Indiens Handelsvolumen mit Gold ETFs steigt
26.10.2011 | Roman Baudzus
Der für die Inder herausragende Festtag Dhanteras hat gestern die Festivalsaison des Landes eingeläutet. Händler und Analysten sind überzeugt, dass es bei Gold und Silber im Laufe der diesjährigen Festivitäten zu neuen Rekordverkäufen kommen wird. Auch das Handelsvolumen von Gold und Silber ETFs stieg zum Start des Lichterfest Diwali stark an.
Gestern hat die Festivalsaison begonnen, in der Inder traditionell ihre Familienmitglieder, Freunde und Bekannten mit außergewöhnlichen Geschenken überraschen. Dazu zählen vor allem Gold- oder Silberschmuck. Dhanteras bildet den Auftakt des alljährlichen Lichterfests Diwali, das sich insgesamt über fünf Tage erstreckt. Das Wort "Dhan" hat in der Übersetzung die Bedeutung von Reichtum.
Mit der Übergabe großzügiger Geschenke an diesem Festtag stellen die Inder ihren Reichtum und ihre Großzügigkeit dar. Das Gold und Silber soll dem Beschenkten Glück auf seinem weiteren Lebensweg bescheren. Glück definiert sich für die meisten Inder durch finanziellen Reichtum. Da Dhanteras deshalb auch der Tag des Glücks genannt wird, planen viele Inder für genau diesen Tag die Eröffnung einer Firma, den Kauf langlebiger Wirtschaftsgüter oder den Start neuer Projekte. Auf das Lichterfest folgt traditionell die indische Hochzeitssaison, während der ebenfalls viel Gold- und Silberschmuck verschenkt wird.
Indische Goldhändler berichten seit Wochen, dass die Nachfrage nach Gold- und Silberschmuck drastisch angezogen hat. Vor allem Silber ist derzeit sehr beliebt, da das weiße Metall seit Anfang Mai eine Preiskorrektur von rund 40% erlebt hat. Während Inder Edelmetalle traditionell eher in physischer Form kaufen, werben institutionelle Investoren seit einiger Zeit für Investitionen in Gold und Silber Exchange Traded Funds (ETFs).
Folglich sind die Verkäufe im Zuge der anstehenden Festivitäten in diesem Jahr bereits stark gestiegen. Experten sind der Meinung, dass die indischen Regulierungsbestimmungen dafür verantwortlich sind, dass der Kauf von Gold- und Silberschmuck insgesamt so stark überwiegt. Indern ist es beispielsweise erst seit 1997 erlaubt, Kapital in Münzen oder Barren anzulegen.
Die wachsende Finanzbranche verfolgt das Ziel, von der Beliebtheit der Edelmetalle in Indien zu profitieren. Die Finanzunternehmen starteten teure Werbekampagnen, die Kapitalinvestitionen in ETFs anpreisen. Immer wieder wird mit dem Argument geworben, dass der Kauf von durch physische Metalle gedeckte ETF-Anteile nur geringe Kosten verursache - anders als bei physischem Silber oder Gold.
Die Industrie stellt dabei immer wieder heraus, dass physische Bestände sicher gelagert werden müssen und Händler teils hohe Aufschläge auf die aktuellen Spotpreise verlangen. Der Erfolg dieser Kampagne ist am Tag von Dhanteras offensichtlich geworden, als das Volumen der an Indiens Börsen NSE und BSE gehandelten Gold ETFs explodierte.
Das Handelsvolumen war siebenmal höher als an anderen Börsentagen und erreichte an der NSE etwa 6,36 Milliarden Rupien. Die Kurse der an Indiens Börsen gelisteten ETF-Anbieter kletterten in diesem Zuge um 1% bis 2,5%.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com
Gestern hat die Festivalsaison begonnen, in der Inder traditionell ihre Familienmitglieder, Freunde und Bekannten mit außergewöhnlichen Geschenken überraschen. Dazu zählen vor allem Gold- oder Silberschmuck. Dhanteras bildet den Auftakt des alljährlichen Lichterfests Diwali, das sich insgesamt über fünf Tage erstreckt. Das Wort "Dhan" hat in der Übersetzung die Bedeutung von Reichtum.
Mit der Übergabe großzügiger Geschenke an diesem Festtag stellen die Inder ihren Reichtum und ihre Großzügigkeit dar. Das Gold und Silber soll dem Beschenkten Glück auf seinem weiteren Lebensweg bescheren. Glück definiert sich für die meisten Inder durch finanziellen Reichtum. Da Dhanteras deshalb auch der Tag des Glücks genannt wird, planen viele Inder für genau diesen Tag die Eröffnung einer Firma, den Kauf langlebiger Wirtschaftsgüter oder den Start neuer Projekte. Auf das Lichterfest folgt traditionell die indische Hochzeitssaison, während der ebenfalls viel Gold- und Silberschmuck verschenkt wird.
Indische Goldhändler berichten seit Wochen, dass die Nachfrage nach Gold- und Silberschmuck drastisch angezogen hat. Vor allem Silber ist derzeit sehr beliebt, da das weiße Metall seit Anfang Mai eine Preiskorrektur von rund 40% erlebt hat. Während Inder Edelmetalle traditionell eher in physischer Form kaufen, werben institutionelle Investoren seit einiger Zeit für Investitionen in Gold und Silber Exchange Traded Funds (ETFs).
Folglich sind die Verkäufe im Zuge der anstehenden Festivitäten in diesem Jahr bereits stark gestiegen. Experten sind der Meinung, dass die indischen Regulierungsbestimmungen dafür verantwortlich sind, dass der Kauf von Gold- und Silberschmuck insgesamt so stark überwiegt. Indern ist es beispielsweise erst seit 1997 erlaubt, Kapital in Münzen oder Barren anzulegen.
Die wachsende Finanzbranche verfolgt das Ziel, von der Beliebtheit der Edelmetalle in Indien zu profitieren. Die Finanzunternehmen starteten teure Werbekampagnen, die Kapitalinvestitionen in ETFs anpreisen. Immer wieder wird mit dem Argument geworben, dass der Kauf von durch physische Metalle gedeckte ETF-Anteile nur geringe Kosten verursache - anders als bei physischem Silber oder Gold.
Die Industrie stellt dabei immer wieder heraus, dass physische Bestände sicher gelagert werden müssen und Händler teils hohe Aufschläge auf die aktuellen Spotpreise verlangen. Der Erfolg dieser Kampagne ist am Tag von Dhanteras offensichtlich geworden, als das Volumen der an Indiens Börsen NSE und BSE gehandelten Gold ETFs explodierte.
Das Handelsvolumen war siebenmal höher als an anderen Börsentagen und erreichte an der NSE etwa 6,36 Milliarden Rupien. Die Kurse der an Indiens Börsen gelisteten ETF-Anbieter kletterten in diesem Zuge um 1% bis 2,5%.
© Roman Baudzus
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