Gold - Korrektur abgeschlossen?

Viel höher sind die Arbeitslosenquoten jedoch unter den Jugendlichen im Alter unter 25 Jahren. Am höchsten ist diese in Griechenland (57,6%) und in Spanien (56,5%), gefolgt von Italien (37%) und Frankreich (27%), während diese in Deutschland (8,1%) und Österreich (9,0%) am niedrigsten ist. Dies birgt enormen sozialen Sprengstoff, gegen den die EU versuchen wird anzukämpfen. Jugendarbeitslosigkeit ist für die EU ein enormes Problem, da die Jugend so dem System nicht mehr folgen wird.

Von einer Erholung am Arbeitsmarkt und somit in der Wirtschaft ist also weit und breit in der EU nichts zu sehen. Betrachtet man sich die gleichzeitig steigenden Preise, was wiederum Auswirkungen auf die Zinsen haben wird, so dürfte klar sein, dass eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung hier nicht möglich ist. Die Erzeugerpreise im Euroraum fielen zum Vormonat zwar um 0,2%, doch nahmen sie im Vormonat um 0,1% zu und zum Vorjahr gar 2,11%. Und die erwartete Inflationsrate für Dezember 2012 in der EWU beträgt konstante 2,2%, was immer noch sehr hoch ist. Da die Inflation, die in den Jahren 2008 und 2009 geschaffen wurde eben beginnt in die Konsumentenpreise hineinzulaufen, wird es trotz Rezession keine Entspannung bei den Preisen geben. Damit plagt die Arbeitslosen und insbesondere die Jugend eine hohe Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig steigenden Preisen, was typisch für eine staatlich verursachte Stagflation ist. Es ist ein Dilemma, dass die arbeitslose Jugend in den aktuellen Krisenländern den sozialistischen Parteien, die ja die Ursache der Probleme sind, hinterherlaufen.


JP. Morgan hat Nettoshortposition abgebaut

Zum Jahresende weisen im CoT-Report die 8-größten Händler eine Shortposition bei Silber in Höhe einer halben Jahresproduktion (152 Tage) aus und bei Gold in Höhe von drei Monaten (81 Tage). (Grafik 1) 90% dieser Short-Position dürfte von JP Morgan Chase gehalten werden. Die Longposition bei Silber beträgt hingegen nur 80 Tage und bei Gold aktuell nur 40 Tage, was ein enormer Unterschied ist. (Grafik 2) Alle anderen Rohstoffe haben hingegen ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Long- und Shortpositionen der vier oder acht größten Händler. (Grafik 3)

Die Nettoshortposition der vier größten Händler beim Silber in Höhe hat sich von 90 auf 72 Tage zur Vorwoche verringert. Dies passt dazu, dass man die Panik nutzte, um eigene Short-Positionen glattzustellen. Beim Gold sind es immer noch 42 Tage oder 270 Tonnen, wobei sich hier nichts verändert hat zur Vorwoche. Insgesamt sind die "Großen 8" mit 89% ("Großen 4: 62%) der Positionen der Produzenten im Gold short. Beim Silber halten die "Großen 8" sogar 130% der Positionen. (Großen 4: 105%)

Dieser Marktkommentar ist ein Ausschnitt aus dem letzten PREMIUM-Marktkommentar, in welchem Sie noch mehr Analysen finden, wie ökonomische Kennzahlen | mehr zu Politik und Wirtschaft | Analysen zu Gold, Silber, Platin, Palladium, Minen, Zucker, Kakao, Aktienmärkte, Rohöl, Devisen | Musterdepot | Premium-Terminmarktreport.



CoT | Edelmetalle

Platin und Palladium zeichnen weiterhin ein schlechtes Bild. Während sich die Lage bei Platin im Zuge rückläufiger Preise leicht entspannte, verschärfte sich die Situation bei Palladium stark. Die Preise verharren hier aber weiter auf hohem Niveau, womit die Gefahr eines starken Rücksetzers allgegenwärtig ist. Kurzfristig wurde das Niveau bei Gold bisher gut abgebaut - bei Silber hingegen nicht. Die Preisdrückung vor Weihnachten hat weniger Positionen aus dem Markt geworfen, als zu erwarten war. Was beim nächsten Report an spekulativen Positionen noch nicht ausgelöscht wurde, muss als persistent angesehen werden, da die Aufwärtsbewegung völlig negiert wurde. Die Daten hierzu werden erst Freitagnacht verfügbar sein.



© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

>> Abonnieren Sie diesen wöchentlichen Marktkommentar per Email hier <<



Disclaimer: Diese Analyse dient ausschließlich der Information des jeweiligen Empfängers. Ohne schriftliche Einwilligung des Autors darf diese Publikation nicht nachträglich verändert oder weiterverwendet werden. Bei Zitaten ist es angemessen, auf die Quelle zu verweisen. Diese Publikation darf als Ganzes vervielfältigt und an andere Personen weitergegeben werden.

Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen. pro aurum verpflichtet sich nicht, dieses Dokument zu aktualisieren, in irgendeiner Weise abzuändern oder die Empfänger zu informieren wenn sich eine hier dargelegte Stellungnahme, Einschätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird.

Die Verwendung von Hyperlinks auf andere Webseiten in diesem Dokument beinhaltet keineswegs eine Zustimmung, Empfehlung oder Billigung der dort dargelegten oder von dort aus zugänglichen Informationen. Markus Blaschzok übernimmt keine Verantwortung für deren Inhalt oder für eventuelle Folgen aus der Verwendung dieser Informationen. Desweiteren werden weder wir, noch unsere Geschäftsorgane, sowie Mitarbeiter, eine Haftung für Schäden die ggf. aus der Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder in sonstiger Weise, entstehen, übernehmen.