Silber weiter in enger Handelsspanne
07.06.2013 | Markus Blaschzok
Der Euro zeigt weiter Stärke und der USD-Index Schwäche, nachdem sich Letzterer bei 84,5 Punkten spekulativ getrieben dreimal den Kopf stieß. Der CoT-Report enthüllte, dass sich der Euro im Kaufbereich und der USD-Index dagegen klar in der Verkaufszone befindet, weshalb wir mit einer weiteren Stärke des Euro rechneten und diese erst einmal weiter sehen.
Die EZB beließ bei ihrer gestrigen Sitzung den Leitzins unverändert bei 0,5% und auch die Einlagenfazilität wurde nicht in den negativen Bereich gesenkt. Dies und die Erwartung Draghis zu einer Erholung der Konjunktur noch in diesem Jahr verhalfen den Euro zum US-Dollar im gestrigen Handel zur Stärke, der um 2 US-Cent bis auf 1,33 USD in der Spitze zulegte. Draghi war sich dennoch möglicher Risiken für die europäische Wirtschaft bewusst, weshalb er „weiter alles genau beobachten“ wird und „bereitsteht, um ggf. zu reagieren“. Damit meinte er natürlich eine Ausweitung der Geldpolitik, wenn sich die Lage weiter eintrüben sollte und so Gefahren für das Bankenkartell entstünden.
Der USD-Index hatte ein Mindestrückschlagspotenzial bis zur 200-Tagelinie bei 81 Punkten, was gestern im Zuge des starken Euro bereits erreicht wurde. Die spekulative Übertreibung, die wir im CoT-Report ablesen können, dürfte auf eine Woche nicht abgebaut worden sein, wodurch ein weiterer Rücksetzer bis 79,80 Punkte wahrscheinlich ist, wenn die 200-Tagelinie fallen sollte. Davor ist aber erst einmal mit einer kurzen Erholung zu rechnen, die bis 82,50 führen könnte. Gold konnte gestern im Zuge des schwächeren US-Dollars leicht über den Widerstand bei 1.400 USD ansteigen, was eine schwache Performance ist oberhalb dieser wichtigen Marke. In Euro verlor der Goldpreis leicht und es scheint als wäre über 1.400 USD der Deckel drauf. Sieht man sich den extrem bullischen CoT-Report an, so fragt man sich, wer das wohl sein mag, wenn nicht die Jungs aus dem US-Finanzministerium.
Der ISM-Dienstleistungsindex lieferte vorgestern enttäuschende Daten zum Beschäftigungswachstum, weshalb einige Investoren nun doch auf die Idee kommen, dass alles nicht ganz so rosig ist, wie es schien und die FED ihre Geldpolitik nicht drosseln wird, was wiederum die Edelmetalle befeuern und den Aktienmarkt kurzfristig weiter unter Druck bringen könnte. Auch der am Montag veröffentlichte ISM-Index für China und die USA zeigt eine Kontraktion der Produktion an. Dies wurde vom Markt nicht erwartet und verdeutlicht in dem Umfeld von QE4 und den japanischen Abenomics wie ernst die Lage doch ist, da nicht einmal mehr so starke Injektionen an frischem Geld die Fehlallokationen am Leben erhalten können. Eine Drosselung der Quantitativen Maßnahmen kann man definitiv nicht erwarten, auch wenn immer einige Mitglieder des US-Offenmarktausschusses dies in Aussicht stellen. Wahrscheinlich wird hinter verschlossenen Türen gelegentlich ausgelost, welches der Mitglieder für einige Zeit die Opposition gegen die expansive Geldpolitik in der Öffentlichkeit einnehmen muss, um den Schein und die Unsicherheit im Markt zu wahren. Zu glauben, dass nur ein Mitglied des Offenmarktausschusses in der aktuellen Situation wirklich an einem Anstieg der Zinsen interessiert sei, was eine Folge der Drosselung der Käufe wäre, ist unrealistisch.
Seit vier Jahren gibt es diese Gerüchte um einen Exit aus der billigen Geldpolitik, denen wir stets widersprachen und von Anbeginn an weitere Lockerungen anstatt eine Abschöpfung von Liquidität prognostizierten. Der Rest des Marktes war und ist sich bis heute nicht über das Schauspiel und die Hintergründe bewusst, was jedes Mal unglaubliche Diskussionen und Kursbewegungen auslöst.
Ein Grund warum die Notenbanken weiterdrucken werden ist der, dass die Konjunktur schwach bleiben wird, was nun auch der IWF zugesteht, der die BIP-Prognose für die BRD halbierte. Die Wachstumsprognose liegt nun nur noch bei 0,3 Prozent und für das kommende Jahr bei 1,3%, wobei vor Kurzem noch 1,5% erwartet wurden. Die EZB sah in ihrer gestrigen Sitzung für Europa einen Rückgang von -0,6% in diesem Jahr und ein Wachstum von 1,1% im kommenden Jahr. Wir erwarten eine viel stärkere Ausweitung rezessiver Kräfte, auch wenn die EZB offiziell wieder in den Abwertungswettlauf einsteigen wird. Dass die Wirtschaftsentwicklung nur auf Sand gebaut ist und mithilfe statistischer Tricks und Manipulation den Marktteilnehmern eine heile Welt vorgegaukelt wird, damit das System nicht kollabiert, ist unter meinen Abonnenten längst bekannt.
Silber weiterhin in enger Handelsspanne
Silber ist immer noch in der Tradingrange gefangen, wobei der starke Euro, der den US-Dollar auf bis 1,33 USD drückte, dafür sorgte, dass ein Dreieck beim Silber nach oben verlassen werden konnte und Anschlusskäufe folgten. Jedoch war die gestrige Bewegung bis dato äußerst schwach und gewinnt kaum an Momentum. Das Tief beim Silber von 22 USD wurde mit Ausnahme des 10-Minuten-Flashcrashs von Pfingstmontag nicht mehr unterschritten. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde mittlerweile übersprungen, was Stärke zeigt und nun nur noch ein Ausbruch aus der Tradingrange fehlt.
Die EZB beließ bei ihrer gestrigen Sitzung den Leitzins unverändert bei 0,5% und auch die Einlagenfazilität wurde nicht in den negativen Bereich gesenkt. Dies und die Erwartung Draghis zu einer Erholung der Konjunktur noch in diesem Jahr verhalfen den Euro zum US-Dollar im gestrigen Handel zur Stärke, der um 2 US-Cent bis auf 1,33 USD in der Spitze zulegte. Draghi war sich dennoch möglicher Risiken für die europäische Wirtschaft bewusst, weshalb er „weiter alles genau beobachten“ wird und „bereitsteht, um ggf. zu reagieren“. Damit meinte er natürlich eine Ausweitung der Geldpolitik, wenn sich die Lage weiter eintrüben sollte und so Gefahren für das Bankenkartell entstünden.
Der USD-Index hatte ein Mindestrückschlagspotenzial bis zur 200-Tagelinie bei 81 Punkten, was gestern im Zuge des starken Euro bereits erreicht wurde. Die spekulative Übertreibung, die wir im CoT-Report ablesen können, dürfte auf eine Woche nicht abgebaut worden sein, wodurch ein weiterer Rücksetzer bis 79,80 Punkte wahrscheinlich ist, wenn die 200-Tagelinie fallen sollte. Davor ist aber erst einmal mit einer kurzen Erholung zu rechnen, die bis 82,50 führen könnte. Gold konnte gestern im Zuge des schwächeren US-Dollars leicht über den Widerstand bei 1.400 USD ansteigen, was eine schwache Performance ist oberhalb dieser wichtigen Marke. In Euro verlor der Goldpreis leicht und es scheint als wäre über 1.400 USD der Deckel drauf. Sieht man sich den extrem bullischen CoT-Report an, so fragt man sich, wer das wohl sein mag, wenn nicht die Jungs aus dem US-Finanzministerium.
Der ISM-Dienstleistungsindex lieferte vorgestern enttäuschende Daten zum Beschäftigungswachstum, weshalb einige Investoren nun doch auf die Idee kommen, dass alles nicht ganz so rosig ist, wie es schien und die FED ihre Geldpolitik nicht drosseln wird, was wiederum die Edelmetalle befeuern und den Aktienmarkt kurzfristig weiter unter Druck bringen könnte. Auch der am Montag veröffentlichte ISM-Index für China und die USA zeigt eine Kontraktion der Produktion an. Dies wurde vom Markt nicht erwartet und verdeutlicht in dem Umfeld von QE4 und den japanischen Abenomics wie ernst die Lage doch ist, da nicht einmal mehr so starke Injektionen an frischem Geld die Fehlallokationen am Leben erhalten können. Eine Drosselung der Quantitativen Maßnahmen kann man definitiv nicht erwarten, auch wenn immer einige Mitglieder des US-Offenmarktausschusses dies in Aussicht stellen. Wahrscheinlich wird hinter verschlossenen Türen gelegentlich ausgelost, welches der Mitglieder für einige Zeit die Opposition gegen die expansive Geldpolitik in der Öffentlichkeit einnehmen muss, um den Schein und die Unsicherheit im Markt zu wahren. Zu glauben, dass nur ein Mitglied des Offenmarktausschusses in der aktuellen Situation wirklich an einem Anstieg der Zinsen interessiert sei, was eine Folge der Drosselung der Käufe wäre, ist unrealistisch.
Seit vier Jahren gibt es diese Gerüchte um einen Exit aus der billigen Geldpolitik, denen wir stets widersprachen und von Anbeginn an weitere Lockerungen anstatt eine Abschöpfung von Liquidität prognostizierten. Der Rest des Marktes war und ist sich bis heute nicht über das Schauspiel und die Hintergründe bewusst, was jedes Mal unglaubliche Diskussionen und Kursbewegungen auslöst.
Ein Grund warum die Notenbanken weiterdrucken werden ist der, dass die Konjunktur schwach bleiben wird, was nun auch der IWF zugesteht, der die BIP-Prognose für die BRD halbierte. Die Wachstumsprognose liegt nun nur noch bei 0,3 Prozent und für das kommende Jahr bei 1,3%, wobei vor Kurzem noch 1,5% erwartet wurden. Die EZB sah in ihrer gestrigen Sitzung für Europa einen Rückgang von -0,6% in diesem Jahr und ein Wachstum von 1,1% im kommenden Jahr. Wir erwarten eine viel stärkere Ausweitung rezessiver Kräfte, auch wenn die EZB offiziell wieder in den Abwertungswettlauf einsteigen wird. Dass die Wirtschaftsentwicklung nur auf Sand gebaut ist und mithilfe statistischer Tricks und Manipulation den Marktteilnehmern eine heile Welt vorgegaukelt wird, damit das System nicht kollabiert, ist unter meinen Abonnenten längst bekannt.
Silber weiterhin in enger Handelsspanne
Silber ist immer noch in der Tradingrange gefangen, wobei der starke Euro, der den US-Dollar auf bis 1,33 USD drückte, dafür sorgte, dass ein Dreieck beim Silber nach oben verlassen werden konnte und Anschlusskäufe folgten. Jedoch war die gestrige Bewegung bis dato äußerst schwach und gewinnt kaum an Momentum. Das Tief beim Silber von 22 USD wurde mit Ausnahme des 10-Minuten-Flashcrashs von Pfingstmontag nicht mehr unterschritten. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde mittlerweile übersprungen, was Stärke zeigt und nun nur noch ein Ausbruch aus der Tradingrange fehlt.