Immer noch keine Entscheidung
21.05.2015 | Florian Grummes
1. Gold in USD
Rückblick:
Quälend lange acht Wochen bewegte sich der Goldpreis in einer immer enger werdenden Range zwischen 1.180,00 US$ und 1.220,00 US$. Weder die Bullen noch die Bären konnten sich nachhaltig durchsetzen. Die Volatilität sank immer weiter und der Goldmarkt machte einen fast schon apathischen Eindruck. Seit Mitte letzter Woche aber kommt Bewegung in den Markt. Zunächst übernahmen die Bullen die Kontrolle. Ausgehend von 1.180,00 US$ gelang bis zum letzten Montag der Ausbruch aus der Seitwärtszone und ein Anstieg bis auf 1.232,20 US$.
Wirklich überzeugend war das ganze jedoch nicht, denn gestern folgte schon wieder ein scharfer Abverkauf und Gold fällt heute Morgen bis 1.203,30 US$ und damit in die Seitwärtszone zurück. Der bullische Ausbruch wurde also umgehend zurückgenommen. Mein seit Monaten bevorzugtes Szenario einer finalen Kapitulation bleibt damit bis auf weiteres virulent. Zwar war es den Bären in den letzten Wochen nicht gelungen (und dass obwohl sie dazu alle Chancen gehabt hätten) den Goldpreis nachhaltig unter 1.170,00 US$ zu drücken, aber das gestrige Kursgeschehen legt einmal mehr die Schwäche der Bullen offen.
Gold Monatschart:
Auf dem logarithmischen Monatschart hat sich in den letzten vier Wochen nicht viel getan. Nach wie vor steckt der Goldpreis übergeordnet in einer Korrektur. Gleichzeitig wird aber auch klar, wie viel Anstiegspotential sich hier aufgebaut hat. Alle regelmäßig beobachteten Indikatoren bewegen sich auf mehrjährigen Tiefstständen und hätten im Fall der Trendwende sehr viel Platz nach oben. Die wichtigste Botschaft kommt jedoch vom "Parabolic Sar" - Indikator. Denn sobald dem Goldpreis ein Anstieg über 1.274,09 US$ gelingt, würde dieser Indikator erstmals seit Ende 2011 in den Bullenmodus wechseln.
Das wäre ein sehr starkes Kaufsignal und würde die ersehnte Trendwende bestätigen. In der Folge müsste dann auch das obere Bollinger Band (1.350,28 US$), welches zuletzt im November 2011 kurz touchiert wurde, angelaufen werden. Damit wären endlich wieder höhere Hochs etabliert. Noch ist es aber nicht soweit, denn dem Goldpreis fehlen bis zu diesem Kaufsignal aktuell immerhin knapp 70,00 US$.
Solange sich der Goldpreis in der unteren Hälfte des Abwärtstrendkanals befindet, bleibt der Monatschart überwiegend bearish. Erst ein Anstieg über 1.275,00 US$ hellt die Lage deutlich auf. Auf der Unterseite bietet das Bollinger Band (1.137,71 US$) gute Unterstützung.
Gold in USD Wochenchart:
Auf dem logarithmischen Wochenchart konnten die Goldbullen die Unterstützungszone um 1.180,00 US$ in den letzten Wochen immer wieder verteidigen. Schließlich gelang ihnen in der vergangenen Woche der Befreiungsschlag nach oben.
Damit ergeben sich zwei mögliche Szenarios. Das erste bleibt das bereits oft beschriebene absteigende Dreieck, welches zu einem finalen Abverkauf in Richtung 1.000,00 US$ führen sollte. Da die Marke von 1.180,00 US$ nun aber erneut gehalten hat, obwohl sie vorher bereits zweimal unterschritten wurde, sinkt die Wahrscheinlichkeit für diese Formation zunehmend. Alternativ handelt es sich bei der Bewegung seit Juni 2013 daher um einen bullischen Keil, welcher mittelfristig mit Kursen oberhalb von 1.300,00 US$ nachhaltig bestätigt wäre.
Rückblick:
Quälend lange acht Wochen bewegte sich der Goldpreis in einer immer enger werdenden Range zwischen 1.180,00 US$ und 1.220,00 US$. Weder die Bullen noch die Bären konnten sich nachhaltig durchsetzen. Die Volatilität sank immer weiter und der Goldmarkt machte einen fast schon apathischen Eindruck. Seit Mitte letzter Woche aber kommt Bewegung in den Markt. Zunächst übernahmen die Bullen die Kontrolle. Ausgehend von 1.180,00 US$ gelang bis zum letzten Montag der Ausbruch aus der Seitwärtszone und ein Anstieg bis auf 1.232,20 US$.
Wirklich überzeugend war das ganze jedoch nicht, denn gestern folgte schon wieder ein scharfer Abverkauf und Gold fällt heute Morgen bis 1.203,30 US$ und damit in die Seitwärtszone zurück. Der bullische Ausbruch wurde also umgehend zurückgenommen. Mein seit Monaten bevorzugtes Szenario einer finalen Kapitulation bleibt damit bis auf weiteres virulent. Zwar war es den Bären in den letzten Wochen nicht gelungen (und dass obwohl sie dazu alle Chancen gehabt hätten) den Goldpreis nachhaltig unter 1.170,00 US$ zu drücken, aber das gestrige Kursgeschehen legt einmal mehr die Schwäche der Bullen offen.
Gold Monatschart:
Auf dem logarithmischen Monatschart hat sich in den letzten vier Wochen nicht viel getan. Nach wie vor steckt der Goldpreis übergeordnet in einer Korrektur. Gleichzeitig wird aber auch klar, wie viel Anstiegspotential sich hier aufgebaut hat. Alle regelmäßig beobachteten Indikatoren bewegen sich auf mehrjährigen Tiefstständen und hätten im Fall der Trendwende sehr viel Platz nach oben. Die wichtigste Botschaft kommt jedoch vom "Parabolic Sar" - Indikator. Denn sobald dem Goldpreis ein Anstieg über 1.274,09 US$ gelingt, würde dieser Indikator erstmals seit Ende 2011 in den Bullenmodus wechseln.
Das wäre ein sehr starkes Kaufsignal und würde die ersehnte Trendwende bestätigen. In der Folge müsste dann auch das obere Bollinger Band (1.350,28 US$), welches zuletzt im November 2011 kurz touchiert wurde, angelaufen werden. Damit wären endlich wieder höhere Hochs etabliert. Noch ist es aber nicht soweit, denn dem Goldpreis fehlen bis zu diesem Kaufsignal aktuell immerhin knapp 70,00 US$.
Solange sich der Goldpreis in der unteren Hälfte des Abwärtstrendkanals befindet, bleibt der Monatschart überwiegend bearish. Erst ein Anstieg über 1.275,00 US$ hellt die Lage deutlich auf. Auf der Unterseite bietet das Bollinger Band (1.137,71 US$) gute Unterstützung.
Gold in USD Wochenchart:
Auf dem logarithmischen Wochenchart konnten die Goldbullen die Unterstützungszone um 1.180,00 US$ in den letzten Wochen immer wieder verteidigen. Schließlich gelang ihnen in der vergangenen Woche der Befreiungsschlag nach oben.
Damit ergeben sich zwei mögliche Szenarios. Das erste bleibt das bereits oft beschriebene absteigende Dreieck, welches zu einem finalen Abverkauf in Richtung 1.000,00 US$ führen sollte. Da die Marke von 1.180,00 US$ nun aber erneut gehalten hat, obwohl sie vorher bereits zweimal unterschritten wurde, sinkt die Wahrscheinlichkeit für diese Formation zunehmend. Alternativ handelt es sich bei der Bewegung seit Juni 2013 daher um einen bullischen Keil, welcher mittelfristig mit Kursen oberhalb von 1.300,00 US$ nachhaltig bestätigt wäre.