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Immer noch keine Entscheidung

21.05.2015  |  Florian Grummes
- Seite 5 -
Handelsempfehlung:

Glücklicherweise hatte ich vor vier Wochen mein Nachkauflimit bis auf 1.050 € leicht erhöht. So konnten sie vor zwei Wochen nochmal relativ günstig physisch ordern. Da wir antizyklisch handeln und "tief kaufen", bleibt meine Nachkaufempfehlung bei Kursen zwischen 1.000 € bis 1.050 € bestehen. Bleiben sie geduldig und kaufen sie gestaffelt.


3. Euro & US-Dollar

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Mit einem Doppeltief Mitte März (1,0462 US$) und Mitte April (1,0540 US$) gelang dem Euro gegen den US-Dollar zumindest kurzfristig die Trendwende. In den letzten Wochen zog der Euro daraufhin deutlich an und markierte bei 1,1465 US$ am vergangenen Freitag ein erstes markantes Hoch. Zum Wochenauftakt macht sich unter den Euro-Bullen jedoch Ernüchterung breit, denn es folgte ein scharfer Abverkauf. Entscheidend wird nun sein, ob die ehemalige Widerstandszone um 1,10 US$ diesen Rücksetzer auffangen kann.

Sollte dies gelingen, wäre auf Sicht der nächsten Wochen und Monate auch ein Anstieg bis zur fallenden 200-Tagelinie (1,1978 US$) möglich. Das wäre natürlich sehr hilfreich für die Edelmetalle. Ein Rückfall unter 1,10 US$ macht den bullischen Bias zunichte und würde den Anstieg der letzten Wochen lediglich als eine Erholung im übergeordneten Abwärtstrend klassifizieren. Entsprechend würde der Druck auf den Goldpreis wieder zunehmen.


4. Goldminen GDX

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Dem Goldminen ETF "GDX" gelang in den ersten Maiwochen ausgehend von der 50-Tagelinie (19,48 US$) zunächst ein steiler Anstieg. Dabei schossen die Notierungen nicht nur über die Abwärtstrendlinie, sondern kurzzeitig auch über das obere Bollinger Band (21,07 US$) hinaus. Erstmals seit Anfang Februar wurde damit auch die fallenden 200-Tagelinie (20,85 US$) wieder erreicht. Der gestrige Abverkauf jedoch stellt das bullische Bild stark in Frage.

Grundsätzlich ist ein Rückfall beim ersten Anlauf an die 200-Tagelinie völlig normal. Nun kommt es darauf an, ob der ETF an seiner 50-Tagelinie (19,48 US$) erneut Halt und Unterstützung findet. Die Situation gleicht der beim Goldpreis in US-Dollar. Ein mehrwöchiges Verbleiben bzw. Hin- und Herpendeln zwischen der 50-Tagelinie und der 200-Tagelinie könnte den Grundstein für eine neue Aufwärtsbewegung im Sommer legen. Da zudem das untere Bollinger Band (19,26) ansteigt, gewinnt dieses positive Szenario zunehmend an Wahrscheinlichkeit.

Allerdings lässt sich über die gesamte Aufwärtsbewegung seit Mitte März auch ein bearisher Keil zeichnen. Spätestens unterhalb von 19,00 US$ wäre der ETF aus dieser Formation klar nach unten ausgebrochen und der immer noch intakte Abwärtstrend erneut bestätigt. Bei den Indikatoren liegt nach wie vor ein stützendes, wenn auch wackeliges "MACD"-Kaufsignal vor. Die Stochastik hingegen dreht im überkauften Bereich nach unten. Der "RSI" ist erneut an der Abwärtstrendlinie gescheitert.

Insgesamt liegt ein leicht bullisches Setup vor, solange der ETF oberhalb seiner 50-Tagelinie notiert. Langfristig denkenden Investoren sollten sich mit einem Einstieg vorerst weiterhin gedulden.


5. Zusammenfassung & Konklusion

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Nach dem erfreulichen Befreiungsschlag in der letzten Woche stehen heute wieder große Fragezeichen hinter einer nachhaltigen Erholung. Der Goldpreis macht es uns in dieser Jahreszeit nicht leicht. Noch immer schwebt die Gefahr einer finalen Kapitulation über dem Goldmarkt. Dazu müssen die Bären die Notierungen aber unter 1.170,00 US$ drücken. Gelingt in den nächsten Wochen hingegen der Verbleib oberhalb der 50-Tagelinie (1.191,27 US$) bzw. zwischen 1.180,00 US$ und 1.220,00 US$ erhöhen sich die Chancen für eine erfolgreiche Bodenbildung zunehmend. Im Anschluss wäre im Sommer eine größere Rally in Richtung 1.250,00 US$ bis 1.270,00 US$ zu erwarten.

Eine deutlich bullische Meinung will ich aber aufgrund der zerfahrenen Situation sowie der nach wie vor ungünstigen Saisonalität derzeit nicht einnehmen. Übergeordnet fehlt mir immer noch die finale Bereinigung.


© Florian Grummes
www.goldnewsletter.de

Quelle: pro aurum Goldedition vom 20.05.2015
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