Armes Zypern
19.03.2013 | GoldMoney
Reiner Diebstahl. So bezeichnen viele die Vorgänge in Zypern, wo die Bankkonten von Sparern eingefroren sind und eine Zwangsabgabe von 9,9% auf Einlagen über €100.000 und 6,7% für Einlagen unter dieser Grenze droht. Auch Zinsen werden mit 20-25% besteuert und das Land wird von IWF und EU dazu gezwungen, seine Unternehmenssteuer von 10% anzuheben. Mit diesen Maßnahmen soll ein Beitrag von €5,8 Mrd. zu der €10 Mrd. schweren Rettung des Krisenlandes geleistet werden.
Wieder einmal werden Banken und Regierungen auf Kosten des kleinen Mannes gerettet. Wer den gescheiterten zypriotischen Banken Geld geliehen hat, bekommt sein ganzes Kapital und Zinsen zurück, während normale Bankkunden mit einer Zwangsabgabe belegt werden.
Die Banken der Insel sind geschlossen, während die Abstimmung des Parlaments über die Maßnahmen auf morgen verschoben wurde. Kein guter Trost für die Zyprioten, aber verglichen mit dem ursprünglich von Deutschland und dem IWF geforderten Schnitt von 40% ist Zypern noch glimpflich davon gekommen.
Wie damals bei MF Global wird deutlich, dass normale Sparer und Investoren große Angst vor verzweifelten Bankern und Politikern haben sollten - mit Blick auf die Dreistigkeit im Fall Zypern vielleicht sogar noch stärker. Fühlt sich wirklich noch jemand sicher, Geld in griechischen, spanischen, oder italienischen Banken zu halten? Laut der New York Times hat der Präsident der zuständigen Ministergruppe der Eurozone, Jeroen Dijsselbloem, am Sonntag ähnliche Steuern auf Bankeinlagen in anderen Ländern außer Zypern nicht ausgeschlossen. Wenngleich er (logischerweise!) sagte, dass solche Maßnahmen "momentan nicht auf dem Tisch liegen“. Da haben wir ja Glück gehabt.
Es kann nicht oft genug gesagt warden: Die Finanzkrise ist noch lange nicht vorbei. Sparer haben eine große Zielscheibe auf dem Rücken und werden von allen Seiten attackiert - sei es durch die Bemühungen der Regierungen, die Vermögen durch Inflation zu enteignen (wie in den USA, Großbritannien und Japan), oder durch direkte Konfiszierungen wie in Zypern. Die letztere der Varianten ist dabei noch etwas aufrichtiger, wenngleich solche Aktionen zu größeren Protesten führen werden.
Das alles zeigt, wie wichtig es ist, Vermögen außerhalb des Bankensystems zu halten. Seien Sie kein Schaaf, das darauf wartet von Banken und Regierungen geschoren zu werden. Handeln Sie, bevor es zu spät ist.
© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de
Wieder einmal werden Banken und Regierungen auf Kosten des kleinen Mannes gerettet. Wer den gescheiterten zypriotischen Banken Geld geliehen hat, bekommt sein ganzes Kapital und Zinsen zurück, während normale Bankkunden mit einer Zwangsabgabe belegt werden.
Die Banken der Insel sind geschlossen, während die Abstimmung des Parlaments über die Maßnahmen auf morgen verschoben wurde. Kein guter Trost für die Zyprioten, aber verglichen mit dem ursprünglich von Deutschland und dem IWF geforderten Schnitt von 40% ist Zypern noch glimpflich davon gekommen.
Wie damals bei MF Global wird deutlich, dass normale Sparer und Investoren große Angst vor verzweifelten Bankern und Politikern haben sollten - mit Blick auf die Dreistigkeit im Fall Zypern vielleicht sogar noch stärker. Fühlt sich wirklich noch jemand sicher, Geld in griechischen, spanischen, oder italienischen Banken zu halten? Laut der New York Times hat der Präsident der zuständigen Ministergruppe der Eurozone, Jeroen Dijsselbloem, am Sonntag ähnliche Steuern auf Bankeinlagen in anderen Ländern außer Zypern nicht ausgeschlossen. Wenngleich er (logischerweise!) sagte, dass solche Maßnahmen "momentan nicht auf dem Tisch liegen“. Da haben wir ja Glück gehabt.
Es kann nicht oft genug gesagt warden: Die Finanzkrise ist noch lange nicht vorbei. Sparer haben eine große Zielscheibe auf dem Rücken und werden von allen Seiten attackiert - sei es durch die Bemühungen der Regierungen, die Vermögen durch Inflation zu enteignen (wie in den USA, Großbritannien und Japan), oder durch direkte Konfiszierungen wie in Zypern. Die letztere der Varianten ist dabei noch etwas aufrichtiger, wenngleich solche Aktionen zu größeren Protesten führen werden.
Das alles zeigt, wie wichtig es ist, Vermögen außerhalb des Bankensystems zu halten. Seien Sie kein Schaaf, das darauf wartet von Banken und Regierungen geschoren zu werden. Handeln Sie, bevor es zu spät ist.
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