Dreischichtbetrieb in der Altgoldverarbeitung
28.05.2010 | Wolfgang Weber
Die technische Korrektur beim Goldpreis währte nur wenige Tage und endete im völlig ungefährlichem Bereich von 1.160 US-Dollar die Unze und damit genau auf seiner kurzfristigen Unterstützungslinie. Derzeit steigt der Kurs moderat an und befindet sich wieder im Niveau 1.200 US-Dollar die Unze.
Solange der Kurs nicht deutlich unter 1.090 US-Dollar die Unze bricht, ist alles im grünen Bereich. Auch in Euro gerechnet erholte sich der Kurs auf 985 Euro die Unze und befindet sich dadurch immer noch technisch auf "vermintem Gelände" denn hier sollte die 900 Euro-Marke nochmals getestet werden, um den bisherigen stürmischen Anstieg sauber technisch zu begleiten. Jedenfalls ist für Gold die Welt in Ordnung und die Hausse weit und breit nicht in Gefahr.
Der Massenansturm auf die Verkaufsstellen der Edelmetallhändler endete völlig abrupt mit Beginn der Pfingstfeiertrage und pendelte sich auf normalem Niveau ein. Auf einer Skala von eins bis hundert könnte man von einem Rückgang von fünfundneunzig auf fünfzig sprechen. Somit ist nun Zeit die Rückstände abzuarbeiten und zu hoffen, dass die europäischen Hersteller von kleineren Anlagebarren 1 Gramm bis 100 Gramm wieder liefern können.
Dies dürfte im Laufe der kommenden zwei bis vier Wochen aber machbar sein. Zahlreiche Kunden nutzten aber die hohen Goldpreise auch zum Verkauf von Altgold, Schmuck und sonstigen edelmetallhaltigen Utensilien. Auch im industriellen Bereich wurde massiv Recycling - Gold aufgeliefert und Emirates Gold Dubai berichtet vom Dreischichtbetrieb in der Altgoldverarbeitung und nicht in der Herstellung neuer Barren, welche scheinbar entspannt nebenbei laufen. Die Versorgung des Marktes mit Gold ist derzeit auch in keinster Weise gefährdet.
Was allerdings immer noch schleppend verläuft, ist die Belieferung mit Anlagemünzen (Bullion Coins) der Sorte Krügerrand, Maple Leaf und US-Eagle. Aber auch hier lösen sich die Bestellrückstände langsam auf und es dürfte ab Mitte Juni wieder normaler zugehen. Momentan konzentrieren sich die Prägestätten auf die Herstellung der eine Unze Münzen und vernachlässigen die kleineren Gewichtseinheiten, also halbe- (15,55 Gramm), viertel- (7,78 Gramm) und zehntel-Unze (3,11 Gramm).
Gerade diese kleinen Zahlungsmittel sind es aber, die der Konsument besitzen möchte. Hier empfiehlt sich das Ausweichen auf historische Anlagemünzen mit den Gewichtseinheiten 5.81 Gramm bis 7.6 Gramm die derzeit auch nicht teurer sind (im Gegenteil) wie die bekannten Bullion Coins. Gut sortierte Edelmetallhändler müssten diese am Schalter haben.
Überhaupt empfiehlt sich beim Verkauf und beim Kauf von Edelmetallen immer kühlen Kopf zu bewahren. Ziel beim Kauf ist es, möglichst viel Feingewicht also "Netto-Gold" pro Sorte zum günstigsten Preis zu erwerben und nicht die "bekannteste" Anlagemünze zu kaufen, nur weil der oberflächlich ausgebildete Edelmetallexperte bei der Bank nur diese kennt oder gerade da hat.
Beim Verkauf von Gold und gerade Silber, sollte man unbedingt mindestens drei Angebote von seriösen Aufkäufern einholen und zur Not ein bisschen Geld in ein Gutachten investieren, denn beim kürzlich vom Kiosk zum "Goldankauf" mutierten Ankäufer um die Ecke darf man getrost den schlechtesten Preis für seine Edelmetalle erwarten.
Ein Edelmetalldepot könnte derzeit sinnvoll aus 40 Prozent Gold, 50 Prozent Silber (Mehrwertsteuer freie Varianten!) und jeweils 5 Prozent Palladium und Platin (ebenfalls Mehrwertsteuer freie Varianten!) bestehen.
© Wolfgang Weber
Taurus Investors (www.taurusinvestors.com)
Solange der Kurs nicht deutlich unter 1.090 US-Dollar die Unze bricht, ist alles im grünen Bereich. Auch in Euro gerechnet erholte sich der Kurs auf 985 Euro die Unze und befindet sich dadurch immer noch technisch auf "vermintem Gelände" denn hier sollte die 900 Euro-Marke nochmals getestet werden, um den bisherigen stürmischen Anstieg sauber technisch zu begleiten. Jedenfalls ist für Gold die Welt in Ordnung und die Hausse weit und breit nicht in Gefahr.
Der Massenansturm auf die Verkaufsstellen der Edelmetallhändler endete völlig abrupt mit Beginn der Pfingstfeiertrage und pendelte sich auf normalem Niveau ein. Auf einer Skala von eins bis hundert könnte man von einem Rückgang von fünfundneunzig auf fünfzig sprechen. Somit ist nun Zeit die Rückstände abzuarbeiten und zu hoffen, dass die europäischen Hersteller von kleineren Anlagebarren 1 Gramm bis 100 Gramm wieder liefern können.
Dies dürfte im Laufe der kommenden zwei bis vier Wochen aber machbar sein. Zahlreiche Kunden nutzten aber die hohen Goldpreise auch zum Verkauf von Altgold, Schmuck und sonstigen edelmetallhaltigen Utensilien. Auch im industriellen Bereich wurde massiv Recycling - Gold aufgeliefert und Emirates Gold Dubai berichtet vom Dreischichtbetrieb in der Altgoldverarbeitung und nicht in der Herstellung neuer Barren, welche scheinbar entspannt nebenbei laufen. Die Versorgung des Marktes mit Gold ist derzeit auch in keinster Weise gefährdet.
Was allerdings immer noch schleppend verläuft, ist die Belieferung mit Anlagemünzen (Bullion Coins) der Sorte Krügerrand, Maple Leaf und US-Eagle. Aber auch hier lösen sich die Bestellrückstände langsam auf und es dürfte ab Mitte Juni wieder normaler zugehen. Momentan konzentrieren sich die Prägestätten auf die Herstellung der eine Unze Münzen und vernachlässigen die kleineren Gewichtseinheiten, also halbe- (15,55 Gramm), viertel- (7,78 Gramm) und zehntel-Unze (3,11 Gramm).
Gerade diese kleinen Zahlungsmittel sind es aber, die der Konsument besitzen möchte. Hier empfiehlt sich das Ausweichen auf historische Anlagemünzen mit den Gewichtseinheiten 5.81 Gramm bis 7.6 Gramm die derzeit auch nicht teurer sind (im Gegenteil) wie die bekannten Bullion Coins. Gut sortierte Edelmetallhändler müssten diese am Schalter haben.
Überhaupt empfiehlt sich beim Verkauf und beim Kauf von Edelmetallen immer kühlen Kopf zu bewahren. Ziel beim Kauf ist es, möglichst viel Feingewicht also "Netto-Gold" pro Sorte zum günstigsten Preis zu erwerben und nicht die "bekannteste" Anlagemünze zu kaufen, nur weil der oberflächlich ausgebildete Edelmetallexperte bei der Bank nur diese kennt oder gerade da hat.
Beim Verkauf von Gold und gerade Silber, sollte man unbedingt mindestens drei Angebote von seriösen Aufkäufern einholen und zur Not ein bisschen Geld in ein Gutachten investieren, denn beim kürzlich vom Kiosk zum "Goldankauf" mutierten Ankäufer um die Ecke darf man getrost den schlechtesten Preis für seine Edelmetalle erwarten.
Ein Edelmetalldepot könnte derzeit sinnvoll aus 40 Prozent Gold, 50 Prozent Silber (Mehrwertsteuer freie Varianten!) und jeweils 5 Prozent Palladium und Platin (ebenfalls Mehrwertsteuer freie Varianten!) bestehen.
© Wolfgang Weber
Taurus Investors (www.taurusinvestors.com)