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Wo sollte das Gold-Silber-Verhältnis wirklich liegen?

28.05.2011  |  Steve Saville
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b) Im Januar 1980 fiel das Verhältnis bis auf 16:1, kehrte dann jedoch wieder im Handumdrehen zur 40 zurück, als die von der Rohstoffbörse durchgesetzten Regeländerungen die mit starken Hebeln spekulierenden Hunt Brothers in finanzielle Probleme stürzten.

c) Während der zweiten Hälfte der 1980er tendierte das Verhältnis nach oben, da sich die wirtschaftliche Situation der US-Unternehmen abschwächte. Das Verhältnis erreichte seinen Höchststand Anfang der 1990er parallel zu einer ausgewachsenen Finanzkrise, die fast zum Zusammenbruch einiger der größten US-Banken führte.

d) Im Verlauf der 1990er wies das Verhältnis eine sinkende Tendenz auf, da sich die Banken (mit Hilfe der Fed) erholten und Finanzanlagen im Aufwärtstrend waren.

e) Ab den späten 1990ern bis Anfang dieses Jahres oszillierte das Verhältnis zwischen 45 und 80, wobei 80 in der Nähe der Höhepunkte von Finanzkrisen erreicht wurde (Anfang 2003 und Ende 2008) und 45 in Folge allgemein hoher Zuversicht bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung.

f) In Februar dieses Jahres durchbrach das Verhältnis seine langfristige Spanne nach unten und bewegte sich rasch in den Bereich von 30. Dieser gewaltige Preissprint bei Silber, der zu diesem starken und schnellen Sinken des Gold-Silber-Verhältnisses führte, wurde durch die offen zu Tage getragene bullische Haltung eines finanzstarken Spekulanten (Eric Sprott) und verschiedene Gerüchte angetrieben, zu denen auch Gerüchte von Silberknappheiten und der Auflösung eines Komplotts zählten (angeführt von JP Morgan), mit dem der Silberpreis gedrückt wurde.

g) Der parabolische Fortschritt der Silberpreise endete genauso, wie jede ähnliche, bisher erlebte Episode endete - mit einem Preiseinbruch. Das Verhältnis ist seither wieder auf 40 gestiegen.

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Die Entwicklung des Gold-Silber-Verhältnisses während der vergangenen 40 Jahre legt nah, dass eine Spanne zwischen 40 und 50 als normal gelten kann, wobei für Bewegungen über die Spanne hinaus Finanzkrisen und/ oder große Probleme innerhalb des Bankensektors und für Bewegungen über das untere Ende der Spanne hinaus wilde Spekulationen mit Fokus auf Silber notwendig sind.


© Steve Saville
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Dieser Artikel wurde am 23. Mai 2011 auf www.safehaven.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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