Stimulus-Hoffnungen wecken Goldpreis
15.03.2013 | GoldMoney
Gestern durchbrach der Goldpreis zum ersten Mal in diesem Monat seinen kurzfristigen Widerstand bei 1.585 Dollar und näherte sich der 1.600 Dollar-Marke an. Silber bewegte sich auf 29 Dollar zu.
Während einer Pressekonferenz zum Jahresbericht der Bundesbank sprach Jens Weidman, Präsident der Deutschen Zentralbank, von vorübergehend sinkendem Inflationsdruck. Weidmann, ebenfalls Mitglied des EZB-Direktoriums, gilt als einer der stärksten Gegner der geldpolitischen Ausrichtung des EZB-Chef Draghis ("mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln").
Weidmanns jüngste Äußerungen wurden daher als Hinweis darauf interpretiert, dass auch in Zukunft geldpolitische Stimuli der EZB zu erwarten sind, vielleicht sogar in erweiterter Form. Weidmann stellte allerdings auch wieder fest, dass die Krise der Eurozone nicht gelöst sei und auch nicht von Zentralbanken gelöst werden könne. "Für die Überwindung der Krise wird Fiskalpolitik und nicht Geldpolitik entscheidend sein", so Weidmann.
Interessanterweise enthielt die Bundesbank der deutschen Regierung fast 7 Milliarden € Gewinne vor, als Rückstellung für erhöhte Risiken im Rahmen angekaufter Staatsanleihen europäischer Staaten im Auftrag der EZB. Das bedeutet einerseits, dass 800 Millionen € im deutschen Budget fehlen werden. Andererseits wirft es aber auch die Frage auf, warum die EZB, die mit ganz ähnlichen Risiken konfrontiert ist, nur 1,2 Milliarden € für 2012 zurückstellte, obgleich ihre Bilanz fast viermal so groß ist wie die der Bundesbank.
In den USA schloss der Dow Jones Industrial Average unterdessen bei 14.450,06 Punkten und erreichte damit sein achtes Allzeithoch in Folge, was auch die Frage aufwirft, ob die Art und Weise, wie Zentralbanker Inflation definieren, nicht abgrundtief unehrlich ist. Wenn die Erkenntnis, dass Inflation natürlich die Verwässerung des Währungswertes ist, langsam durchsickert, dürfte klar sein, wohin es mit dem Goldpreis geht.
© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de
Während einer Pressekonferenz zum Jahresbericht der Bundesbank sprach Jens Weidman, Präsident der Deutschen Zentralbank, von vorübergehend sinkendem Inflationsdruck. Weidmann, ebenfalls Mitglied des EZB-Direktoriums, gilt als einer der stärksten Gegner der geldpolitischen Ausrichtung des EZB-Chef Draghis ("mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln").
Weidmanns jüngste Äußerungen wurden daher als Hinweis darauf interpretiert, dass auch in Zukunft geldpolitische Stimuli der EZB zu erwarten sind, vielleicht sogar in erweiterter Form. Weidmann stellte allerdings auch wieder fest, dass die Krise der Eurozone nicht gelöst sei und auch nicht von Zentralbanken gelöst werden könne. "Für die Überwindung der Krise wird Fiskalpolitik und nicht Geldpolitik entscheidend sein", so Weidmann.
Interessanterweise enthielt die Bundesbank der deutschen Regierung fast 7 Milliarden € Gewinne vor, als Rückstellung für erhöhte Risiken im Rahmen angekaufter Staatsanleihen europäischer Staaten im Auftrag der EZB. Das bedeutet einerseits, dass 800 Millionen € im deutschen Budget fehlen werden. Andererseits wirft es aber auch die Frage auf, warum die EZB, die mit ganz ähnlichen Risiken konfrontiert ist, nur 1,2 Milliarden € für 2012 zurückstellte, obgleich ihre Bilanz fast viermal so groß ist wie die der Bundesbank.
In den USA schloss der Dow Jones Industrial Average unterdessen bei 14.450,06 Punkten und erreichte damit sein achtes Allzeithoch in Folge, was auch die Frage aufwirft, ob die Art und Weise, wie Zentralbanker Inflation definieren, nicht abgrundtief unehrlich ist. Wenn die Erkenntnis, dass Inflation natürlich die Verwässerung des Währungswertes ist, langsam durchsickert, dürfte klar sein, wohin es mit dem Goldpreis geht.
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