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Ab- und Entwertung des Yen

23.05.2015  |  Prof. Dr. Thorsten Polleit
Japans QE-Politik höhlt den Yen-Währungswert zusehends aus - und kann eine Währungskrise auslösen.

Japans Boom brach Ende der 1980er Jahre in sich zusammen. Kurz nach dem Kollaps des Immobilien- und Aktienmarkt-Booms legte die japanische Regierung schuldenfinanzierte Ausgabenprogramme auf, um die Konjunktur zu stützen.

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Quelle: Thomson Financial


Japans öffentliche Schuldlast ist dadurch mittlerweile auf knapp 250 Prozent des Bruttoinlandseinkommens angeschwollen - die höchste Schuldenquote in den entwickelten Industrieländern.

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Quelle: Thomson Financial


Trotz (nein: wegen) der wachsenden Staatsausgaben ist das Wirtschaftswachstum nach wie vor deutlich niedriger als noch in den 1980er Jahren: Im Durchschnitt lag es seit 1990 bei nur 0,8 Prozent pro Jahr.

In den Bilanzen der japanischen Banken stieg der Anteil fauler Kredite. Das Eigenkapital vieler Banken schmolz dahin. Die Geldhäuser schränkten ihre Kredit- und Geldschaffung merklich ein. Das bewirkte sinkende Preise.

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Quelle: Thomson Financial


Ende der 1990er Jahre senkte die Bank von Japan die Leitzinsen. Seit Anfang 1999 liegen die Kurzfristzinsen auf der Nulllinie. Die Langfristzinsen streben ebenfalls der Nulllinie entgegen.

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Quelle: Thomson Financial




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