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Gold und Silber kämpfen mit Abwärtstrend

10.04.2013  |  Markus Blaschzok
Gold und Silber scheiterten heute an ihren kurzfristigen Abwärtstrends bei aktuell 1.588 USD und 27,95 USD. Solange diese Widerstände noch nicht genommen wurden, könnten die Tiefs noch einmal getestet werden. Dass die Abwärtstrends nicht gleich übersprungen wurden, war angesichts der anhaltenden Shortspekulation des Managed Money wahrscheinlich.

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Gold | 3-Stundencandle


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Silber | 3-Stundencandle

Jetzt kommt es drauf an, wo Käufe in den Markt kommen oder weitere Shortpositionen glattgestellt werden. Sobald die kurzfristigen Abwärtstrends überwunden werden, ist mit einer erneuten Shorteindeckung der Tech-Fonds zu rechnen, was einen schnellen Kurssprung zur Folge hätte. Die Tech-Fonds könnten sich jetzt in der Handelsspanne zwischen dem letztwöchigen Tief und dem heutigen Hoch aufreiben, was das Best Case Szenario darstellen würde.

Die allseits beliebte Bank Goldman Sachs hat ihre Goldpreisprognose das zweite Mal in zwei Monaten nach unten gesetzt und sieht für das laufende Jahr einen Durchschnittspreis von 1.545 USD und Tiefststände von 1.350 USD. Großbanken und Spekulanten wie George Soros sind dafür bekannt nicht gerade altruistisch zu agieren und so kann man davon ausgehen, dass diese Preisziele bewusst gestreut werden, um sich selbst billig einzudecken. So sagte auch George Soros gestern, dass die Schuldenkrise den Nimbus von Gold als sicheren Hafen zerstört hätte. Dies ist natürlich völliger Blödsinn und die Daten der Aufsichtsbehörde zeigten zuletzt, dass er nur die Hälfte seiner Positionen zum Ende des Jahres abgebaut hatte. Es ist wahrscheinlich, dass die Meldedaten im kommenden September enthüllen werden, dass George Soros wieder zugekauft hat, als er gegen Gold sprach. Der CoT-Report spricht eine eindeutige Sprache, sodass wir guter Dinge sind, dass das Tief sehr nah ist oder wir dieses in der letzten Woche bereits sahen.

Interessant zu den aktuellen Tiefstpreisen bei Gold und Silber ist, dass die Goldbestände in den Lagerhäusern der Comex in den letzten 90 Tagen um zwei Millionen Unzen sanken, was der größte je aufgezeichnete Rückgang ist und einem Volumen von drei Milliarden US-Dollar entspricht. Hauptsächlich aus den Lagern von JP Morgan und Scotia Macotta, die als Hauptverdächtige der Manipulation von Gold und insbesondere Silber bekannt sind, wurden die Edelmetalle abgezogen. Mit weniger Material, können auch weniger Lieferverpflichtungen erfüllt werden, wenn es einmal eng wird, weshalb dieser Chart zumindest wieder die Problematik von Fractional Reserve Gold/Comex ins Gedächtnis ruft.

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Helmut Kohl der Diktator?

Das Zitat der Woche kommt aus einem Interview mit Helmut Kohl, das er 2002 gab und nun wieder aus einer Dissertation ausgegraben wurde. Darin sagte er zur Einführung des Euro: "Aber ich wusste, dass ich die Abstimmung nie gewinnen kann in Deutschland. Eine Volksabstimmung über die Einführung des Euro hätten wir verloren. Das ist ganz klar. Ich hätte sie verloren. Eine Volksabstimmung hätte ich natürlich verloren, und zwar im Verhältnis 7:3.“ "In einem Fall war ich ein Diktator, siehe Euro …“. "Das politische Leben läuft so: Demokratie hin, Demokratie her, Wahlen hin und her, repräsentative Demokratie kann nur erfolgreich sein, wenn irgendeiner sich hinstellt und sagt: So ist das.“

Im weiteren Verlauf dieses Interviews brüstet sich Helmut Kohl damit, dass er für die Sicherung des Friedens in Deutschland und Europa verantwortlich sei, was nur keiner verstehe. Sich gegen den Willen des Volkes zu stellen, gegen Recht und Gesetz diktatorisch zu handeln, und so die Zukunft eines Volkes bewusst zu verspielen, ist höchst kriminell. Angst vor dem Souverän hat die bundesrepublikanische Politikelite nicht, da diese ihn noch nie fürchten musste. Mit der Gründung der westlichen Besatzungszone BRD stand die eingesetzte Bundesregierung, die natürlich immer den Willen der Alliierten folgte, auch unter deren Schutz. Das letzte Mal, dass das deutsche Volk eine Regierung niederkämpfte, war nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, als kurzzeitig kommunistische Räterepubliken an die Macht kamen und diese unter anderem von freien Bürgern in selbst gebildeten Freikorps mit Waffengewalt niedergekämpft wurden.




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