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Arbeitslosenzahlen - Analyse zu Gold

02.06.2010  |  Markus Blaschzok
Sehr geehrte Damen und Herren,

die saisonal bereinigte europäische Arbeitslosenquote wurde für den April 2010 mit 10.1 Prozent ausgewiesen. Im Vormonat waren es noch 10 Prozent. Eurostat schätzt, dass 15,86 Millionen Menschen im Euro-Währungsraum in dieser Zeit arbeitslos waren. In der BRD sank die Arbeitslosenquote im Mai um 0,4 Prozent (165.000) auf 7,7 Prozent (3.242.000). Saisonbereinigt nahm die Arbeitslosigkeit nur um 45.000 ab. Gegenüber dem Vorjahr gab es zwar einen Zuwachs der sozialversicherungsplichtigen Beschäftigung um 47.000, doch war hierfür die sukzessive Zunahme der Teilzeitbeschäftigung (+190.000 gegenüber dem Vorjahr) verantwortlich. Die Erwerbstätigkeit, hatte sich trotz aller staatlichen Subventions-, Rettungs- und Konjunkturmilliarden gegenüber dem Vorjahr hingegen nicht verändert.

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Was für den einen Ökonomen ein Beweis für einen Konjunkturaufschwung darstellt, ist für den Anderen genau das Gegenteil. Entgegen der landläufigen Meinung hat die Rettungs- und Konjunkturpolitik der Regierung und Zentralbanken der bundesdeutschen Wirtschaft noch mehr geschadet. Durch das Kurzarbeitergeld wurde den Unternehmen der Anreiz zur Restrukturierung genommen und somit der Wirtschaft ihre Anpassungsfähigkeit. Während sich in anderen Ländern (USA, Russland), in denen der staatliche Eingriff nicht so drastisch war, einige Fehlallokationen bereinigt wurden und sich die Produktivität erhöhte, nahm sie in Europa und besonders in der BRD ab (+ 4,1 % Kosten für eine geleistete Arbeitsstunde). In Deutschland sanken im Krisenjahr 2009 die Umsätze zwar unterdurchschnittlich um 8,6 Prozent, doch fielen die Nettogewinne um die Hälfte und damit stärker als bei den Unternehmen anderer Staaten. In Russland hingegen konnten die Unternehmen ihre Marge gar um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern.

Die interventionistische Bevormundungspolitik hat sich ihren Machterhalt über eine kurzfristige Arbeitsmarktstabilisierung teuer erkauft. Auf der Kostenseite stehen: Langfristig höhere Arbeitslosigkeit, Verlust der Wettbewerbsfähigkeit, Bankrott und Verlust von deutschen Unternehmen und in deren Folge künftige Steuerausfälle, erhöhte Staatsverschuldung sowie Mehrbelastungen für die Restwirtschaft und Restdeutschen.


Weitere Beobachtungen
  • Die Produzentenpreise in der Währungsunion stiegen im April um 0,9% zum Vormonat. Auf Jahressicht stiegen diese um 2,8%.


Technische Analyse

Gold in US-Dollar erreichte gestern das Hoch von Anfang Dezember bei 1.225 USD und schloss exakt unterhalb dieser Widerstandslinie. Aktuell notiert die Feinunze etwas leichter mit 1.221,85. Ob dieser Widerstand in diesem dritten Anlauf überwunden und ein neues Hoch bei 1.300 USD erreicht werden kann bleibt abzuwarten. Der Goldpreis in US-Dollar konsolidiert seit nunmehr 6 Monaten, sodass ich trotz der historisch hohen Kurse, nicht mit einem starken Einbruch rechne. Ein Abbau der überkauften Situation in Euro-Gold und der neutralen Situation in USD-Gold über die Zeitachse, während der saisonal schwachen Sommermonate, halte ich deshalb für das wahrscheinlichste Szenario. Eine Bodenbildung oder gar Erholung des Euro, könnte die Goldpreise in US-Dollar über diesem Zeitraum einen leicht positiven Einfluss geben. Ein charttechnisches Verkaufssignal gab es bisher nicht. Jedoch ist die Situation in Euro nicht mehr so bullisch, wie noch vor zwei bis drei Monaten. In Euro könnte der Preis bis auf 880 Euro nachgeben, ohne dass der Aufwärtstrend gefährdet würde - in US-Dollar bis in den Bereich von 1.000 bis 1.100. Neue Kaufsignale werden bei signifikanten Schlusskursen über 1.020 Euro/1.250 USD generiert.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Fazit:

Die kurzfristige technische Situation bei den Edelmetallen ist nach dem schnellen Erreichen der Kursziele und der starken Korrektur bei Platin und Palladium als neutral zu sehen. Ein nun eventuell stärkerer Euro könnte Anstiege in USD unterstützen. Die fundamentale Lage für weitere Goldpreisanstiege hat sich weiter verbessert. Mittel bis langfristig sind weiterhin stark steigende Edelmetallpreise, mit Gold als Vorläufer, zu erwarten. Negativ wirkt derzeit die Saisonalität bei den Edelmetallen. Kurzfristig (2-3 Monate) könnten die Edelmetalle nun erst einmal pausieren und seitwärts bis leicht positiv tendieren. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist damit vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist nicht empfehlenswert. Sie jeden Rücksetzer nutzen, um weiterhin physische Bestände als Inflationsschutz aufzubauen und um von einem realen Preisanstieg zu profitieren.


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München aktuell

Am 12.06.2010 wird pro aurum mit einem Informationsstand auf dem Anlegerforum von Börse Online, in der Schrannenhalle in München, vertreten sein. Neben einem Workshop zur Anlage in Gold durch David Reymann bieten wir Ihnen an diesem Tag einen Shuttleservice, der Sie auf Wunsch von der Messe in unser Goldhaus und zurückbringt. An diesem Samstag haben Sie bei uns von 9:00 bis 14:00 Uhr die Möglichkeit Edelmetalle zu kaufen. Im Goldhaus bietet die pro aurum value GmbH dem Interessenten um 11:00 sowie um 13:00 Uhr einen Vortrag zu unserem Fonds "pro aurum ValueFlex". Mehr Informationen zum Anlegerforum finden Sie im Internet unter: www.anlegerforum.de/muenchen/Home.html.

Der Handel nahm nach dem lebhaften Start in dieser Woche zur Mitte der Woche nochmals zu. Die rekordnahen Preise von aktuell 999 Euro die Feinunze scheinen Einigen die Hoffnung auf günstigere Einstiegsmöglichkeiten zu nehmen wodurch jetzt die Investitionen zunehmend getätigt werden. Mit einem Verhältnis von 15 Käufen zu einem Verkauf nutzen mehr Kunden die hohen Preise zum Kauf, als zum Beginn der Woche. Zu den meist gesuchten Münzen am heutigen Tage gehörten wiederholt die Unze Silber Philharmoniker sowie der kanadische Maple Leaf und im Gold der südafrikanische Krügerrand. In den Preislisten für den Onlineshop und dem Schalter in München wurde die Produktpalette in den vergangenen Tagen wieder deutlich ausgeweitet. In ein bis zwei Wochen sollte sich das Angebotsspektrum wieder normalisiert haben. Sollten Sie auch Gewinne auf diesem Niveau mitnehmen wollen, so können Sie einfach, schnell und bequem online über unsere Internetseite zu ständig aktualisierten Preisen an uns verkaufen.

Anfang April startete unser standardisierter Ankauf von Altgold in den bundesdeutschen Filialen. Mehr Informationen zu pro aurum Schmelzgold finden Sie auch im Internet unter: www.proaurum.de/schmelzgold.html.


pro aurum value GmbH aktuell

Aufgrund der großen Nachfrage zur Vortragsreihe mit Fondsmanager Uwe Bergold, lädt Sie pro aurum zu weiteren kostenfreien Veranstaltungen ein.

Themen:
  • Ausblick auf die aktuelle Kapitalmarktsituation.
  • Fondsmanagement im Rahmen der makroökonomischen Zyklik.
  • Präsentation unseres neuen Investmentfonds "pro aurum ValueFlex (WKN: A0YEQY)".

Wir bieten Ihnen hierzu folgende Termine bzw. Veranstaltungsorte an:

08. Juni 2010, Nürnberg
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Wöhrdersee Hotel Mercure Nürnberg City, Dürrenhofstraße 8, 90402 Nürnberg

10. Juni 2010, Regensburg
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Hotel ibis Regensburg City, Furtmayrstrasse 1, 93053 Regensburg

Wir freuen uns auf Ihre Zusage. Bitte antworten Sie mit dem Antwortformular bei www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html oder senden Sie ein Email an fonds@proaurum.de.

12. Juni 2010, Vorstellung unseres neuen Investmentfonds pro aurum ValueFlex
Beginn: 11.00 und 13.00 Uhr
Ort: pro aurum Goldhaus München


Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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Hinweis: Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen



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