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Wegmarke Irland abgehakt - jetzt kommt Portugal - Preise steigen

26.11.2010  |  Markus Blaschzok
Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem Irland am vergangenen Wochenende über das Bankensystem fiel und 85 Mrd. von primär deutschen Steuerzahlern erhalten wird, bittet man bereits Portugal darum, auch unter den Europäischen "Rettungsschirm" zu treten. Bundesbank-Chef Axel Weber erachtet den Fonds als groß genug, und wenn er es nicht sein sollte, werden die Eurostaaten weitere Mittel zur Verfügung stellen. Das "Wall Street Journal" hatte bereits aus internen Quellen berichtet, dass eine Verdopplung des Fonds diskutiert wird.

Die Transferunion wird seit dem vergangenen Wochenende offiziell über die Medien propagiert und den Bürgern als einzige Lösung verkauft. Es sei eine Frage von Krieg und Frieden und der Austritt wäre auch für die wirtschaftlich starken Länder Selbstmord. Diese Argumente sind natürlich völliger Schwachsinn. Einige aufgeweckte und vorausschauende Bürger besonnen sich und tauschten in dieser Woche vermehrt ihre immer schneller an Wert verlierenden Euros in Edelmetalle, um sich gegen die kommende Hochinflationsphase und die damit eintretende Enteignung durch den Staat zu wappnen. Die Stimmen, welche die Etablierung eines automatischen Mechanismus für künftige Finanzmarktturbulenzen fordern, mehren sich. Das bedeutet einfach nur, dass man alle gesetzlichen Schranken und demokratischen Hindernisse beseitigen will, um künftig schnell und unkompliziert neues Geld drucken zu können. Das Problem war, ist und bleibt die Neuschöpfung von Geld aus dem Nichts, mit all seinen einhergehenden destruktiven Nebenwirkungen, die es vermögen, Wirtschaftsgefüge, die über Jahrhunderte entstanden, zu zerstören. Dass dem so ist, sieht man sehr schön daran, dass ein an sich gesundes Land wie Irland wegen billigen Zirkulationskredit, nun eine zweite Bad Bank schaffen muss, um den unhaltbaren ökonomischen Status quo zu sichern.

Auch die aktuellen Zahlen zu den Geldmengenaggregaten der Europäischen Währungsunion zeigen deutlich, wohin der Weg geht. Die Geldmenge M1 wuchs mit 4,9% zum Vorjahr und auch die Geldmenge M3 konnte weiter mit 1,1% wachsen. Die Importpreise in der Bundesrepublik stiegen, im gleichen Zeitraum, um 9,2% an. Auch die Erzeugerpreise stiegen im Oktober zum Vorjahr um 4,3%. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Verbraucherpreise zum Ende des kommenden Jahres bereits mit zweistelligen Raten wachsen, wodurch die Inflationsdynamik aus Kreditausfällen und der Schaffung neuen Zentralbankgeldes an Geschwindigkeit zunehmen wird!
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COT Daten

Die Daten zeigen noch einmal deutlich, dass die Kursverluste in der Vorwoche definitiv durch den Abbau von Positionen an den Terminmärkten verursacht wurden, welche teilweise durch dortige Marginerhöhungen begründbar sind. Während der Anstieg nachhaltig war, sind für den Rückgang die spekulativen Kräfte verantwortlich. Bei allen Edelmetallen, mit Ausnahme von Platin, sind die Zeichen für weitere Anstiege positiv. Besonders stabil und nachhaltig scheint der starke Preisanstieg bei Silber zu sein.

Die Schwäche des Euro wurde mit einer Halbierung der Long-Positionen erkauft. Der Euro konnte sich somit weiter gut behaupten. Letztlich bleibt wieder nur zu sagen, dass die relativ hohen Positionen der Spekulanten in den Edelmetallen einen weiteren Anstieg der Preise grundsätzlich nicht stützen, aufgrund der fortgeschrittenen Marktphase aber auch nicht im Weg stehen. Der leichte Rückgang der Long-Positionen der vergangenen Monate im Silber bei gleichzeitig gestiegenen Preisen ist sogar extrem positiv zu werten. Lediglich Platin zeigt schon seit längerer Zeit eine relative Schwäche, weshalb die Preisentwicklung im Vergleich zu den anderen Edelmetallen erst einmal unterproportional sein sollte.


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Daten: CFTC, pro aurum Research


Technische Analyse

Das im letzten Marktkommentar erwähnte Zwischentief bei 25 USD im Silber bestätigte sich und der Preis stieg auf in der Spitze 28 USD an. Charttechnisch bewegt sich der Preis zwischen dem Widerstand bei 28 USD und der Unterstützung bei 25 USD. Die angeführten COT-Daten zeigen, dass hinter dem Rückgang auf 25 US-Dollar lediglich die spekulativen Kräfte standen. Ein signifikanter Bruch der Widerstandsmarke auf Schlusskursbasis signalisiert weiter steigende Preise.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Fazit:

Die saisonal starke Jahreshälfte im Edelmetallbereich sorgt bereits seit Anfang September für steigende Preise, die derzeit kurzfristig konsolidiert wird. Die fundamentale Lage für weitere Anstiege der Edelmetalle verbessert sich zunehmend mit weiteren staatlichen Eingriffen, sodass wir im Augenblick nur eine kleine Zwischenkorrektur des Aufwärtstrends erleben. Mittel- bis langfristig sind weiterhin stark steigende Edelmetallpreise zu erwarten.

Mittelfristige Kursrücksetzer sollten genutzt werden, um weiterhin physische Bestände als Inflationsschutz aufzubauen und um zusätzlich von einem realen Preisanstieg profitieren zu können. Silber könnte im Vergleich zum Goldpreis, trotz der kürzlich starken Anstiege, weiterhin überproportional steigen. Die nächsten drei Monate könnten weitere enorme Preisanstiege im Edelmetallbereich mit sich bringen, die sich die meisten Marktteilnehmer noch nicht vorstellen können. Der starke Anstieg der letzten Wochen gab bereits einen Vorgeschmack auf eine bevorstehende und sich beschleunigende exponentielle Entwicklung.


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AKTUELLES

München


Sehr viele Kunden kamen in dieser Woche ins Goldhaus und tauschten Ihr Papiergeld gegen eine der harten Währungen Silber und Gold. Das Verhältnis lag hierbei bei 70% Silber und nur 30% Gold. Die stärkste Nachfrage gab es im Silber nach den Philharmonikern, Maple Leaf und den australischen Kilo-Münzen. Im Gold waren die 100 Gramm Barren, der besonders günstige Krügerrand sowie der Philharmoniker heiß begehrt. Typisch für die Vorweihnachtszeit wurden auch öfters „kleinere Mengen“ als Weihnachtsgeschenke gekauft.

Vorankündigung: Am Samstag, den 4. Dezember 2010, wird das Goldhaus in München mit Sonderaktionen für unsere Kunden, von 9 bis 14 Uhr geöffnet haben.


Berlin

Neben den Kapitalanlegern finden mit dem nahenden Weihnachtsfest auch immer mehr Kunden auf der Suche nach einem passenden Geschenk den Weg in unsere Geschäftsstelle in der Berliner Hardenbergstraße. Gern greifen diese zu Gold-Kinebarren oder Silbermünzen, da sich diese Produkte ideal zum Verschenken eignen. Deutlich zugenommen haben die Käufe von Silber, überwiegend in Form von Münzen, aber auch als Barren oder zur Einlagerung in unser Zollfreilager in der Schweiz. Auch die Zahl derer, die sich auf diesem Kursniveau von ihren Edelmetallbeständen oder ihrem Schmuck trennen, bleibt gegenüber den Investoren auf einem hohen Niveau. Unverändert liegt das Verhältnis zwischen Kauf und Verkaufsaufträgen bei zwei zu eins.


Dresden

Vier Wochen nach Eröffnung unserer Lokation in Dresden ist ein reges Interesse an pro aurum und deren Produktpalette zu registrieren. Auf 8 Käufer kommt dabei zurzeit ein Verkäufer. Trotz der starken Volatilität nutzen viele Anleger die Chance, noch einmal zu günstigeren Konditionen nachzukaufen. Die nicht sehr ermutigenden Nachrichten aus Irland und Südeuropa lassen berechtigte Sorgen über die Zukunft des Euro mit in die Kaufentscheidungen einfließen.

Hierbei sind in Dresden besonders die 100 Gramm und 250 Gramm Goldbarren, Goldmünzen in Form des Philharmonikers und Maple Leaf und ganz aktuell die 1-kg-Silbermünzen des australischen Produzenten gefragt. Die Tendenz der Bestellungen und Käufe von Kunden aus Tschechien und Polen blieb auch in dieser Woche ungebrochen. Anlässlich der Eröffnung unserer Geschäftsstelle bieten wir unseren Käufern bis auf Weiteres den Krügerrand 1 oz mit einem Preisabschlag von 10 € auf unsere Standardkondition als Sonderaktion an.


pro aurum value GmbH

pro aurum ValueFlex - Vermögensverwaltungskonzept (WKN: A0YEQY / ISIN: DE000A0YEQY6)


Die pro aurum value GmbH präsentiert sich ab sofort auf Ihrer eigenen Homepage www.proaurum-valueflex.de.


Veranstaltungshinweise:

Vorankündigung: Exklusiv-Vortrag über die aktuelle Kapitalmarktsituation mit Fondsmanager Uwe Bergold.

Zum Jahresabschluss lädt Sie die pro aurum value GmbH zum vorerst letzten Exklusiv-Vortrag mit Fondsmanager Herrn Uwe Bergold ein. Im Jahr 2011 wird voraussichtlich nur ein Vortrag zusammen mit Herrn Uwe Bergold im pro aurum Goldhaus München stattfinden.

Wann: Freitag, 03. Dezember
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: pro aurum Goldhaus, Joseph-Wild-Straße 12, 81829 München.

Nähere Informationen und Anmeldung unter www.proaurum-valueflex.de.


Anlagestrategie - Erfolgreich investieren auch in stürmischen Phasen am Finanzmarkt - Primärziel: Kaufkrafterhalt.

Vorstellung einer konservativen Portfoliostruktur unter Berücksichtigung der Edelmetall- und Rohstoffhausse und des Konzepts unseres Fonds pro aurum ValueFlex.

Referenten: Sandra Schmidt, Jürgen Birner
Wann: Samstag, 04. Dezember 2010
Beginn: 11.00 Uhr

Donnerstag, 16. Dezember 2010
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: pro aurum Goldhaus, Joseph-Wild-Straße 12, 81829 München.

Anmeldung nicht erforderlich!


Anlagestrategie - Erfolgreich investieren auch in stürmischen Phasen am Finanzmarkt - Primärziel: Kaufkrafterhalt.

Vorstellung einer konservativen Portfoliostruktur unter Berücksichtigung der Edelmetall- und Rohstoffhausse sowie des Konzepts unseres Fonds pro aurum ValueFlex.

Referent: Jürgen Birner
Wann: Dienstag, 30. November 2010
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Kurhaus Bad Tölz, Ludwigstraße 25, 83646 Bad Tölz

Anmeldung nicht erforderlich!

Für Fragen zu den Veranstaltungen sowie zum Fonds pro aurum ValueFlex steht Ihnen Herr Jürgen Birner unter der Telefonnummer 089. 444 584 - 362 oder der E-Mail juergen.birner@proaurum.de gerne zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe

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