstieg verbucht werden), doch kurz darauf wurden die Arbeitslosenzahlen für die Eurozone bekanntgegeben.
Die europäischen Aktienmärkte sind leicht im Minus und die Ölpreise mussten Verluste hinnehmen. Dennoch liegen sowohl Erdöl der Sorte WTI als auch Brent weiterhin über ihren Tiefs, die am letzten Dienstag markiert wurden.
Bezüglich der Lage von Amerika findet sich im Wall Street Journal ein guter Kommentar von Barry Ritholtz, der mit Blick auf die Liebe zum billigen Geld darauf hinweist, dass für die USA "außergewöhnliche Fähigkeiten und gewaltiges Glück" von Nöten sind, um die Geldpolitik auf einen Stand zu bringen, der "Ähnlichkeiten zur Normalität aufweist".
Der humorvolle und informative James Grant ist ähnlich skeptisch und bemerkt im folgenden Video, dass Gold noch "mehr Aufwärtspotential" besitze, da die Bevölkerung immer mehr Vertrauen in die Zentralbanken verliert.
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