Jahresausblick 2015: Ölpreis bleibt gedeckelt
05.01.2015 | Robert Rethfeld
Nachfolgend lesen Sie einen Auszug aus unserem Jahresausblick 2015. Wenn man versucht, den exakten Monat für den Beginn des Fracking-Booms zu bestimmen, dann muss man den Oktober 2011 nennen. Damals stieg die Produktion erstmals signifikant über den "Widerstand" bei 5,5 Mio. Barrel an. Jetzt - nur drei Jahre später - liegt die Produktion bei 9,0 Mio. Barrel. Zum Ende des Jahres 2015 dürfte die Produktion mit 9,6 Mio. Barrel/Tag fast auf dem Höchstwert aus dem Jahr 1970 notieren.
Die Vorhersagen bis zum Jahr 2020 variieren. Es könnte in die Region von 14 Mio. Barrel/Tag gehen.
Der Fall des Ölpreises in 2014 dürfte seine Ursache sowohl in der Angebotsausweitung (u.a. USA), aber auch in einer - so nicht erwarteten - Nachfrageschwäche haben. Die Nachfrage ist überwiegend eine Funktion des Weltwirtschaftswachstums, hier waren die Vorhersagen für 2014 optimistischer als die Realität. Zum anderen sorgt der technische Fortschritt, der durch die hohen Ölpreise ausgelöst wurde, für eine gedämpfte Nachfrage. Beispiele dafür sich sparsamere Motoren bei Autos oder das Elektroauto als Substitut der "Benzinkutsche".
Von November 1985 bis April 1986 fiel der Ölpreis innerhalb von sechs Monaten von 30 auf 10 US-Dollar. Der Verlust betrug in der Spitze 66 Prozent. Eine ganze Reihe von US-Unternehmen aus der Öl-Branche trieb es in die Pleite. Die Arbeitslosenquote in Texas und Oklahoma stieg 1986 auf über 10 Prozent. Charttechnisch ist die damalige Situation der heutigen nicht unähnlich.
Der drastische Ölpreissturz Ende 2008/09 war ein Sturz direkt vom Allzeithoch, während der Ölpreissturz in 2014 als ein Crash von einem sekundären Hochpunkt angesehen werden muss. Der Verlust vom sekundären Hoch beträgt bisher 51 Prozent.
Auch im Jahr 2008 kam es zu einer Bodenbildung. Nachfolgend stellen wir den Verlauf des Ölpreises ab 1985 bzw. 2008 in einem Chart dar. Die Parallelen sind auf dem ersten Blick erkennbar.
Die Vorhersagen bis zum Jahr 2020 variieren. Es könnte in die Region von 14 Mio. Barrel/Tag gehen.
Der Fall des Ölpreises in 2014 dürfte seine Ursache sowohl in der Angebotsausweitung (u.a. USA), aber auch in einer - so nicht erwarteten - Nachfrageschwäche haben. Die Nachfrage ist überwiegend eine Funktion des Weltwirtschaftswachstums, hier waren die Vorhersagen für 2014 optimistischer als die Realität. Zum anderen sorgt der technische Fortschritt, der durch die hohen Ölpreise ausgelöst wurde, für eine gedämpfte Nachfrage. Beispiele dafür sich sparsamere Motoren bei Autos oder das Elektroauto als Substitut der "Benzinkutsche".
Von November 1985 bis April 1986 fiel der Ölpreis innerhalb von sechs Monaten von 30 auf 10 US-Dollar. Der Verlust betrug in der Spitze 66 Prozent. Eine ganze Reihe von US-Unternehmen aus der Öl-Branche trieb es in die Pleite. Die Arbeitslosenquote in Texas und Oklahoma stieg 1986 auf über 10 Prozent. Charttechnisch ist die damalige Situation der heutigen nicht unähnlich.
Der drastische Ölpreissturz Ende 2008/09 war ein Sturz direkt vom Allzeithoch, während der Ölpreissturz in 2014 als ein Crash von einem sekundären Hochpunkt angesehen werden muss. Der Verlust vom sekundären Hoch beträgt bisher 51 Prozent.
Auch im Jahr 2008 kam es zu einer Bodenbildung. Nachfolgend stellen wir den Verlauf des Ölpreises ab 1985 bzw. 2008 in einem Chart dar. Die Parallelen sind auf dem ersten Blick erkennbar.