Die Wahrscheinlichkeitsrechnung und das Bullmarktverhalten der monetären Edelmetalle Gold und Silber
14.07.2014 | Rolf Nef
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Grafik 14: Dow Jones wöchentlich mit Momentumdivergenz
8,6 Jahre sind 1.000 Tage mal Phi (3,141....). Addiert man diese 8,6 Jahre, aber auch die Hälfte, ein Viertel und ein Achtel zu 1929.75 (dem Krachtag 1929), so erhält man potentielle Daten für Böden oder Spitzen, aber man weiss nicht welchen Markt. Natürlich muss in einem solchen Markt eine massive Übertreibung vorkommen. Hier einige Resultate, die einem eben zum Staunen bringen:
- 1987,8: Krachtag im US Aktienmarkt.
- 1989,95: Top Nikkei.
- 1998,55: Zwischentop Dow und Start Russlandbankrott.
- 2002.85: Boden Dow Jones.
- 2012.525: Top US Bond Markt.
- 2014.625: Top US-Aktienmakt ?
Die Vorhersage des Russlandbankrotts brachte ihm den US Geheimdienst auf den Hals, worauf er für Jahre ohne Prozess eingelocht wurde. Seit er vor einigen Jahre frei wurde lebt er in der Schweiz und führt von hier aus seine Webseite www.martinarmstrong.org . Aber man hat den Eindruck, dass seine Freilassung einen Preis hatte. Er schreibt nicht grundsätzlich gegen Gold, aber sieht es viel tiefer und das Datum für dieses Jahr nennt er nicht, erst das für nächstes Jahr, wo er den grossen Bondkrach sieht.
Dieses Jahr könnte aber sehr wohl ein Hoch für den US-Aktienmarkt werden. Dasselbe gilt für den DAX, da auch hier eine enorme Kapitalkonzentration statt findet und vornehmlich mit US-Kapital. Der DAX weist dieselben Divergenzen auf und ist der einzige europäische Markt, der neue Höchst erreichte (Grafik15). In Grafik 16 noch den DAX in Gold. Man war 1980 gleich weit wie 1950 und seit 2000 fällt er. Wohin geht er wenn Gold explodiert? Die 1 wird man wieder sehen.
Grafik 15: DAX wöchentlich mit Momentumdivergenz
Grafik 16: DAX in Gold
Wirklich gefährlich aber wird es, wenn die Bonds weiter fallen und die Zinsen am langen Ende steigen. Wie oben erwähnt, betrachte ich das Zinstief 2012 als die Trendwende. In Grafik 18 sieht man die Rendite des 5 jährigen Bonds und wie die Konsolidierung seitwärts verläuft. Im 5 jährigen Bereich liegt der grösste Teil der US Staatsschuld. Ein Zinsanstieg gegen 4% im 10 jährigen Bereich ist noch nicht das Ende des Finanzsystems, denn diese Trendlinie wird kaum im ersten Anlauf nach oben durchbrochen. Aber es bestätigt, dass das Fed die langfristigen Zinsen nicht steuern kann. Die steigenden Zinsen kommen bei einer Volkswirtschaft mit maximaler Verschuldung (Grafik 19).
Grafik 17: US Treasury Rendite 10 Jahre monatlich