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Gold und Schweizer Franken sichere Häfen

02.09.2011  |  GoldMoney
Gold machte am Mittwoch keine großen Sprünge, dennoch schloss der Augustkontrakt der New Yorker Comex bei starken 1.831 $ pro Unze. Der Dow Jones (DJIA) konnte da nur hinterherhinken und schloss für den Monat August bei 11.641 Punkten, nachdem er Anfang des Monats einen Einbruch von knapp 20% verkraften musste.

Sogar die Federal Reserve] bestätigte im Bericht ihres geldpolitischen Ausschusses, dass die amerikanische Wirtschaft keineswegs auf solidem Grund stehe und dass die Situation weiterhin akribisch beobachtet werden müsse. Ein möglicher Bedarf einer weiteren Runde des Quantitative Easing Programms (QE3) wurde auf dem Fed-Treffen besprochen, jedoch nicht in die Beschlüsse aufgenommen. Weitere Beschlüsse würden erst im nächsten Fed-Treffen bekanntgegeben, das später im September stattfinden wird.

Der ADP-Arbeitsmarktbericht wurde mit vorsichtiger Anerkennung aufgefangen. Nach ihrer Befragung wurden in den Sommermonaten allerdings nur 91.000 neue Arbeitsplätze im privaten Sektor geschaffen. Vergleicht man diese mit der Million an Arbeitsplätzen, die in den ersten beiden Quartalen des Jahres verloren gegangen waren, so werden die Bedenken um einen Rückfall in eine neuerliche Rezession, wie die im Jahre 2008, sehr glaubhaft.

Die Märkte befinden sich derzeit in gespannter Erwartung, ob der Bericht des amerikanischen Bureau of Labour Statistics am Freitag ein positiveres Bild vom Arbeitsmarkt malen kann, als der ADP-Bericht

In Europa sieht es gerade nicht besser aus. Europäische Märkte erfuhren den heftigsten Niederschlag seit der Rezession im Oktober 2008. Der deutsche Aktienindex DAX erlebte einen der schlimmsten Kursrutsche der ganzen letzten zehn Jahre. Auch Frankreich’s CAC erlebte diesen Monat einen 11%igen Rückgang der Aktienkurse.

Dafür gab es zwei Gründe: Die Schulden der Euroländer und die Rettungsaktionen der EZB. Eine erhöhte Aktivität in Gold, Anleihemärkten, sowie dem Euro signalisierten den Versuch der Anleger, den schwächelnden europäischen Börsen zu entkommen.

Im Osten konnte China eine anziehende Industrieproduktion vermelden, nach einer 28 Monate andauernden Periode schwacher Kennzahlen. Doch mit dem Versuch der Chinesischen Zentralbank, eine straffere Geldpolitik zu fahren um die Inflationsrate von jährlich über 6% unter Kontrolle zu bringen, fürchten Experten um eine Kurzlebigkeit der chinesischen Exportaktivität.

Der Schweizer Franken reiht sich derweil in die Kette schlechter Nachrichten ein: 13,5% Aufwertung gegenüber dem Dollar allein im Jahr 2011 bedeuten große Einbußen für die Schweizer Touristikbranche. Den Anlegern kann man es jedoch wahrlich nicht verdenken, dass sie ihr Geld nicht in der Eurozone oder der amerikanischen Wirtschaft belassen möchten. Aktuell - und wahrscheinlich noch für längere Zeit sehen Gold und der Schweizer Franken wie die klaren Gewinner der aktuellen Entwicklungen aus.


© GoldMoney News Desk
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