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Wo bleibt das Quantitative Easing?

13.11.2012  |  GoldMoney
James Turk stellte diese Frage vergangene Woche in seinem Interview mit Lauren Lyster und auch Trader Dan stieß auf seinem Blog am Wochenende ins gleiche Horn.

Wie der Chart zeigt, ist die Bilanzausweitung der Federal Reserve seit Sommer 2011 prinzipiell zum Erliegen gekommen - trotz dass die Fed sich am 13. September zu monatlichen Käufen von hypothekenbesicherten Wertpapieren im Umfang von $40 Mrd. verpflichtete, um damit die Wirtschaft in Gang zu bringen. Laut Dan’s Artikel könnte dies an den Abrechnungsterminen für diese Wertpapiere liegen. Sie liegen in den nächsten Wochen, wodurch die Käufe dann auch in der Bilanz der Fed sichtbar werden sollten.

Ein alternativer Erklärungsversuch könnte sein, dass die Fed mit Ihrer Zurückhaltung testen möchte, in wie weit sie in der Lage ist, die Märkte "heraufreden“ zu können. Bernanke und die restlichen Mitglieder des Offenmarktausschusses sind allesamt intelligente Leute, denen die möglichen Nebenwirkung des Quantitative Easing bewusst sein sollten - konkret die Möglichkeit eines rapiden Vertrauensverlustes in den Dollar, falls sie die Geldpolitik zu schnell lockern.

Für die Fed ist es also besser zu sehen wie weit man mit verbalen Methoden kommt und die tatsächlichen Maßnahmen aufzuschieben. Falls Sie meinen, dies sei ein zynischer Ansatz, dann denken Sie an die Worte des ehemaligen Vizepräsidenten der Fed Alan Blinder: "Das letzte was Zentralbankern in den Sinn kommt, ist der Öffentlichkeit die Wahrheit zu sagen“.

Mit Blick auf das große Ganze ist allerdings klar, dass die Bilanz der Fed schon bald wieder steigen wird. Man bedenke nur die zunehmende Schwäche des Aktienmarktes und die "Gefahr“ der fiskalischen Klippe für die US-Wirtschaft. Ob die Ankäufe der Fed über die Unsicherheit und negativen Schwingungen der fiskalischen Kliffe hinwegtragen können, bleibt zu sehen.


© GoldMoney News Desk
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