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Frankreich für die Deutsche Mehrheit

07.09.2014  |  Christian Vartian
Wer dem HAM von letzter Woche folgte, lag richtig, Hedgebedarf war vorhanden. Im HAM der letzten Woche stand auch:

Nun zu den Anzeichen:

  • Die EZB hat den größten Vermögensverwalter der Welt - Blackrock angeheuert, als Berater. Blackrock steht einer alten Finanzdynastie nahe;
  • Direkter aus dem Vorstand dieser Finanzdynastie stammt der neue Französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron - wie passend und synchron;
  • Es brennt wirklich: Frankreich rutscht ab, Italien hat da Vorsprung und deflationiert sogar;
  • Womit die, der Bundesbank bei deren Absagen von ABS das letzte Mal noch sekundiert habende OeNB wohl umfallen wird, denn die Töne in Wien werden lauter, Italien aus der Deflation zu retten.

Die Wahrscheinlichkeit ist daher hoch, dass eine Maßnahme der zweitgrößten ZB ...


und auch das traf ein und zwar gleich voll. Ein erneuter Protest des Deutschen Finanzministers gegen die Interessen der Mehrheit der Deutschen Länder und Unternehmen und gegen die Interessen aller Französischen ... Länder und Unternehmen blieb ungehört, die EZB mit Blackrock im Rücken agierte und zwar gleich 3 fach:

Neben einer weiteren Senkung des Leitzins im Euroraum um 0,1% auf 0,05% und einem noch höheren Strafzins von nun -0,2%, wenn Banken Geld bei der Notenbank parken hat die EZB nun ein grossangelegtes Kaufprogramm aufgelegt, damit Banken mehr Darlehen vergeben. Dazu will die EZB sogenannte Kreditverbriefungen (ABS) sowie Pfandbriefe (Covered Bonds) aufkaufen. Bereits im Oktober sollten die Pfandbrief-Käufe beginnen. Die Summen übertreffen das ehem. US-Amerikanische echte QE2 aus 2011 deutlich.

Der EUR sackte daraufhin ab und die 2 Indizes im EUR-Raum - beachten Sie den angeblich so erheblichen Unterschied:

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Stiegen entsprechend, weil selbstverständlich die MEHRHEIT der Deutschen Regionen und Unternehmen eine Maßnahme gegen Deflation genau so braucht wie Frankreich und andere. Nur die paar Regionen und Weltmarken in Deutschland, überhaupt nicht repräsentativ für die Masse eines fast 90 Millionen Menschen zählenden Landes, brauchen es nicht. Die EZB hat daher auch für die Masse der Deutschen die richtige Entscheidung getroffen und die lauten Proteste der viel mehr als Südeuropa von reinen Transfers Abhängigen in Berlin per "Wedeln mit der Bayerischen Power" waren lächerlich und nun wird eben gelacht und in Magdeburg, Bremen, Saarland etc. eben auch gefeiert werden.

In der Tat klang die andauernde Geldmengenverknappungsorder aus Berlin, Schwerin und anderen "Leuchttürmen der Spitzenindustrie" ja schon wie der Ruf eines doppelt Durchgefallenen nach nochmals verschärften Schulstandards.

Aus München könnte man Hartwährungspolitikforderung ja ernst nehmen, aus Berlin ist das ein Witz.

Aus ökonomischer Sicht und nach der orthodoxen Mengerianischen Lehre ist die Zentralisierung Deutschlands ab 1871 und die Zentralisierung Europas ab 1991 nur die gleiche Sache anderen Umfangs und ökonomisch scheitert sie daher wenn sie scheitert in beiden Gebilden oder in keinem von beiden.

Damit soll nicht gesagt werden, dass eine Reduktion des Umfanges nicht eine Entschlechterung bedeutet, aber sie ändert am falschen Prinzip nichts: Zentralisierung braucht Umverteilung und Kredit, Zentralisierung ist ursozialistisch.

Wenn verhindert werden soll, dass in Bayern Inflation herrscht, damit in Barcelona oder Magdeburg keine Deflation herrscht, gibt es dafür eine Lösung: Den Bayerischen Gulden, der aufwertet. Eine andere ECHTE Lösung gibt es nicht, eine Entschlechterung ohne Dauerlösung hieße Deutsche Mark.

Libertär steht eben nicht nur dem Marxismus entgegen, sondern auch dem Nationalkonservativismus.

Damit hier nicht der Falscheindruck entsteht, ich ergriffe hier irgend eine Partei, das tue ich nicht, ich halte die ökonomische Mechanik fest, sonst nichts.




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