Deutsches Gold macht wieder Schlagzeilen
25.10.2012 | GoldMoney
Eine Ladung schlechter Unternehmensergebnisse aus den USA machte den gestrigen Tag zu einem schlechten Tag für "Risikoanlagen“ - Aktien und Rohstoffe litten unter Abgabedruck. Der Dow hatte seinen schlechtesten Handelstag seit mehr als vier Monaten.
Er schloss mit 1,8% im Minus bei 13.102,53 Punkten. Auch der Euro geriet erneut unter Druck, aktuell steht er bei unter 1,295 Dollar. Im Londoner Morgenhandel hatte zudem alle Edelmetalle unter deutlichen Verlusten zu leiden; am Nachmittag konnten sie sich aber wieder stabilisieren. Gold fand Unterstützung im Bereich von 1.710 Dollar, wohingegen Silber und die anderen Metalle wie immer anfälliger für sinkende Marktstimmung sind.
Der heute veröffentlichte Einkaufmanagerindex für China fiel besser als erwartet aus (er stieg von 47,9 auf 49,1 Punkte im Vergleich zum Vormonat, weniger als 50 Punkte sind aber weiterhin ein Signal für Kontraktion). Diese gute Nachricht wurde allerdings durch schlechter als erwartet ausfallende Wirtschaftsdaten aus Europa ausgeglichen:
Wie die Financial Times heute Morgen berichtete, sei der deutsche Einkaufmanagerindex zwischen September bis Oktober von 49,2 auf 48,1 Punkte gefallen; der deutsche IFO Geschäftsklimaindex sank unterdessen den sechsten Monat in Folge und hat jetzt die niedrigsten Stände seit Februar 2010 erreicht.
In Deutschland macht man sich zudem Sorgen um die nationalen Goldreserven, die in New York, London und Paris gelagert werden (man geht davon aus, dass von den insgesamt 3.400 Tonnen Gold 1.500 Tonnen in der New York Fed gelagert werden, nur 500 Tonnen in London und der Rest in Paris) Ein neuer Bericht des Berliner Bundesrechnungshofs kritisiert die Aufsichtspraxis der Bundesbank.
Das Gold sei "hinsichtlich seiner Echtheit oder der Gewichte nie persönlich von den Angestellten der Bundesbank oder von unabhängigen Prüfern kontrolliert worden.“ Man vertraue stattdessen auf "die schriftlichen Bestätigungen der Lagereinrichtungen“. Mehrere Passagen des Berichts wurden den Politikern, angeblich aus Sicherheitsgründen, geschwärzt übergeben.
Der von uns im Juni veröffentlichte Artikel von James Turk ist in diesem Zusammenhang höchst relevant. Angesicht der angespannten Angebotslage und der Tatsache, dass viele Positionen auf Sammelkonten gutgeschrieben sind, ist es kein allzu verschwörerischer Gedanke, dass Fremdlagereinrichtungen nicht der richtige Ort für Gold sind, das diese Einrichtungen im Auftrag der Bundesbank oder anderer Zentralbanken angeblich sicher verwahren sollen.
Man könnte es den deutschen Wählern nicht verübeln, wenn sie die faden Zusicherungen der leitendenden Politiker keineswegs für bare Münze nähmen.
© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de
Er schloss mit 1,8% im Minus bei 13.102,53 Punkten. Auch der Euro geriet erneut unter Druck, aktuell steht er bei unter 1,295 Dollar. Im Londoner Morgenhandel hatte zudem alle Edelmetalle unter deutlichen Verlusten zu leiden; am Nachmittag konnten sie sich aber wieder stabilisieren. Gold fand Unterstützung im Bereich von 1.710 Dollar, wohingegen Silber und die anderen Metalle wie immer anfälliger für sinkende Marktstimmung sind.
Der heute veröffentlichte Einkaufmanagerindex für China fiel besser als erwartet aus (er stieg von 47,9 auf 49,1 Punkte im Vergleich zum Vormonat, weniger als 50 Punkte sind aber weiterhin ein Signal für Kontraktion). Diese gute Nachricht wurde allerdings durch schlechter als erwartet ausfallende Wirtschaftsdaten aus Europa ausgeglichen:
Wie die Financial Times heute Morgen berichtete, sei der deutsche Einkaufmanagerindex zwischen September bis Oktober von 49,2 auf 48,1 Punkte gefallen; der deutsche IFO Geschäftsklimaindex sank unterdessen den sechsten Monat in Folge und hat jetzt die niedrigsten Stände seit Februar 2010 erreicht.
In Deutschland macht man sich zudem Sorgen um die nationalen Goldreserven, die in New York, London und Paris gelagert werden (man geht davon aus, dass von den insgesamt 3.400 Tonnen Gold 1.500 Tonnen in der New York Fed gelagert werden, nur 500 Tonnen in London und der Rest in Paris) Ein neuer Bericht des Berliner Bundesrechnungshofs kritisiert die Aufsichtspraxis der Bundesbank.
Das Gold sei "hinsichtlich seiner Echtheit oder der Gewichte nie persönlich von den Angestellten der Bundesbank oder von unabhängigen Prüfern kontrolliert worden.“ Man vertraue stattdessen auf "die schriftlichen Bestätigungen der Lagereinrichtungen“. Mehrere Passagen des Berichts wurden den Politikern, angeblich aus Sicherheitsgründen, geschwärzt übergeben.
Der von uns im Juni veröffentlichte Artikel von James Turk ist in diesem Zusammenhang höchst relevant. Angesicht der angespannten Angebotslage und der Tatsache, dass viele Positionen auf Sammelkonten gutgeschrieben sind, ist es kein allzu verschwörerischer Gedanke, dass Fremdlagereinrichtungen nicht der richtige Ort für Gold sind, das diese Einrichtungen im Auftrag der Bundesbank oder anderer Zentralbanken angeblich sicher verwahren sollen.
Man könnte es den deutschen Wählern nicht verübeln, wenn sie die faden Zusicherungen der leitendenden Politiker keineswegs für bare Münze nähmen.
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