Die Wahrscheinlichkeitsrechnung und das Bullmarktverhalten der monetären Edelmetalle Gold und Silber
14.07.2014 | Rolf Nef
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Grafik 18: US Treasury Rendite 5 Jahre wöchentlich
Grafik 19: US-Verschuldung
Mit zu den strategisch wichtigen Werten gehört der US$. Grafik 20 zeigt den Dollar-Index, wo noch immer keine Entscheidung gefallen ist. Grafik 21 und 22 zeigen das Britsche Pfund gegen den US$, das am Abwärtstrend des US$ kaum Zweifel lässt. Die Trendwende startete 1985 und die erste Korrektur hielt bis 2009 an. Die aktuelle Stärke des Pfundes ist viel mehr eine Schwäche des US$.
Grafik 23 zeigt den Euro gegen US$. Seit 2008 korrigiert er und ist knapp unter der oberen Trendlinie aber auch knapp oberhalb der oberen Trendlinie. Der Euro ist mit ca. 55% im Dollarindex gewichtet und deshalb sehr wichtig. Das geopolitische Gerangel in Europa muss man auch auf dem Hintergrund dieses Charts sehen. Jedes mal wenn negative Nachrichten in Europa auftauchen, muss man fragen: qui buono, wem nützt es. Ein Absturz des US$ bedeutet für die USA höhere Rohstoffpreise wie Oel und Lebensmittel aber auch ein Zerfall ihrer Macht. Das Fallbeil über dem US$ zeigt Grafik 24.
Die ganze Welt ist abgefüllt mit US$, alle sind long und die Position wird durch das US Leistungsbilanzdefizit weiter gefüttert. Der US$ wird immer weniger als Reserve betrachtet. Aber was ist denn Reserve? In der Geschichte waren es immer Gold und Silber weil sie eben nicht beliebig vermehrbar sind. Wenn im US$ wichtige technische Punkte durchbrochen werden, kann das Schlachten der long-Position beginnen.
Grafik 25 zeigt wie klein die Gold- und insbesondere die Silberbestände sind im Verhältnis zu den US-Krediten und wie sie früher viel höher waren. Aber es gibt nicht nur US-Kredite, die ganze Welt ist inzwischen voll damit. Diese Grafik zeigt nur das Potential. Die Dynamik ist weiter oben behandelt und zeigt, dass diese langsam reif wird für einen Sturm.
Grafik 20: US$-Index
Grafik 21: US$-Pound