An den Edelmetall-Märkten konnten Privat-Anleger in diesem Jahr fast nur Geld verdienen, wenn sie das Platzen der spekulativen Blase vorhergesehen und auf fallende Notierungen gesetzt haben. Demgegenüber benötigten einige Groß-Banken möglicherweise keine Glas-Kugel, um mit Gold- und Silber-Investments fette Beute zu machen. Diesen Verdacht hegen zumindest die für die Börsen-Aufsicht zuständigen Behörden Deutschlands, Großbritanniens und den USA, die entsprechende Untersuchungsverfahren eingeleitet haben.
Kleine Differenzen, große Wirkung!
Konkret wird den Geld-Häusern vorgeworfen, die Preis-Ermittlung für Gold und Silber manipuliert zu haben. Beim so genannten Fixing werden die Preise durch Groß-Banken zweimal täglich in London gemäß Angebot und Nachfrage festgelegt und dienen als Richtschnur für zahlreiche Markt-Teilnehmer. Nach Auffassung der Behörden sollen sich die Banken bei dieser Kurs-Feststellung abgesprochen haben und dann diese Notierungen - unabhängig von Angebot und Nachfrage - als Fixing bekannt gegeben haben. Hintergrund: Kennen Investoren den genauen Kurs zu einem bestimmten Zeitpunkt lassen sich mit spekulativen Termin-Wetten völlig gefahrlos gewaltige Erträge, selbst wenn die Kurse nur im Promille-Bereich manipuliert wurden.
Kurs-Crash dennoch real!
Völlig verfehlt wäre jedoch die Annahme, der Edelmetall-Crash in diesem Jahr wäre ausschließlich durch einen eventuellen Fixing-Betrug ausgelöst worden. Dafür ist selbst der Silber-Markt zu groß - vom Gold ganz zu schweigen. Vielmehr beruhte der Kurs-Verfall auf einer Flucht der Investoren aus den Edelmetallen, die die Preise in 2014 weiter drücken dürfte.
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