Goldabsturz und Nervosität an den Märkten
22.04.2013 | Ole Hansen
"Die Schlagzeilen letzte Woche beherrschte eindeutig der dramatische Goldausverkauf, der in dieser Heftigkeit einmalig war“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Aber auch andere Rohstoffe hätten erhebliche Rückschläge erlitten.
Das verlangsamte Wirtschaftswachstum in China und USA und die Rezession in Europa hätten, in Zeiten ausreichenden oder gar wachsenden Angebots, Bedenken geschürt, was die Nachfrage nach Schlüsselrohstoffen betrifft. "Zum Ende der Woche haben sich einige Preise wieder stabilisiert. Dennoch werden die nächsten Wochen weiterhin von nervösen Handelstätigkeiten geprägt sein", sagt Hansen.
Erdgas und Arabica-Kaffee seien die wenigen positiven Ausreißer gewesen. Die mit Abstand größten Verluste habe der Metallsektor einstecken müssen. "Nach dem historischen Ausverkauf - Gold hat innerhalb von zwei Tagen 213 US-Dollar an Wert verloren - hat das gelbe Metall den Rest der Woche damit verbracht, sich langsam zu erholen. Es ist zu einem Nervenkrieg geworden, und die Entwicklung in den nächsten Tage und Wochen wird sehr wichtig sein", sagt Hansen.
Die Schwächephase beim Erdöl habe einen Monat früher eingesetzt, als es in den letzten zwei Jahren der Fall war. "Erneut wurden die Verkäufe von Spekulanten ausgelöst, die unhaltbare Long-Positionen aufgebaut haben", so Hansen. Trotz des Preissturzes der Sorte Brent auf unter 100 US-Dollar pro Barrel seien die Ölmärkte momentan gut ausbalanciert. Dies liege aber nur an der OPEC, die weiterhin über ihrem Tagessoll von 30 Millionen Barrel produziert.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Das verlangsamte Wirtschaftswachstum in China und USA und die Rezession in Europa hätten, in Zeiten ausreichenden oder gar wachsenden Angebots, Bedenken geschürt, was die Nachfrage nach Schlüsselrohstoffen betrifft. "Zum Ende der Woche haben sich einige Preise wieder stabilisiert. Dennoch werden die nächsten Wochen weiterhin von nervösen Handelstätigkeiten geprägt sein", sagt Hansen.
Erdgas und Arabica-Kaffee seien die wenigen positiven Ausreißer gewesen. Die mit Abstand größten Verluste habe der Metallsektor einstecken müssen. "Nach dem historischen Ausverkauf - Gold hat innerhalb von zwei Tagen 213 US-Dollar an Wert verloren - hat das gelbe Metall den Rest der Woche damit verbracht, sich langsam zu erholen. Es ist zu einem Nervenkrieg geworden, und die Entwicklung in den nächsten Tage und Wochen wird sehr wichtig sein", sagt Hansen.
Die Schwächephase beim Erdöl habe einen Monat früher eingesetzt, als es in den letzten zwei Jahren der Fall war. "Erneut wurden die Verkäufe von Spekulanten ausgelöst, die unhaltbare Long-Positionen aufgebaut haben", so Hansen. Trotz des Preissturzes der Sorte Brent auf unter 100 US-Dollar pro Barrel seien die Ölmärkte momentan gut ausbalanciert. Dies liege aber nur an der OPEC, die weiterhin über ihrem Tagessoll von 30 Millionen Barrel produziert.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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