Fed-Offenmarktausschuss sorgt nicht für Freude
13.07.2012 | GoldMoney
Gestern war wieder ein ruhiger Tag an den Edelmetallmärkten, der allerdings mit einer leichten Enttäuschung für Marktoptimisten aufwartete. Wie aus den jüngsten Mitteilungen des Offenmarktausschusses der Fed (FOMC) hervorgeht, wird die Zentralbank der USA wahrscheinlich erst dann über quantitative Lockerungen nachdenken, wenn sich Lage der US-Wirtschaft weiter eintrübt. Angesichts des in letzter Zeit langsamer wachsenden Geldangebots, kann eine weitere Abschwächung der wirtschaftlichen Situation in den USA jedoch als durchaus wahrscheinlich gelten. Aber die Märkte funktionieren, wie sie funktionieren: Erst kommen die kurzfristigen Überlegungen, dann die langfristigen.
Also haben die Edelmetalle weiterhin mit Verkaufsdruck zu kämpfen, während der Dollar steigt. Der Dollar Index legte gestern um 0,20% zu und ging mit 83,57 Punkten aus dem Handel. Bei King World News macht Dan Norcini darauf aufmerksam, dass es im USDX-Chart "nach oben kaum noch Widerstand gibt, sollte der Dollar die Marke von 84 knacken.“ Mit Blick auf die Währungen trifft zumindest aktuell das alte Klischee zu, dass der US-Dollar der attraktivste Patient auf der Sterbestation ist.
Eine interessante Lektüre könnte der 6. Jahresbericht "In GOLD we TRUST" der Erste Bank sein, den Ronald-Peter Stöferle an GoldMoney weiterleitete. In seiner einleitenden Email zum Bericht merkt er Folgendes an:
"Das Fundament für neue Allzeithochs ist gelegt. Mit Blick auf die Marktstimmung sehen wir aktuell keinerlei Anzeichen für Euphorie am Goldmarkt. Die Endphase eines Bullenmarktes war noch nie von Skeptizismus, Angst und Panik geprägt. Kurzfristig scheint die Saisonalität für eine weitere Seitwärtstendenz zu sprechen, ab August beginnt jedoch bereits die saisonal beste Phase.
Als nächstes 12-Monats-Ziel sehen wir die Marke von 2.000 USD. Wir erwarten, dass die parabolische Phase noch bevorsteht. Im Zuge dieser Trendbeschleunigung sollte zumindest unser Langfrist-Ziel von 2.300 USD erreicht werden. Einige historische Vergleiche lassen sogar deutlich höhere Preis-Sphären realistisch erscheinen.“
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