Nepals Währung unter Druck
15.05.2012 | Roman Baudzus
Der Goldpreis erreichte in Nepal am vergangenen Freitag mit 56.000 nepalesischen Rupien pro Tola ein neues Rekordhoch pro Feinunze. Nachdem der Nachbarsstaat Indien vor Kurzem eine drastische Erhöhung seiner Goldimportzölle von 2 auf 4 Prozent bekannt gab, blieb der nepalesischen Regierung nicht viel anderes übrig, als die eigenen Einfuhrzölle an die neuen Gegebenheiten anzupassen, um potenziellen Versuchen des Grenzschmuggels von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Der kleine Himalaya-Staat Nepal hat aus gemachten Fehlern in der Vergangenheit gelernt, so dass dessen politische Führung ihre Entscheidungen nun zeitnah an die Entwicklungen in Indien anpasst. Die Anhebung hatte zur Folge, dass die Importzölle im Goldsektor von 1.750 nepalesischen Rupien auf 2.680 nepalesische Rupien kletterten, was eine sinkende Nachfrage nach Goldschmuck nach sich zog.
Die anhaltende Schwäche der indischen und nepalesischen Rupie unterstützt derweil die lokalen Preise der Edelmetalle. Die kurzfristigen Aussichten für die indische Wirtschaft sind alles andere als rosig, da viele Investoren aufgrund wachsender Deflationssorgen ihre Engagements in Schwellenländern zurückfahren.
Indiens Gold- und Schmuckhändler haben unterdessen die Hoffnung auf eine Revision der Pläne ihrer Regierung zur Einführung einer neuen Verbrauchssteuer in ihrem Sektor. In diesem Zuge könnte das indische Finanzministerium seine vorgesehene Steuererhebung für sowohl markengeschützte als auch nicht markengeschützte Schmuckprodukte wieder fallen lassen.
An der Struktur der erhobenen Steuern auf den Verkauf und den Handel von/mit Goldbarren soll sich hingegen nichts ändern. Indiens Regierung hatte die lokalen Gold- und Silberimportzölle in jüngster Vergangenheit zweimal in Folge angehoben. Im Goldsektor vervierfachten sich die staatlichen Abgaben von ehemals 1 auf 4 Prozent. Einer ganzen Reihe von lokal ansässigen Goldhändlern hat diese Entscheidung schwer zu schaffen gemacht, nachdem die heimische Goldnachfrage teils deutlich zurückging und die Inhaber von Geschäften nun um ihr Überleben kämpfen. Die Indische Regierung hatte Steuern auf Edelmetalle erhoben, um so das indische Leistungsbilanzdefizit zu verringern.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com/de
Der kleine Himalaya-Staat Nepal hat aus gemachten Fehlern in der Vergangenheit gelernt, so dass dessen politische Führung ihre Entscheidungen nun zeitnah an die Entwicklungen in Indien anpasst. Die Anhebung hatte zur Folge, dass die Importzölle im Goldsektor von 1.750 nepalesischen Rupien auf 2.680 nepalesische Rupien kletterten, was eine sinkende Nachfrage nach Goldschmuck nach sich zog.
Die anhaltende Schwäche der indischen und nepalesischen Rupie unterstützt derweil die lokalen Preise der Edelmetalle. Die kurzfristigen Aussichten für die indische Wirtschaft sind alles andere als rosig, da viele Investoren aufgrund wachsender Deflationssorgen ihre Engagements in Schwellenländern zurückfahren.
Indiens Gold- und Schmuckhändler haben unterdessen die Hoffnung auf eine Revision der Pläne ihrer Regierung zur Einführung einer neuen Verbrauchssteuer in ihrem Sektor. In diesem Zuge könnte das indische Finanzministerium seine vorgesehene Steuererhebung für sowohl markengeschützte als auch nicht markengeschützte Schmuckprodukte wieder fallen lassen.
An der Struktur der erhobenen Steuern auf den Verkauf und den Handel von/mit Goldbarren soll sich hingegen nichts ändern. Indiens Regierung hatte die lokalen Gold- und Silberimportzölle in jüngster Vergangenheit zweimal in Folge angehoben. Im Goldsektor vervierfachten sich die staatlichen Abgaben von ehemals 1 auf 4 Prozent. Einer ganzen Reihe von lokal ansässigen Goldhändlern hat diese Entscheidung schwer zu schaffen gemacht, nachdem die heimische Goldnachfrage teils deutlich zurückging und die Inhaber von Geschäften nun um ihr Überleben kämpfen. Die Indische Regierung hatte Steuern auf Edelmetalle erhoben, um so das indische Leistungsbilanzdefizit zu verringern.
© Roman Baudzus
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