Australische Zentralbank mit von der Partie
04.10.2012 | GoldMoney
Gold kämpft weiter an der 1.780 Dollar-Marke; in den letzten Tagen wurde jeder Vorstoß in den Bereich zwischen 1.780 - 1.800 Dollar durch Verkäufe zurückgeschlagen. Am frühen Nachmittag sah es noch so aus, als würden die "Bullen" Oberhand gewinnen, Gold konnte bis auf 1.790 Dollar klettern. Wir dürfen aber davongehen, dass die kräftigen Leerverkäufe der Commercials an der COMEX den Goldpreis wieder unter die Marke von 1.780 Dollar geschickt haben.
Alasdair Macleod schreibt in seiner letzten Analyse über die am COMEX-Goldmarkt erhobenen Daten des Commitments of Traders Report. Er merkt an, dass an den Gold- und Silber-Terminmärkten aktuell ein Grabenkampf zwischen Hedgefonds (Long-Positionen) und den eben erwähnten "Commercials" (Short-Positionen) entbrannt ist.
Die Kategorie der Commercials besteht unter anderem aus großen Bullion-Banken, anderen Metallhändlern sowie Metallproduzenten. Sollten die Hedgefonds weitere Long-Positionen etablieren, dann könnte es - angesichts der aktuellen Größe der Commercial-Short-Position (sie hat fast Rekordstände erreicht) - zu einer spektakulären Glattstellungswelle seitens Commercials kommen.
Diesen Vorgang nennt man "short covering": Die Leerverkäufer sehen sich gezwungen, ihre zuvor etablierten Short-Positionen (d.h. die Verpflichtung zum Verkauf einer Position zu einem bestimmten Preis) durch den Kauf von Long-Positionen zu neutralisieren, d.h. "glattzustellen". Diese Dynamik könnte in kurzer Zeit zu kräftigen Kursgewinnen bei Gold und Silber führen.
Wie viele erwartet hatten, schloss sich die Reserve Bank of Australia gestern der lockeren Geldpolitik an, indem sie den Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf 3,25% senkte. Es war die dritte Zinssenkung in sechs Monaten.
Heute war zudem zu erfahren, dass Australien das größte Handelsdefizit seit dreieinhalb Jahren eingefahren hat, was auch ein Hinweis darauf ist, dass die seit anderthalb Jahren sinkenden Rohstoffpreise der australischen Wirtschaft langsam zu schaffen machen. Der Australische Dollar gab infolge dieser Maßnahmen ein wenig nach, jedoch nicht zu stark, da diese Zinssenkungen schon am Markt eingepreist wurden.
Das dürfte auch allen Sparern wieder als Mahnung dienen, dass es aktuell eben keine "guten" Währungen gibt. Alle Währungen werden derzeit im Namen der Zweckdienlichkeit entwertet, und sie verlieren sogar noch schneller an absolutem Wert.
© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de
Alasdair Macleod schreibt in seiner letzten Analyse über die am COMEX-Goldmarkt erhobenen Daten des Commitments of Traders Report. Er merkt an, dass an den Gold- und Silber-Terminmärkten aktuell ein Grabenkampf zwischen Hedgefonds (Long-Positionen) und den eben erwähnten "Commercials" (Short-Positionen) entbrannt ist.
Die Kategorie der Commercials besteht unter anderem aus großen Bullion-Banken, anderen Metallhändlern sowie Metallproduzenten. Sollten die Hedgefonds weitere Long-Positionen etablieren, dann könnte es - angesichts der aktuellen Größe der Commercial-Short-Position (sie hat fast Rekordstände erreicht) - zu einer spektakulären Glattstellungswelle seitens Commercials kommen.
Diesen Vorgang nennt man "short covering": Die Leerverkäufer sehen sich gezwungen, ihre zuvor etablierten Short-Positionen (d.h. die Verpflichtung zum Verkauf einer Position zu einem bestimmten Preis) durch den Kauf von Long-Positionen zu neutralisieren, d.h. "glattzustellen". Diese Dynamik könnte in kurzer Zeit zu kräftigen Kursgewinnen bei Gold und Silber führen.
Wie viele erwartet hatten, schloss sich die Reserve Bank of Australia gestern der lockeren Geldpolitik an, indem sie den Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf 3,25% senkte. Es war die dritte Zinssenkung in sechs Monaten.
Heute war zudem zu erfahren, dass Australien das größte Handelsdefizit seit dreieinhalb Jahren eingefahren hat, was auch ein Hinweis darauf ist, dass die seit anderthalb Jahren sinkenden Rohstoffpreise der australischen Wirtschaft langsam zu schaffen machen. Der Australische Dollar gab infolge dieser Maßnahmen ein wenig nach, jedoch nicht zu stark, da diese Zinssenkungen schon am Markt eingepreist wurden.
Das dürfte auch allen Sparern wieder als Mahnung dienen, dass es aktuell eben keine "guten" Währungen gibt. Alle Währungen werden derzeit im Namen der Zweckdienlichkeit entwertet, und sie verlieren sogar noch schneller an absolutem Wert.
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