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COT - US-Arbeitsmarktdaten

07.06.2010  |  Markus Blaschzok
Sehr geehrte Damen und Herren,

der Euro gab im Verhältnis zum US-Dollar wieder stärker nach und sank auf ein neues 4 ½ Jahrestief von 1,1875 US-Dollar. Das verteuerte Gold in Euro schlagartig und hievte dessen Preis auf 1.021 Euro für die Feinunze. Die restlichen Edelmetalle gaben aufgrund ihres derzeit noch primär industriellen Charakters entgegen des schwächeren Euros, mit negativen Wirtschaftsdaten weiter ab. Chinesische Regierungsvertreter erklärten, dass ihr Land an der Diversifizierung der Währungsreserven festhalten und Europa bei der Bewältigung der Schuldenkrise unterstützen werde. In Spanien verabschiedete das Parlament mit einer knappen Mehrheit Haushaltskürzungen in Höhe von 15 Mrd. Euro. Der neue britische Premier kündigte ebenso Sparmaßnahmen in den Bereichen der sozialen Sicherung sowie in der Bürokratie des Staates an.

Ebenso kündigte die Bundesregierung am Wochenende erste Etatkürzungen an. Primär soll mittels der Kürzung der Sozialausgaben, der Familienförderung und einer Streichung von Beschäftigten bei Bundesbehörden die überhöhten Staatsausgaben um 51 Mrd. Euro bis 2016 reduziert werden. Steuererhöhungen wurden freilich nicht ausgeschlossen. Diese Maßnahmen sind aus volkswirtschaftlicher Sicht zu begrüßen, jedoch sind sie im Vergleich zu den Milliarden an Rettungsprogrammen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, kommen Dekaden zu spät und lösen nicht die grundsätzlichen Probleme eines ungedeckten Papiergeldsystems.


US-Arbeitsmarktzahlen

Die Zahlen zur US-Arbeitslosenstatistik lieferten ernüchternde Zahlen. Der von einigen Analysten erwartete saisonbereinigte Anstieg der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um 513.000 fiel mit 411.000 neu geschaffenen Stellen weitaus schlechter aus. Diese Zahlen beinhalten 411.000 kurzfristig eingestellte unproduktive Datensammler, die in den kommenden Wochen und Monaten helfen werden die US-Bevölkerungsstatistik zu erheben. Insgesamt wurden zu diesem Zweck seit Anfang des Jahres über 1 Millionen Personen kurzfristig eingestellt, die von Juli bis zum Ende des Jahres wieder sukzessive ausgestellt werden. Demnach wurden im privaten Sektor lediglich 41.000 Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote nach U-3 sank um von 9,9 auf 9,7 Prozent. Die mit den europäischen Berechnungsmethoden besser vergleichbare Arbeitslosenquote U-6 sank von 17,1 auf 16,6 Prozent.


Weitere Beobachtungen
  • Die G20-Staaten geben die Pläne für eine globale Bankenabgabe auf. Widerstand gegen die Abgabe bildeten Japan, Kanada und Brasilien.

  • Griechenland privatisiert auf Druck der EU und des IWF im Rahmen der Kreditgewährung die Eisenbahngesellschaft OSE weiter sowie zwei Wasserwerke. Griechenland soll nach der EU und des IWF zwischen 2011 und 2013 jährliche Einnahmen aus Privatisierungen in Höhe von einer Milliarde Euro generieren.

  • Das Bruttoinlandsprodukt im europäischen Währungsraum stieg im ersten Quartal nach ersten Schätzungen um 0,6 Prozent.


COT Daten

Die Long-Position der spekulativ orientierten Anleger in den Edelmetallen an den Terminbörsen COMEX und NYMEX veränderten sich in der Woche zum 1. Juni 2010 kaum und verharrten auf hohem Niveau bei leicht gestiegenen Preisen. Lediglich im Platin gab es in der Vorwoche einen stärkeren Abbau der Long-Positionen. Die Long-Positionen für WTI-Öl wurden hingegen um 44% reduziert, sodass diese auf ein 10 Monatstief sanken. Bemerkenswert ist, dass währenddessen der Preis für das Barrel Öl um 1,68% auf 71,89 US-Dollar stieg. Dies spricht für eine relative Stärke des Rohölpreises. Der Euro zeigte sich schwach, da er um 1,29% auf 1,2211 USD fiel, obwohl die Short-Positionen an der CME um 17% Prozent abgebaut wurden.


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Daten: CFTC, pro aurum Research



Technische Analyse

Silber konnte in der vergangenen Woche nicht das Allzeithoch erreichen und gab von 15 Euro auf 14,56 Euro ab. In US-Dollar korrigierte der Preis stärker und fiel um 1,5 USD auf 17,19 USD im heutigen Tief. Bei einem signifikanten Bruch der Unterstützung bei 17,50 / 13,80 EUR entstünde neues Abwärtspotenzial. Nach dem Erreichen der Kursziele im Mai könnte der Preis in der nächsten Zeit, besonders in Euro, erst einmal seitwärts, auf hohem Niveau konsolidieren. In USD ist eher eine positive Seitwärtsbewegung, je nach Entwicklung des US-Dollars, zu erwarten. Da wir uns augenblicklich auf dem Preisniveau vom Anfang des Jahres 2008 befinden, bei einem gleichzeitig stark verbesserten fundamentalen Umfeld, gehe ich nicht von einer stärkeren Korrektur zu diesem Zeitpunkt aus. Der Preis könnte in den nächsten Wochen langsam das 30-Jahres-Hoch in USD erklimmen. Frühere Engagements, besonders bei den Weißmetallen, sollten zur Sicherheit abgesichert werden.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Fazit:

Die kurzfristige technische Situation bei den Edelmetallen ist nach dem schnellen Erreichen der Kursziele und der starken Korrektur bei Platin und Palladium als neutral zu sehen. Ein künftig eventuell stärkerer Euro könnte Anstiege in USD unterstützen. Die fundamentale Lage für weitere Goldpreisanstiege hat sich weiter verbessert. Mittel bis langfristig sind weiterhin stark steigende Edelmetallpreise, mit Gold als Vorläufer, zu erwarten. Negativ wirkt derzeit die Saisonalität bei den Edelmetallen. Kurzfristig (2-3 Monate) könnten die Edelmetalle nun erst einmal pausieren und seitwärts bis leicht positiv tendieren. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist damit vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist nicht empfehlenswert. Sie jeden Rücksetzer nutzen, um weiterhin physische Bestände als Inflationsschutz aufzubauen und um von einem realen Preisanstieg zu profitieren.


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München aktuell

Am 12.06.2010 wird pro aurum mit einem Informationsstand auf dem Anlegerforum von Börse Online, in der Schrannenhalle in München, vertreten sein. Neben einem Workshop zur Anlage in Gold durch David Reymann bieten wir Ihnen an diesem Tag einen Shuttleservice, der Sie auf Wunsch von der Messe in unser Goldhaus und zurückbringt. An diesem Samstag haben Sie bei uns von 9:00 bis 14:00 Uhr die Möglichkeit Edelmetalle zu kaufen. Im Goldhaus bietet die pro aurum value GmbH dem Interessenten um 11:00 sowie um 13:00 Uhr einen Vortrag zu unserem Fonds „pro aurum ValueFlex“. Mehr Informationen zum Anlegerforum finden Sie im Internet unter: www.anlegerforum.de/muenchen/Home.html.

Der Handel startete in dieser Woche ruhig. Die neuen Rekordstände von Gold in Euro gehen an der breiten Masse bisher vorbei. Mit einem Verhältnis von 9 Käufen zu einem Verkauf nutzten weniger Kunden die hohen Preise zum Verkauf, als in der vergangenen Woche. Zu den meist gesuchten Gattungen gehörten die 100 Gramm Goldbarren, die Unze Silber Philharmoniker, sowie die günstige australische Kilomünze welche alle drei mittlerweile ausverkauft sind. Neue Lieferungen erreichen uns aber bereits in den nächsten Stunden, sodass wir ab morgen wieder jegliche Nachfrage bedienen können. In den Preislisten für den Onlineshop und dem Schalter in München wurde die Produktpalette in den vergangenen Tagen wieder deutlich ausgeweitet. In ein bis zwei Wochen sollte sich das Angebotsspektrum wieder normalisiert haben. Sollten Sie auch Gewinne auf diesem Niveau mitnehmen wollen, so können Sie einfach, schnell und bequem online über unsere Internetseite zu ständig aktualisierten Preisen an uns verkaufen.

Anfang April startete unser standardisierter Ankauf von Altgold in den bundesdeutschen Filialen. Mehr Informationen zu pro aurum Schmelzgold finden Sie auch im Internet unter: www.proaurum.de/schmelzgold.html.


Berlin aktuell

Die Berliner Niederlassung kann auf eine "normale" Handelswoche zurückblicken. Alle in den Wochen zuvor entgegengenommenen Bestellungen konnten mittlerweile vollständig zugeteilt werden. Der Warenbestand für den Sofortverkauf füllt sich zusehends, auch wenn wir hier noch nicht immer alle Kundenwünsche sofort erfüllen können. Im Gegensatz zu den Vorwochen können wir nun aber schon wieder Alternativen anbieten bzw. in einer relativ kurzen Bestellzeit das Gewünschte beschaffen. Auch das Verhältnis von An- zu Verkäufen ist wieder auf ein Berlintypisches Niveau von eins zu vier gefallen. Hier kamen Mitte Mai noch 25 Kaufaufträge auf einen Verkaufsauftrag.


pro aurum value GmbH aktuell

Aufgrund der großen Nachfrage zur Vortragsreihe mit Fondsmanager Uwe Bergold, lädt Sie pro aurum zu weiteren kostenfreien Veranstaltungen ein.

Themen:
  • Ausblick auf die aktuelle Kapitalmarktsituation.
  • Fondsmanagement im Rahmen der makroökonomischen Zyklik.
  • Präsentation unseres neuen Investmentfonds "pro aurum ValueFlex (WKN: A0YEQY)".

Wir bieten Ihnen hierzu folgende Termine bzw. Veranstaltungsorte an:

08. Juni 2010, Nürnberg
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Wöhrdersee Hotel Mercure Nürnberg City, Dürrenhofstraße 8, 90402 Nürnberg

10. Juni 2010, Regensburg
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Hotel ibis Regensburg City, Furtmayrstrasse 1, 93053 Regensburg

Wir freuen uns auf Ihre Zusage. Bitte antworten Sie mit dem Antwortformular bei www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html oder senden Sie ein Email an fonds@proaurum.de.

12. Juni 2010, Vorstellung unseres neuen Investmentfonds pro aurum ValueFlex
Beginn: 11.00 und 13.00 Uhr
Ort: pro aurum Goldhaus München


Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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Hinweis: Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen



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