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Edelmetalle konsolidieren - Finanztransaktionssteuer erfährt Unterstützung

19.05.2010  |  Markus Blaschzok
Sehr geehrte Damen und Herren,

Griechenland bekam in dieser Woche erstmals 14,5 Mrd. Euro direkt von europäischen Staaten überwiesen. Gleichzeitig mit dem Bankenrettungspaket II (Euro Rettungspaket), über 750 Mrd. Euro, dass über Nacht geschnürt wurde, begannen die europäischen Notenbanken sowie die EZB mit der Abwertung des Euro über die Aktivierung von Schrottanleihen. Um all das zu finanzieren, wurde vergangenen Mittwoch der bereits vorhergesagte Nachtragshaushalt verabschiedet. 10,7 Mrd. Euro an zusätzlichen Schulden sollen aufgenommen werden, womit die Neuverschuldung auf 47,6 Milliarden Euro steigen soll. Schlag auf Schlag treffen nun die Meldungen ein. Als Nächstes wurde den Deutschen von höchster Stelle gesagt, dass diese die vergangenen Jahrzehnte über ihre Verhältnisse gelebt hätten und nun den Gürtel enger schnallen und sparen müssten. Am Montag wurde dann der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) an die Front geschickt, der die Bevölkerung auf eine Mehrwertsteuererhöhung um 6 auf 25 Prozent vorbereiten soll. Sein leeres Argument dafür war, dass durch "eine bereits jetzt angekündigte Erhöhung, die Bürger viele Käufe vorziehen würden, was in der Krise den Konsum ankurbeln solle." Entweder hat dieser Mann die Grundsätze der Volkswirtschaftslehre nicht verstanden oder er will damit die Nachrichtenempfänger in die Irre führen.

Jetzt steht der nächste Coup der sozialistischen Umverteilungsparteien an, da die Steuereinnahmen für deren überverhältnismäßigen Pläne noch nicht reichen. Eine Transaktionssteuer in Höhe von 0,05 bis 0,1 Prozent soll bei jedem Kauf oder Verkauf über die Finanzmärkte fällig werden. Mit der gleichen, bewusst oder unbewusst, falschen Argumentation will man angeblich spekulationsgetriebene Schwankungen an den Märkten eindämmen und "spekulative Attacken" verhindern. Entweder sind hier Anhänger der sozialistischen Lehre auf perfide Weise am Werk oder man muss auch jenen Befürwortern Unkenntnis der volkswirtschaftlichen Grundsätze unterstellen. Währungsschwankungen, wie wir sie in diesem sozialistisch-zentralistischen Monopolgeldsystem haben, sind in einem freien kapitalistischen Geldsystem gar unmöglich. Die Ursache liegt in der unbegrenzten Verfügbarkeit von staatlich geschaffenen Papiergeld, um nicht tragfähige Haushalte über Jahrzehnte zu finanzieren und Umverteilungen im großen Stil zu ermöglichen, die starke Auf- und Abwertungen erst ermöglichen. Die ständig genutzte Begründung, die seit hundert Jahren von Sozialisten verwendet wird, wonach die Spekulanten für unsere Probleme verantwortlich wären, ist Unsinn, was die Politiker auch wissen sollten.

Das Ziel der Transaktionssteuer ist ebenso wie eine Mehrwertsteuererhöhung die Maximierung der Staatseinnahmen auf Kosten der Steuerzahler. Nicht nur, dass die Transaktionssteuer der Liquidität und der Funktion der Märkte, sowie Unternehmen, die sich gegen Währungsschwankungen absichern müssen, schadet, die Kosten zahlen kaum ominöse Spekulanten, sondern die breite Masse der Bevölkerung. Jeder produktive Bürger hat, je nach Berechnungsmethode, in der BRD bereits eine summierte Steuerlast von 75 bis 90 Prozent des Einkommens zu tragen. Die Transaktionssteuer greift zusätzlich direkt auf die Altersvorsorge zu. Jedes Mal wenn das von den Bürgern gesparte Geld, dass diese in Pensions- und Rentenfonds angelegt haben, bewegt wird, wird ein Teil der privaten Altersvorsorge durch den Staat besteuert. Da die realen langfristigen Renditeerwartungen im besten Fall weniger als zwei Prozent per anno betragen, dürfte mit der Spekulationssteuer eine sinnvolle private Altersvorsorge unmöglich werden. Abzüglich der entgangenen Zinsen dürfte dem arbeitenden Bürger, der inflationsbereinigt jetzt schon kaum mehr etwas mit seinen Ersparnissen hat, am Ende ein großer Teil seines Lebenswerkes vom Staat besteuert worden sein.

Aus diesem Grund forderte die Versicherungswirtschaft bereits, den gesamten Bereich der Altersvorsorge von etwaigen Steuerplänen auszuklammern. Der Obmann im Finanzausschuss der FDP, Frank Schäffler, legte in Reaktion auf die Billigung dieser Pläne durch seine Partei sein Amt nieder. Der liberale Anhänger der Österreichischen Wirtschaftslehre sagte gegenüber der F.A.Z., "dass er diese Fraktionslinie nicht mehr vertreten könne".

Die noch zur Option stehende Aktivitätssteuer, die primär zulasten der Banken gehen würde, ist demnach das kleinere Übel. Edelmetalle schützen Ersparnisse nicht nur vor Inflation, sondern auch vor unrechtmäßigen Zugriffen höherer Institutionen.


Bafin verbietet ungedeckte Leerverkäufe

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) untersagt ab heute Mitternacht, den ungedeckten Leerverkauf von Aktien auf zehn deutsche Finanzinstitute. Die Verbreitung von Forderungen auf Werte, die sich nicht in Besitz befinden, ist klar als Betrug definierbar. Eine willkürliche Förderung von Finanzunternehmen, durch gezielte Ausnahmen für diese, ist ebenso unseriös. Weiterhin wurde ein Leerverkaufsverbot auf Staatsanleihen der Eurozone verhängt. In den USA wird ebenso wie in Europa unter Hochdruck an einer stärkeren Regulierung gearbeitet. Neue Börsenregeln, die die Märkte weiter einschränken sollen, stehen nach dem Kursrutsch vom 6. Mai zur Diskussion.


Weitere wichtige Meldungen
  • Portugal und Spanien stellen zusätzliche Sparprogramme vor.
  • In Großbritannien stieg die Inflationsrate von 3,4 Prozent im März auf 3,7 Prozent im April an.
  • Irland und Spanien konnten am Kapitalmarkt mit gestiegenen Aufschlägen Gelder aufnehmen.
  • Der ZEW-Index zu den Konjunkturerwartungen gab stark von 53 auf 45,8 Punkte im Mai nach.
  • Die EZB hat seit vergangener Woche 16,5 Mrd. Euro an Staatsanleihen, angeschlagener europäischer Länder aufgekauft. Diese sollen bis zum Ende ihrer Laufzeit gehalten werden.
  • Die einstmals liberale FDP unterstützt unter Westerwelle nun die zentralistische Idee einer Wirtschaftsregierung.


Technische Analyse

Nachdem Platin die Widerstandslinie bei ca. 1.730 USD erreichte, konsolidiert der Preis hier wie erwartet auf hohem Niveau. Bei 1.650 USD, 1.600 USD und bei 1.500 USD befinden sich die nächsten Unterstützungen. Nach den starken mittelfristigen Anstiegen, der starken Widerstandszone im Bereich ab 1.750 USD und dem gebrochenen mittelfristigen Aufwärtstrend ist mit einer Konsolidierung zu rechnen. Mittelfristige Kaufsignale ergeben sich erst bei einem signifikanten Schluss über 1.750 USD. Bei 1.500 USD verlaufen mehrere Unterstützungen, sodass eine Korrektur hier ihr Ende finden könnte.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG



Fazit:

Die kurzfristige technische Situation bei den Edelmetallen ist nach dem schnellen Erreichen der Kursziele als neutral zu sehen. Palladium und Platin konsolidieren bereits seit einem Monat auf hohem Niveau. Ein nun eventuell stärkerer Euro könnte Anstiege in USD unterstützen. Die fundamentale Lage für weitere Goldpreisanstiege hat sich weiter verbessert. Mittel bis langfristig sind weiterhin stark steigende Edelmetallpreise, mit Gold als Vorläufer, zu erwarten. Negativ wirkt derzeit die Saisonalität bei den Edelmetallen. Kurzfristig (2-3 Monate) könnten die Edelmetalle nun erst einmal pausieren. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist damit vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist nicht empfehlenswert. Physisch sollten Sie jeden Rücksetzer nutzen, um weiterhin Bestände als Inflationsschutz aufzubauen und um von einem realen Preisanstieg zu profitieren.


Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html


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München aktuell

Nachdem sich das unseriöse Gerücht einer Währungsreform zum vergangenen Wochenende, wie von uns erwartet, als Unsinn herausgestellt hat, begann die Woche wieder mit einem Handel im normalen Rahmen. Im Onlineshop sind derzeit nur mehr wenige Gattungen online bestellbar, doch bekommen wir täglich neue Lieferungen, mit denen wir versuchen, das Onlineangebot wieder auszuweiten. Wer die hohen Preise nutzen möchte, um Gewinne mitzunehmen, der kann ebenso schnell und bequem online an uns verkaufen. Am Schalter in München ist weiterhin eine eingeschränkte Auswahl an Münzen und Barren verfügbar.

In den kommenden Tagen und Wochen ist weiterhin mit längeren Wartezeiten und einer eingeschränkten Produktvielfalt zu rechnen. Es wurden vorausschauend neue Lieferquellen erschlossen und Kontakte zu Partnern intensiviert, wodurch pro aurum nun in der Lage ist, besser und schneller auf Veränderungen von Angebot und Nachfrage zu reagieren. Wir versichern unseren Kunden, dass alle von uns angenommenen Aufträge zu den vereinbarten Konditionen abgewickelt werden. Wir bedanken uns schon im Voraus für Ihr Verständnis, sollte die Anlieferung bei Ihnen zu Hause in diesen Zeiten ein paar Tage länger in Anspruch nehmen als gewohnt. Eine weitere Diversifikationsmöglichkeit für Ihr Vermögen ist der pro aurum Value Flex Fonds, der bis zu 30% in physische Edelmetalle investiert. In dem derzeitigen Zyklus investiert dieser zusätzlich primär in Unternehmen aus dem Rohstoffbereich, die überproportional von steigenden Rohstoffpreisen profitieren können.

Anfang April startete unser standardisierter Ankauf von Altgold in den bundesdeutschen Filialen. Mehr Informationen zu pro aurum Schmelzgold finden Sie auch im Internet unter: www.proaurum.de/schmelzgold.html


Zürich aktuell

Nach sehr auftragsstarken 2 Wochen, in denen wir von Kundennachfragen wahrlich überrannt worden sind und uns vor Aufträgen im Online-Shop, per Telefon, Internet und an unseren Schaltern in Kilchberg kaum retten konnten und einige Produkte wirklich für den Moment ausverkauft gewesen sind, hat sich die Lage etwas beruhigt. Der Handel bewegt sich aber weiter auf höherem Niveau als in den vergangenen Monaten. Die Verkäufe an unsere Kundschaft überwiegen deutlich, obwohl natürlich auch ein Teil unserer Kunden die hohen Notierungen dazu genutzt hat, um Gewinne mitzunehmen. Der Schwerpunkt lag vor allem bei Gold- und Silberbarren aller Größen sowie bei 1 Unzen und Halbunzen Bullion Coins im Gold und 1 Unzen-Münzen im Silber.

Von der Verfügbarkeit her hat sich die Lage wieder etwas entschärft, wir erhalten laufend Lieferungen von unseren Produzenten, allerdings betragen die Lieferfristen für einzelne Produkte im Moment 4 - 6 Wochen. Auch diese Produkte können aktuell gekauft werden, der Preis wird fixiert, die Ware ist innerhalb von 3 Bankarbeitstagen zu bezahlen und wir informieren Sie sofort bei Wareneingang.

Die aktuelle Verfügbarkeit entnehmen Sie bitte unseren Preislisten oder erkundigen sich bei einem unserer Kundenberater per Telefon oder Mail.


pro aurum value GmbH aktuell

Aufgrund der großen Nachfrage zur Vortragsreihe mit Fondsmanager Uwe Bergold, lädt Sie pro aurum zu weiteren kostenfreien Veranstaltungen ein.

Themen:
  • Ausblick auf die aktuelle Kapitalmarktsituation.
  • Fondsmanagement im Rahmen der makroökonomischen Zyklik.
  • Präsentation unseres neuen Investmentfonds "pro aurum ValueFlex (WKN: A0YEQY)".

08. Juni 2010, Nürnberg
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Wöhrdersee Hotel Mercure Nürnberg City, Dürrenhofstraße 8, 90402 Nürnberg

10. Juni 2010, Regensburg
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Hotel ibis Regensburg City, Furtmayrstrasse 1, 93053 Regensburg

Wir freuen uns auf Ihre Zusage. Bitte antworten Sie mit dem Antwortformular bei www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html oder senden Sie ein Email an fonds@proaurum.de.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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Hinweis: Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen



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