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Konsumentenpreise steigen | Trennbankenschwindel

05.10.2012  |  Markus Blaschzok
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Das ganze Gerede um ein Trennbankensystem geht also völlig am Kern des Problems vorbei und schiebt die Schuld auf das unschuldige Investmentbanking ab, während das betrügerische Kreditgeschäft reingewaschen und aus der Schusslinie gezogen wird. Ein neues Trennbankensystem a la "Glass-Steagall-Act“ ist völlig sinn- und nutzlos, da die Ursache aller Probleme in der Geldschöpfung liegt und die einzige Lösung in einem Bankensystem mit 100% Reservehaltung zu finden ist.

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So werden die Veränderungen der Geldmenge M3 durch das Kreditgeschäft der Banken verursacht und die Veränderungen in M1 durch die Notenbanken. Die Geldmenge M3 schrumpfte aufgrund der rezessiven Entwicklung nach den neuesten Daten zum Vormonat etwas, liegt aber mit einer Jahresrate von2,9% immer noch deutlich über den Juniwerten. Wir hatten bei der letzten Betrachtung der Geldmengen bereits angekündigt, dass die Geldmenge M1 anfangen wird, stark zu steigen in den nächsten Monaten. Die ersten Ausläufer sind bereits zu sehen, da dieses Aggregat im August um 5,1% zum Vorjahr an Volumen gewann. Unsere seit Langem bestehende Theorie, nach der steigende Konsumentenpreise vor der Türe stehen und diese künftig weiter steigen werden, ist durch diese Geldmengenentwicklung gut untermauert.

Insgesamt bleibt das Umfeld für Edelmetalle weiterhin sehr optimistisch. Auch die Energiewerte sollten mit einem weiteren Anstieg der monetären Edelmetalle wieder an Stärke gewinnen. Der Euro bleibt stark und sollte seinen Aufwärtstrend in den nächsten Monaten fortsetzen.


Weitere Meldungen:

Die australische Notenbank senkte am Dienstag ihren Leitzins überraschend um 0,25 Prozent auf 3,25 Prozent. Die US-Notenbank hatte mit QE3 nochmals bestätigt, dass sie beabsichtigt, die Leitzinsen bis Mitte 2015 auf diesem Niveau zu behalten. Ich zweifel jedoch daran, da die bis dahin hohen Preissteigerungsraten und die folglich hohen Marktzinsen die Notenbanken zur Anhebung der Leitzinsen zwingen müssten.

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Gold trotz Allzeithoch bullisch

Der Goldpreis hat sich seit der letzten Analyse praktisch charttechnisch nicht verändert und auch im fundamentalen Umfeld gibt es nichts Neues. Seit den Tiefs im Juli stieg der Goldpreis bereits um 250 USD (16%) und nach dem Ausbruch aus der Konsolidierungsbewegung um immerhin 150 USD (9,2%) an. Damit hatte Gold in US-Dollar den Widerstand des Zwischenhochs bei 1.790 USD gleichzeitig mit dem Allzeithoch in Euro bei 1.674 EUR erreicht, was gleich zwei gute Gründe waren, um eine Verschnaufpause nach dem starken Kursanstieg einzulegen. Aufgrund der Korrektur im US-Dollar, die nach einem Verlust von 11 US-Cent zum Euro notwendig war, stieg der Goldpreis in Euro jedoch noch ein Stück weiter und erreichte in der Zwischenzeit ein neues Allzeithoch bei 1.386 Euro. Der Preis für die Feinunze notiert im Augenblick mit 1.778 USD knapp unterhalb des letzten Verlaufshochs und zeigt damit weiterhin die erwartete Stärke. Unsere Empfehlung jetzt als mittel- bis langfristiges Investment jeden Dip zu kaufen, da es möglich sei, dass die Konsolidierung einen Monat über die Zeitachse und nicht über die Amplitude stattfinden wird, stellte sich bisher auch als richtig heraus.

Mit einem Kursgewinn von 150 Euro (180 USD), seit unserer Kaufempfehlung ins Musterdepot, lässt sich die Konsolidierung ruhig aussitzen, da jetzt erst recht nicht mit einer starken Korrektur zu rechnen ist. Der lang-, mittel- und kurzfristige Trend in Euro ist aktuell noch long, wobei der kurzfristige Aufwärtstrend in US-Dollar verlassen wurde. Dies ist aber üblich bei einer Korrektur eines so steilen und schnellen Anstiegs. Dass der Preis das hohe Niveau hält, stimmt äußerst bullisch. Auch dass der Rücksetzer am 26. September bei 1.740 USD bereits endete und nur wenige Tage später wieder ein neues Zwischenhoch erreicht wurde, stimmt bullisch, da die Dips schnell zurückgekauft wurden.

Es gibt viele Marktteilnehmer, die nach der monatelangen Konsolidierungsphase den Ausbruch in Erwartung eines erneuten Rücksetzers verpasst haben und bisher dem Markt fern geblieben sind. Langsam dürfte es diesen Investoren dämmern, dass es möglicherweise keinen Rücksetzer mehr geben wird und sie sich gezwungen sehen in den Markt jetzt auf höherem Niveau einzusteigen. Im Umfeld unlimitierter geldpolitischer Lockerungen durch EZB und FED und nach der langen Konsolidierung will keiner mehr auf die Short-Seite wechseln - das Chance/Risiko-Verhältnis wäre dafür auch einfach zu schlecht. Fallen die Widerstandsmarken, insbesondere die 1.800 USD bei Gold, so müssen weitere Investoren aufgrund prozyklischer Kaufsignale in den Markt einsteigen.

Für jene, die wie wir günstig in der Trendwende gekauft haben, besteht kein Grund aktuell zu verkaufen. Es ist sogar sehr gefährlich, in dem Post-QE3-OMT-Umfeld auf die Shortseite zu wechseln. Der Euro hat bei 1,285 USD einen Boden ausgemacht und stieg seither auf 1,30 USD. Ein weiterer Anstieg des Euros könnte den Goldpreis über die Marke von 1.800 USD hieven. Auf der Unterseite ist die Unterstützung bei 1.740 USD die neue Unterseite der Tradingrange für die aktuelle Konsolidierung. Die Konsolidierung kann noch über ein paar Wochen anhalten, wird die Handelsspanne jedoch nach oben verlassen, sollten Anschlusskäufe den Preis schnell bis auf 1.900 USD bringen.

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Gold in USD


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Gold in EUR


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Gold in USD Wochencandle


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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