Silber weiter in enger Handelsspanne

Gelingt der Ausbruch nach oben, so würde bei 24,50 USD der erste Widerstand warten und der Nächste darüber erst bei 26,50 USD. Von dort aus wäre eine erneute kurzfristige Korrektur bis in den Bereich von 25 bis 24 USD möglich, da das Managed Money hier versuchen könnte, noch einmal die Shortseite zu spielen.



Trader und mittelfristige Investoren versuchen einen Einstieg über 23,50 USD und setzen enge Stopps für jede Position. Trader nehmen Gewinne im Bereich von 26 USD mit und versuchen bei 24,30 USD - wenn der Rücksetzer nicht erfolgt bei 26,70 USD - einen Wiedereinstieg. Mittelfristig agierende Investoren würden long im Markt bleiben und einen Stop Loss bei 23,20 USD für Ihre Positionen setzen und diesen später einfach auf das Einstiegsniveau nachziehen.

Da Gold über der Marke von 1.400 USD nicht an Momentum gewinnt, besteht für Silber kurzfristig noch einmal Gefahr. Silber erhielt, gerade als es die 23,50 USD in den letzten Wochen überschreiten wollte, zweimal einen starken Schlag, während JP Morgan und Co. gleichzeitig ihre Netto-Shortposition um 4 Tage der Weltproduktion erhöhten. Dies bereitet uns etwas Stirnrunzeln und lässt uns kurzfristig noch wachsam sein.



Das Beste bleibt, man wartet ab, bis das prozyklische Kaufsignal mit Preisen über 23,50 USD entsteht. Das negative Szenario wäre nämlich ein Bruch der Unterstützung bei 22,10 USD nach unten, der die Preise noch einmal kurzzeitig unter Druck bringen würde. In diesem Fall wäre erst die Rückkehr in die Handelsspanne als kurzfristiges Kaufsignal zu sehen.

Mittelfristig sind alle fundamentalen sowie technischen Daten und Indikatoren bullisch. Ließe man eine etwaige erneute Manipulation unberücksichtigt, wären wir uns sicher, dass der ausstehende Ausbruch aus der Handelsspanne im Silber bullisch erfolgen würde. Kann Gold weiteren Boden gut machen und sogar den Widerstand bei 1.440 USD überspringen, so wird auch der Ausbruch aus der Handelsspanne bei Silber bullisch erfolgen, worauf man sich dann rechtzeitig positionieren sollte.


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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