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Gewinne beim Gold mitnehmen? Die Entscheidung naht

03.11.2014  |  Markus Blaschzok
Während die Edelmetalle und die Minen in dieser Woche erneut eingebrochen sind, erholten sich die Aktienmärkte in den letzten beiden Wochen von ihren Tiefs schneller, als sie für den Rückgang benötigt hatten. Der amerikanische Aktienindex S&P 500 stieg um 11% während im gleichen Zeitraum der Goldminenindex HUI um 20% einbrach. Seit August fiel der Minenindex sogar um 37% und erreichte damit unser Worst Case Kursziel von 150 Punkten.

Als wir entgegen der allgemein bullischen Marktstimmung im August ein Verkaufssignal für die Edelmetalle und Minen gaben, hatten wir über das Ausmaß des folgenden Kursrückgangs bereits eine wage Vermutung. Bereits Mitte Juli schickten wir unseren Abonnenten einen Crash-Chart, der vor einem ähnlichen Szenario und Preisrückgang wie im Jahr 2013 warnte. Wir identifizierten ein sehr bärisches Muster am Terminmarkt, dass völlig gegen weitere Anstiege sprach und stattdessen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Unterschreiten der Tiefs im Gold und insbesondere Silber vermuten ließ und sogar einen erneuten Crash in den realistischen Wahrscheinlichkeitsbereich rückte. Damals stand Gold bei 1.325 USD und Silber bei 21,50 USD in einem bereits sehr bullischen Marktumfeld.

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Dazu schrieben wir: "Im Augenblick haben wir leider exakt das gleiche Bild [wie im April 2013] bei Gold und Silber. Wir sehen drei Spikes bei 25 USD, 22 USD und 21 USD. Im Chart sehen Sie, wie sich die Spekulanten jedes Mal bei jedem Spike stärker verausgabten und aktuell bereits so stark investiert sind, wie zuletzt bei 35 USD? Das lässt grundsätzlich enormes Rückschlagpotenzial vermuten und dabei sind es nur zwei US-Dollar bis zur Unterstützung bei 19 USD. Die Ähnlichkeit des Musters ist sehr deutlich und die Aussagekraft der letzten Positionsausweitung ist hoch. Der Chart für Gold sieht praktisch gleich aus und auch dort kann man das Muster schön herauslesen."

Kurze Zeit später fielen die Edelmetalle und die Minen und unsere Mindestkursziele wurden erreicht. Als die nächsten Kursziele angelaufen wurden, hatten sich die Terminmarktdaten deutlich bereinigt und rückten in den Kaufbereich. Jedoch ergab unsere ganzheitliche Analyse einfach kein Kaufsignal, sondern warnte uns davor, zu früh in das fallende Messer zu greifen. Wir konnten immer wieder Manipulationen am Terminmarkt ausmachen, die uns nachdenklich stimmten und zuletzt verschlechterten sich die Marktdaten, obwohl Silber auf einem Mehrjahrestief notierte und Gold nur 70 USD von diesem entfernt war.

In den Daten der CFTC vom 24. Oktober konnten wir dann deutliche Manipulationen am Terminmarkt identifizieren und sahen das erste Mal seit dem Crash von April 2013, dass JP Morgan und Co. in die fallenden Preise hinein drückten - sowohl im Silber als auch im Gold am Terminmarkt. Jetzt waren wir uns sicher, dass man das Ziel verfolgte, die Tiefs im Gold wegzufegen und wir gaben eine erneute deutliche Empfehlung an unsere Abonnenten bei 1.234 USD im Gold und bei 17,25 USD im Silber noch einmal verstärkt auf fallende Preise zu setzen.

Das Chance/Risiko-Verhältnis für diesen Trade war überaus gut. Auch in einem Interview auf der Metallwoche am Montag, den 27. Oktober, wiederholte ich noch einmal die Verkaufsempfehlung und wies auf die große Gewinnchance hin, die sich bei einem Bruch der Unterstützung von 1.284 USD im Gold ergeben würde.


Devisenmarkt als Hilfsmittel der Drückung

Die Manipulation erhielt in dieser Woche Unterstützung vom Devisenmarkt. Bereits eine Woche davor hatten ominöse Insiderinformationen aus er EZB, die von Reuters "geleaked"; oder besser gezielt platziert wurden, den Euro stark unter Druck gebracht und den US-Dollar gestärkt. Interessant dabei war, dass der Euro gerade in dem Moment der Veröffentlichung der Insidermeldung dabei war ein neues technisches Kaufsignal zu generieren, was zu massiven Käufen sowie Shorteindeckungen geführt hätte.




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