Gold vor weiteren Anstiegen
14.12.2012 | Markus Blaschzok
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Interessant ist, dass exakt als der Gold- und Silberpreis am Mittwochabend um 18:00 Uhr nach oben ausbrachen und Kaufsignale lieferten, es sofort einen auf den Deckel gab und insbesondere der Goldpreis wieder nach unten gedrückt wurde. Eine Manipulation des Preises, so wie er in den letzten Wochen höchstwahrscheinlich stattfand, da die Kursbewegungen psychologisch (charttechnisch) teilweise überaus ungewöhnlich waren, liegt nahe. Die folgende Grafik zeigt den "Shadow“-Goldpreis, den ich seit vielen Jahren als "goldgedeckte Geldbasis“ bereits veröffentlichte und auf Vorträgen zeigte.
Da der Begriff "Shadow-Goldpreis“ nun immer üblicher wird, habe ich diesen nun auch übernommen. Berücksichtigt man die neuerlichen quantitativen Lockerungen, müsste der Goldpreis allein aus Arbitragegründen, wenn das gleiche Ratio wie aktuell Bestand haben soll, auf mindestens 3.400 USD bis Juni 2015 ansteigen, wobei er dann wie aktuell eher unterbewertet sein dürfte. Massenpsychologische Übertreibungen können den Preis in der Zwischenzeit jedoch mit Leichtigkeit weit über 4.000 USD heben.
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Gold hält die Marke von 1.700 USD
Der Goldpreis ist immer noch relativ schwach im Vergleich zu Silber sowie dem starken Euro. Gold in Euro fiel daher auch bis auf die 200-Tagelinie zurück bei 1.300 €, was einem Abschlag von 70 € je Unze entspricht. Dieses Niveau sollte gleichzeitig mit der 1.700 USD-Marke verteidigt werden. Hier zeigt sich seit längerer Zeit bereits enorme Nachfrage, die jedes Angebot aufsaugt. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es von dem Bereich 1.680 USD bis 1.700 USD wieder nach oben geht.
Kann der Preis von hier an wieder steigen und wird die Marke von 1.755 USD genommen, so sollte es bis zum Zwischenhoch bei 1.800 USD nicht mehr lange dauern.
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Die ab Januar beginnenden Käufe der FED sollten weiterhin Unterstützung geben. Am Mittwoch gegen 18:00 Uhr war im Tagesverlauf ersichtlich, dass der Preis sofort, kurz nachdem er nach oben ausbrach, wieder enormen heruntergeprügelt wurde. Eine Manipulation seitens westlicher Zentralbanken liegt nahe.
Sollten die 1.700 USD nachhaltig unterschritten werden, so liegt die nächste starke Unterstützung bereits bei ca. 1.675 USD. Hier warten mehrere mittelfristige starke Unterstützungen, von wo aus man wieder größere Käufe erwarten kann. Die 1.700 USD, sowie die 1.300 EUR sollte man genau beobachten. Ganz kurzfristig könnte man an diesen Marken, sollte der Preis diesem Niveau noch einmal nahe kommen, long gehen mit einem engen Stop Loss. Bei 1.675 USD bietet sich auch für mittelfristige Investoren ein äußerst attraktiver Kaufpreis.
Mittel- und langfristig sind wir weiterhin extrem bullisch für Gold und der Überzeugung, dass diese letzte hoch volatile Phase der vergangenen Wochen die Streckfolter vor dem nächsten großen Anstieg darstellt. Man sollte also nicht den Mut verlieren, da es, sobald die Preise erstmal steigen, sehr schnell aufwärtsgehen kann. Neu aufgebaute Long-Positionen sollte man eng mit einem Stop absichern, sodass es dem Depot nichts ausmacht, wenn die Preise kurzfristig noch einmal einige Tage volatil bleiben und die Rücksetzer dann für einen erneuten Einstieg nutzen.
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Commitment of Traders
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© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
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