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COMEX, JP Morgan und Bernanke als Indikatoren

19.07.2013  |  Markus Blaschzok
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Im Silber ist JP Morgan bei ihren Lagerbeständen hingegen auf der sicheren Seite, weshalb sie auch noch mit nur 23 Tagen der Weltproduktion short sind. Sorgen vor einem Bankrott der COMEX muss man sich noch lange nicht machen, denn die Gesamtlagerbestände, inkl. der "eligiblen", decken im Silber 25% des Open Interest und im Gold rund 16,5% des Open Interest, was im historischen Vergleich gute Werte sind. Sollten die Preise jedoch noch längere Zeit auf diesem niedrigen Niveau verharren, dann könnte es irgendwann doch eng werden.

Viele Rohstoffpreise notieren auf einem Zweijahrestief und bilden seit vielen Monaten einen Boden aus. Nun scheint es jedoch so, dass diese Bodenbildungsphase langsam abgeschlossen ist. Ein Hinweis darauf ist der Ölpreis, insbesondere der für WTI, der in dieser Woche erstmals höher notierte als die europäische Sorte Brent. Egal wie überkauft der Markt kurzfristig und wie die Positionierung am Terminmarkt war, die Nachfrage blieb bisher ungebrochen hoch, was eine Korrektur längst überfällig macht. BRENT und WTI werden von uns regelmäßig im Premium-Marktkommentar analysiert.

Wir hielten einen Anstieg aufgrund der Gesamtsituation und dem Preisverhältnis zu Gold für nicht wahrscheinlich, rieten aufgrund der enormen relativen Stärke kurzfristig zum Kauf, wenn ein technisches Signal mit Preisen über 100 USD auftritt. Unsere fundamentale Bewertung dürfte unseren Lesern bekannt sein, weshalb wir darauf hier nicht weiter eingehen wollen.


Technische Analyse zu Gold

Interessant war, dass die Intraday Hochs in den vergangenen Tagen und insbesondere am Mittwoch überschritten wurden und es nicht sofort zu einem Rücksetzer im Preis durch Spekulanten kam, die auf diesem Niveau ihre eingegangene Longposition zum Einstiegspreis wieder verkauften oder sich massiv auf der Shortseite für fallende Preise positionierten.

Charttechnisch ist kurzfristig noch alles offen beim Gold. Die Unterstützung bei 1.270 USD hielt stand und am Freitagshandel konnte ein leichter Widerstand aus einem Abwärtstrend bei 1.290 USD in die Bedeutungslosigkeit geschoben werden. Letztlich hat sich seit der letzten Analyse nichts getan. Über 1.300 USD entsteht ein Kaufsignal mit einem Zielpreis von 1.340 USD. Gelingt der Sprung darüber sogar bis 1.375 USD.

Fällt der Preis unter die Kreuzunterstützung bei 1.270 USD, dann stellen wir die kurzfristige Longposition glatt, wobei wir im Moment nicht mehr mit einem starken Abverkauf mehr rechnen.

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Erst über 1.340 USD bis 1.350 USD dürften Spekulanten richtig auf den Zug aufspringen - davor wird der Preis noch hin und herdümpeln. Positiv ist, dass es zu keinem stärkeren Einbruch nach der Rede kam. Ginge es beim Gold nur nach dem Markt, würden wir klar sagen, dass der Sprung über 1.300 USD gelingt. Jedoch haben noch Andere ihre Finger im Spiel. Da an dem Kreuzwiderstand bei 1.340 USD auch eine 5-teilige Aufwärtsbewegung in einem bis dahin noch intakten Abwärtstrend ihr Ende finden würde, können wir uns gut vorstellen, dass Spekulanten dort erst einmal wieder aggressiv verkaufen könnten. Mittelfristig sehen wir jetzt jedoch deutliche Anzeichen einer Bodenbildung und mindestens einer zwischenzeitlichen Erholung am Markt.

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© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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