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Extremes Sentiment - jetzt noch einsteigen?

17.01.2015  |  Markus Blaschzok
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In Interviews auf der Metallwoche sprach ich ebenso öfters davon, dass der Ölpreis von der US-Regierung künstlich gepuscht würde und ein deutliches Überangebot am Markt vorhanden sei. Nach dem russischen Lieferstopp für Gas, konnte die Talfahrt des Rohölpreises bei 43 USD vorübergehend gestoppt werden. Die CoT-Daten sind noch lange nicht bereinigt und das Überangebot ist immer noch vorhanden, weshalb der Preis längere Zeit auf niedrigem Niveau verharren könnte, solange keine erneute Verknappung durch exogene Faktoren auftritt. Doch nun zeigte in dieser Woche Öl erstmals relative Stärke obwohl die Lagerbestände entgegen den Erwartungen auf 5,38 Mio. Barrel gestiegen waren, was kurzfristig ein bullisches Indiz ist und darauf hindeutet, dass jetzt eine Bodenbildungsphase beginnen könnte.

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Analyse zu Gold

Viele - ja fast alle - hatten an unserem starken Kaufsignal für Gold, Silber und die Minen gezweifelt, doch in der Retrospektive behielten wir recht und das Tief gelang es uns wieder einmal exakt zu identifizieren. Wir konnten das Tief gar auf den Tag genau ausmachen und nahmen die Gewinne aus dem Short-Trade mit. Wir hatten den Insidern über die Schulter gesehen und waren uns damals 100% sicher, dass die Edelmetalle nun steigen würden.

Umso erstaunter waren wir dann über die hohe Volatilität und die ständigen Rücksetzer, die den Aufbau einer vernünftig großen Longposition im Markt erschwerte, da man immer wieder ausgestoppt wurde und somit die Marktteilnehmer verunsicherte. Unsere erste Zielmarke waren die 1.243 USD und darüber sahen wir den Weg bis 1.340 USD frei. Seit unserem Kaufsignal zu Anfang November bei 916 Euro im Gold, konnte der Preis fast 200 Euro zulegen und das mittelfristige Kaufniveau bei 1.000 Euro je Feinunze übersprungen werden, womit sich die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht hat, dass wir hier im November möglicherweise das langfristige Tief sahen.

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Zuletzt waren wir uns unsicher, ob Gold wegen der Dollarstärke noch über 1.243 USD ansteigen könnte, da sich die Rallye im Eurogold dafür manifestiert hatte. Die CoT-Daten waren zuletzt schon nahe dem negativen Bereich und einen Anstieg, wie den der letzten Woche, hätte es wohl kaum gegeben, wenn die SNB nicht für Unsicherheit und Angst an den Märkten und somit zu einer Kaufpanik im Gold gesorgt hätte. Da ein exogener Faktor für den Anstieg über 1.243 USD verantwortlich war, bin ich in meiner Meinung zwiegespalten. Einerseits war der Goldpreis vor dem Ereignis schwach und es sah so aus als würde es einer längeren Bodenbildungsphase bedürfen, bevor Dynamik in einen Anstieg kommen könnte.

Andererseits könnte der erneute Vertrauensverlust in den Euro und das Weltwährungssystem ein Game Changer für Gold sein, der ihm weiteren Auftrieb verleiht. Bei 1.280 USD gibt es einen kleinen Widerstand, doch auch den Anstieg bis 1.340 halten wir im besten Fall für möglich, bevor es wieder zu einer Korrektur kommen dürfte. Die Markttechnik wurde in den letzten beiden Tagen durcheinander gewirbelt und die Lage muss sich erst einmal beruhigen, bevor sich ein exaktes Verkaufsignal geben lässt. Genaueres erfahren wir wie immer kurzfristig durch die Beobachtung der Terminmarktdaten, der Insider und der Manipulation im Markt.

Wir würden uns einen Anstieg bis 1.340 USD wünschen, der mit einem Anstieg im Silber auf 18,60 USD einherginge und wir dann ein Verkaufsignal erhalten würden. Der Markt bleibt volatil und Anstiege werden immer wieder ausgebremst werden, was dann zu stärkeren Rücksetzer führen wird, außerdem ist ein langfristiges Tief noch nicht ganz in trockenen Tüchern, weshalb wir die Manipulation in den Edelmetallmärkten weiterhin genau beobachten werden.


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
BlaschzokResearch
BlaschzokMetals

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