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Anleger setzten auch in 2014 vermehrt auf Silber - Silver Institute

16.01.2015  |  Redaktion
Auch wenn es preislich alles andere überzeugen konnte, so stand Silber im vergangenen Jahr einmal mehr in der Gunst der Anleger, was in der Folge zu Rekordverkäufen bei der U.S. Mint führte. Auch andere Prägeanstalten haben für das vergangene Jahr positive Verkaufszahlen gemeldet. Das Silver Institute hat deren Angaben in einem gestern erschienenen Beitrag einmal zusammengefasst.

Wie wir bereits zu Beginn des Monats berichteten, verkaufte die US-amerikanische Prägeanstalt U.S. Mint 2014 insgesamt 44.006.000 American-Eagle-Silbermünzen und damit mehr als in jedem anderen Jahr seit Einführung der Münze im Jahr 1986. Vor allem im vierten Quartal sei das Interesse der Anleger zurückgekehrt und habe der U.S. Mint den bereits zweiten Jahresverkaufsrekord in Folge beschert - ebenso wie ein zwischenzeitlich ausgeschöpftes Angebot im November.

Welch großer Beliebtheit sich Silber im vergangenen Jahr erfreute, zeigt sich auch im Vergleich zu den Gold- und Platinverkäufen der US-amerikanischen Prägestätte: So überstieg die Nachfrage nach der Silberanlagemünze die nach der American Eagle in Gold demnach um ganze 59%. Bei den im letzten Jahr wieder eingeführten Platin-Eagles hielt sich die Nachfrage unterdessen stark in Grenzen.

Die Royal Canadian Mint meldete zur gleichen Zeit eine gesunde Nachfrage nach ihren Anlagemünzen in Silber. So hatte diese im Dezember den Ausverkauf des Weißkopfseeadlers ("Bald Eagle") bekannt gegeben, bei dem es sich um die zweite von insgesamt vier Münzen der Serie "Canadian Birds of Prey" handelte und dessen Auflage auf eine Million Stück beschränkt worden war.

Auch für das Flaggschiff der kanadischen Prägeanstalt, die Silver Maple Leaf, sei im vergangenen Jahr laut Angaben der Royal Canadian Mint ein solides Interesse vonseiten der Investoren zu verzeichnen gewesen.

Anders sah es dagegen bei der australischen Perth Mint aus, deren Silberverkäufe verglichen zum Vorjahr um 13,5% gesunken sind. Grund für den Rückgang, so heißt es im Artikel des Silver Institute, seien die steuerlichen Veränderungen in Europa gewesen. Gleichwohl aber habe man mit Rückgang des Silberpreises in der zweiten Jahreshälfte wieder stärkere Verkaufszahlen verbuchen können. Verglichen zum ersten Halbjahr hätten sich diese um 20,8% erhöht.

Die Silbernachfrage der Anleger habe sich nach Angaben des Silver Institute jedoch keineswegs nur auf Silbermünzen beschränkt. So seien zur gleichen Zeit die Investments in Silber-ETFs bis Dezember letzten Jahres um 1,1 Mio. Unzen gestiegen. Auch wenn es sich hierbei um einen nur geringen Anstieg um 0,2% handle, so sei dieser doch bemerkenswert, wenn man ihn im Vergleich zum 8,8%igen Rückgang bei den Gold-ETFs betrachte.

Eine treibende Kraft hinter der Silbernachfrage im Jahr 2014 sei vor allem Indien gewesen, dessen Importe im Vergleich zum Vorjahr um 13% auf 212 Mio. Unzen gestiegen sein sollen. Die Ursache hierfür wird in den Beschränkungen hinsichtlich der Goldimporte gesehen, aufgrund derer Investoren vermehrt auf dessen Schwestermetall ausgewichen seien.


© Redaktion GoldSeiten.de



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