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HVPI plus 1,2% - TA zu Gold

28.05.2010  |  Markus Blaschzok
Sehr geehrte Damen und Herren,

die kurzfristig marktbewegenden fundamentalen Punkte haben sich nicht verändert - die Überschuldung der meisten Staaten, zentralistische Eingriffe in den Markt zur Stützung von Währungen, Anleihen und ganzer Branchen sowie Finanzmarktreformen in den USA und Europa bewegen die Edelmetallmärkte. US-Finanzminister Geithner sprach sich offiziell gegen die Finanztransaktionssteuer sowie gegen das Verbot der ungedeckten Leerverkäufe aus. Er betonte, dass Banken Freiraum zum Wachsen benötigten. Die Bank von Portugal sprach sich gegen das Sparpaket der Regierung aus. Dies wurde mit der häufig genutzten und dennoch falschen Behauptung begründet, dass das Sparpaket Portugals negative Folgen für die Konjunktur des südeuropäischen Landes haben würde. Wachstum wird zu einem großen Teil durch Sparen geschaffen. Wird gespart verschwinden die Güter nicht einfach - sie werden nur anderweitig genutzt. Reduziert der Staat seine Bürokratie und spart an unnützen Ausgaben, so können Güter wieder sinnvoller eingesetzt und somit neues Wachstum generiert werden. Nur so und nicht anders schafft man Wirtschaftswachstum.


HVPI steigt wieder

Die Verbraucherpreise in der BRD stiegen im Mai 2010 gegenüber dem Vorjahr um 1,2%. Im Vergleich zum Vormonat April steigt der Verbraucherpreisindex um 0,1%. Durch die europäischen Rettungspakete und die Angleichung der Geldmengen ist in den nächsten Jahren mit stark zunehmenden Verbraucherpreisen zu rechnen. Der HVPI weist die wahre Inflationsrate ohnehin nur unzureichend und geschönt aus. Alternative Berechnungsmethoden ergaben in der Vergangenheit bei Weitem höhere Werte, die der gefühlten Inflation der EU-Bürger näher kommt und die auch ich realistischer sehe.


Weitere Beobachtungen

Die Rand Refinery in Germiston, Südafrika, wird in 2010 voraussichtlich seit Anfang der 80er Jahre erstmals wieder mehr als 1 Millionen Krügerrand pro anno produzieren.



Technische Analyse

Zum Zeitpunkt der letzten Analyse im Gold erreichte der Preis gerade die 1.000 Euro Marke. Die Warnung vor einer Konsolidierung oder Korrektur auf diesem Niveau trat prompt ein und Gold fiel bis auf 926 Euro im Tief. Das damalige Kursziel von 940 Euro bot hierbei eine erste Unterstützung. In Euro zeigen die Indikatoren derzeit immer noch eine überhitzte Situation an. Es ist möglich, dass mit der zentralistischen Euro Rettungsaktion (Währungsmanipulation), der Preisanstieg in Euro weiter konsolidieren und sich der Goldpreis in US-Dollar besser entwickeln könnte. Außerdem ist die fundamentale Lage der USA und des Dollars deutlich schlechter als die der EU und des Euro. Mittel- bis langfristig wirken die Rettungsaktionen jedoch massiv inflationär, weshalb in diesem Zeitfenster die Edelmetallpreise klar stark weitersteigen werden.

Man muss sich in Erinnerung rufen, dass die aktuelle und die sich in den nächsten Jahren entwickelnde Wirtschaftssituation nur bedingt mit den 30er oder 70er Jahren vergleichbar und in den Ausmaßen bisher sogar einmalig in der Menschheitsgeschichte ist. Der Goldpreis als auch der HVPI sind die ausschlaggebenden Fronten, an denen die Regierungen und Zentralbanken weiterhin kämpfen. Ein charttechnisches Verkaufssignal gab es bisher nicht. Jedoch ist die Situation in Euro nicht mehr so bullisch, wie noch vor ein bis zwei Monaten. Die Wahrscheinlichkeit für seitwärts-verlaufende Preise für Euro-Gold in den nächsten Wochen halte ich für am Wahrscheinlichsten. In US-Dollar sehe ich nur wenig Spielraum für eine Korrektur. In Euro könnte der Preis bis auf 860 Euro nachgeben, ohne dass der Aufwärtstrend gefährdet wird - in US-Dollar bis in den Bereich von 1.000 bis 1.100.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Zur Vorwoche stiegen die Netto-ETF-Bestände der aufgeführten ETFs in allen Edelmetallen. Die Bestände des SPDR Gold Trust stiegen um 47 Tonnen auf 1.268 Tonnen. Die Gesamtbestände legten nach 14 Monaten Konsolidierung wieder um 3,52 Prozent zu. Im Silber stagnieren die Bestände jedoch seit 5 Monaten mit einem marginalen Plus von 0,49%. Im Palladium und Platin nutzen die Investoren die niedrigeren Preise, um wieder massiv hinzuzukaufen. Neben den wiederholt starken Zuflüssen in den US-Palladium-ETF konnte auch die Züricher Kantonalbank ein Plus von 5,7 Prozent im Palladium und 4,62 Prozent im Platin vorweisen. Auf der einen Seite diversifiziert ein zunehmender Teil der Anleger in Edelmetall-ETFs was zu Zuflüssen, besonders im Palladium und Platin führt, auf der anderen Seite gibt es zunehmend Investoren, die auf Nummer sicher gehen und sich die Edelmetalle physisch liefern lassen wollen, was der Hauptgrund für die lange Zeit stagnierenden Gold und Silber ETC-Bestände gewesen sein dürfte. Dass durch den Griechenland-BailOut schwindende Vertrauen in Anleihen und Fiat-Währungen sorgt für die neuerlichen Anstiege in den Gold-ETF-Beständen. Auch künftig wird die anziehende Nachfrage durch Investoren auf die Preise eine unterstützende Wirkung haben, wobei die sehr engen Märkte bei Palladium und Platin dadurch volatiler werden.

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Fazit:

Die kurzfristige technische Situation bei den Edelmetallen ist nach dem schnellen Erreichen der Kursziele und der starken Korrektur bei Platin und Palladium als neutral zu sehen. Ein nun eventuell stärkerer Euro könnte Anstiege in USD unterstützen. Die fundamentale Lage für weitere Goldpreisanstiege hat sich weiter verbessert. Mittel bis langfristig sind weiterhin stark steigende Edelmetallpreise, mit Gold als Vorläufer, zu erwarten. Negativ wirkt derzeit die Saisonalität bei den Edelmetallen. Kurzfristig (2-3 Monate) könnten die Edelmetalle nun erst einmal pausieren und seitwärts bis leicht positiv tendieren. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist damit vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist nicht empfehlenswert. Physisch sollten Sie jeden Rücksetzer nutzen, um weiterhin Bestände als Inflationsschutz aufzubauen und um von einem realen Preisanstieg zu profitieren.


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München aktuell

Am 12.06.2010 wird pro aurum mit einem Informationsstand auf dem Anlegerforum von Börse Online, in der Schrannenhalle in München, vertreten sein. Neben einem Workshop zur Anlage in Gold durch David Reymann bieten wir Ihnen an diesem Tag einen Shuttleservice, der Sie auf Wunsch von der Messe in unser Goldhaus und zurückbringt. An diesem Samstag haben Sie bei uns von 9:00 bis 14:00 Uhr die Möglichkeit Edelmetalle zu kaufen. Im Goldhaus bietet die pro aurum value GmbH nach vorheriger Anmeldung dem Interessenten um 11:00 sowie um 13:00 Uhr einen Vortrag zu unserem Fonds "pro aurum ValueFlex". Mehr Informationen zum Anlegerforum finden Sie im Internet unter www.anlegerforum.de.

Der Handel in dieser Woche war wieder lebhafter als jener in der vergangenen Woche und auf durchschnittlich hohem Niveau. Kunden, die uns im Goldhaus besuchten, kauften zum Teil die Neulieferungen in wenigen Stunden komplett aus. Die Restbestände wurden daher auch gut gekauft. Im Onlineshop sind weiterhin nur wenige Gattungen online bestellbar, doch erreichen uns täglich neue Lieferungen, mit denen wir das Onlineangebot wieder ausweiten. Sollten Sie Gewinne auf diesem Niveau mitnehmen wollen, so können Sie einfach, schnell und bequem online über unseren Shop an uns verkaufen. Am Schalter in München ist weiterhin eine eingeschränkte Auswahl an Münzen und Barren verfügbar. In den kommenden Tagen und Wochen ist weiterhin mit einer eingeschränkten Produktvielfalt zu rechnen. Wir versichern unseren Kunden, dass alle von uns angenommenen Aufträge zu den vereinbarten Konditionen abgewickelt werden. Wir bedanken uns schon im Voraus für Ihr Verständnis, sollte die Anlieferung bei Ihnen zu Hause in diesen Zeiten ein paar Tage länger in Anspruch nehmen als gewohnt.

Anfang April startete unser standardisierter Ankauf von Altgold in den bundesdeutschen Filialen. Mehr Informationen zu pro aurum Schmelzgold finden Sie auch im Internet unter: www.proaurum.de/schmelzgold.html.


Zürich aktuell

Auch zum Wochenausklang befindet sich die Nachfrage auf hohem Niveau und Edelmetalle stehen weiterhin sehr hoch in der Gunst unserer Kunden. So überwiegen weiterhin deutlich die Verkäufe, nur vereinzelt werden Gewinne mitgenommen. Gold und Silber sind gleichermaßen gefragt, als Beimischung auch Platin und Palladium. Mitte nächster Woche erhalten wir wieder größere Lieferungen vonseiten unserer Produzenten, sodass sich zumindest zum Teil die Verfügbarkeitssituation bessern wird.


pro aurum value GmbH aktuell

Aufgrund der großen Nachfrage zur Vortragsreihe mit Fondsmanager Uwe Bergold, lädt Sie pro aurum zu weiteren kostenfreien Veranstaltungen ein.

Themen:
  • Ausblick auf die aktuelle Kapitalmarktsituation.
  • Fondsmanagement im Rahmen der makroökonomischen Zyklik.
  • Präsentation unseres neuen Investmentfonds "pro aurum ValueFlex (WKN: A0YEQY)".

Wir bieten Ihnen hierzu folgende Termine bzw. Veranstaltungsorte an:

08. Juni 2010, Nürnberg
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Wöhrdersee Hotel Mercure Nürnberg City, Dürrenhofstraße 8, 90402 Nürnberg

10. Juni 2010, Regensburg
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Hotel ibis Regensburg City, Furtmayrstrasse 1, 93053 Regensburg

Wir freuen uns auf Ihre Zusage. Bitte antworten Sie mit dem Antwortformular bei www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html oder senden Sie ein Email an fonds@proaurum.de.


Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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Hinweis: Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen



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