Anschlusskäufe bei den Metallen fehlen bisher

Dies geschah an dem Widerstand der 200-Tagelinie bei 1.300 USD, was uns letzte Woche zu dem Schluss brachte, dass ein Anstieg darüber möglicherweise nicht zugelassen wurde. Im Silber ist die Shortposition von JPM Morgan unverändert hoch und man sah sich bisher noch nicht gezwungen, sich hier weiter einzudecken. Dass Gold und Silber nach dem kurzen Anstieg vom Freitag seither wieder Schwäche zeigen und keine Anschlusskäufe bisher kamen, verwundert uns entsprechend unserer Analyse vom letzten Freitag nicht.









Bei Platin sind die CoT-Daten auch eher negativ, was weiter für genügend Angebot spricht. Die südafrikanischen Minenarbeiter haben das Angebot zur Lohnerhöhung abgelehnt und streiken nun doch weiter. Der Streik hat die globale Minenproduktion um 40% reduziert und dauert bereits seit vier Monaten.


Technische Analyse Silber

Am Silberchart ist ersichtlich, dass die Unterstützung bei 19 USD jetzt fünf bis sechsmal getestet wurde. Nach dem technisch bedingten Anstieg vom Freitag gab es bisher keine Anschlusskäufe, was nicht gerade ideal ist. Wird der Abwärtstrend verlassen, dann warten zwei weitere Widerstände bei 20,30 USD und 20,75 USD. Sollte Silber jetzt kein weiterer Anstieg gelingen und stattdessen langsam bis in den Bereich von 19 USD abgleiten, dann dürften die Bullen von den Bären überrannt werden. Wird hatten bei 22,30 USD vor diesem Rückgang deutlich gewarnt.

Hätten sich die CoT-Daten mittlerweile besser bereinigt und würden wir hier relative Stärke im Preis sehen, dann könnten wir aktuell bullischer sein, doch sind die Niveaus nicht richtig bereinigt und ein Sell Off fehlt uns auch noch. Bevor der Preis nicht über die nächsten beiden Widerstände steigen kann, bleibt die Situation angespannt. Im Moment muss man sich darauf gefasst machen, dass es noch tiefer gehen könnte. Vielleicht bringt die EZB bei ihrer Ratssitzung am Donnerstag bullische Impulse für die Edelmetalle, sodass die Preise doch steigen können.

Die EZB steht immer stärker unter Druck, da der Euro weiter an Stärke zum US-Dollar gewinnt. Am Mittwoch gibt es noch die Ratssitzung der BoE, der es ähnlich geht, das das britische Pfund immer weiter zum USD aufwertet. Fällt der Preis trotz der Notenbanksitzungen wieder auf 19 USD, dann gibt es eine gute Chance für einen schnellen Gewinn bei fallenden Preisen.



© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
BlaschzokResearch
BlaschzokMetals

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