Shortspekulation im Gold findet erstes Ende
23.07.2013 | Markus Blaschzok
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JP Morgan & Co. reduzierten im Gold erstmals seit April ihre Netto-Longposition von 12 auf 9 Tage der Weltproduktion und im Silber ihre Shortposition von 28 auf 23 Tage. Mittelfristig rechnen die ganz wenigen Großen also nicht mehr mit fallenden, sondern tendenziell steigenden Preisen. Der Positionsaufbau war zur Preisveränderung in der letzten Woche unverdächtig - den Juni über gab es jedoch den Beigeschmack von korrigierten Preisen, da sich die Positionierung trotz fallender Preise nicht mehr reduzierte und im Silber sogar einmal erhöhte.![Open in new window](http://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs51ef09b79284c.png)
Technische Analyse zu Gold
Die Widerstandsmarke von 1.300 USD wurde Montag früh im asiatischen Handel übersprungen. Als der europäische Handel eröffnete, ging es kurz bis 1.316 USD hinab, dann jedoch sofort auf 1.340 USD weiter. Die 1.340 USD waren unser festgesetztes Kursziel, wenn der Widerstand bei 1.300 USD genommen würde. Dieser Widerstand wurde nun erreicht, eine fünfteilige Aufwärtsbewegung wurde abgeschlossen und der Markt ist kurzfristig überkauft. Diese drei Punkte sprechen dafür, dass es nun zu einem Pull Back auf mindestens 1.300 USD kommen könnte.
Im Worst Case schießen sich die Spekulanten wieder auf fallende Kurse ein, was wir nicht favorisieren, doch nicht ausschließen können. Wird der Widerstand mit Preisen über 1.345 USD jetzt schon genommen, dann dürfte es zu Shorteindeckungen kommen und es wäre als sehr bullisch zu werten. In diesem Fall liegt der nächste Widerstand bei 1.375 USD und keiner von uns möchte dann noch auf der Shortseite erwischt werden.
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Auf dem Tageschart ist der aktuell erreichte Widerstandsbereich noch einmal deutlicher zu sehen. Der Widerstand bildet sich aus
- 1. dem Ausbruchsniveau des Dreiecks, wo viele long gingen und jetzt erst einmal ihre Position wieder glattstellen,
- 2. einem kurzfristigen Abwärtstrend,
- 3. dem 50-Tage-Durchschnitt,
- 4. und eine abgeschlossene 5-teiligen Aufwärtsbewegung spricht auch für eine Korrektur.
Dies alles spricht dafür, dass es nach dem Anstieg um 100 USD nicht sofort weitergeht, sondern erst einmal ein Pull Back bis 1.300 USD eintreten sollte. Nach dem extremen Einbruch sind immer noch viele Trader dabei die Shortseite zu spielen, solange der Abwärtstrend intakt ist. Deshalb wird die erste Welle eines neuen Trends auch meist zu über 50%, oft nahe 100%, korrigiert. Die 1.300 USD müssen halten bzw. liegen dort ohnehin unsere restlichen Stop Loss Orders, nachdem wir bei unserem Kursziel von 1.340 USD Gewinne mitnahmen. Sobald der starke Widerstand genommen wurde, kann man erleichtert sein und auch mittelfristige Investoren können prozyklisch eine erste Position aufbauen, wobei der Stop Loss bei ca. 1.335 USD platziert und später nachgezogen werden sollte.
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de
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