Trend mit weißem Bart
09.06.2015 | Robert Rethfeld
Im S&P 500 kam es zuletzt im Oktober 2011 zu einer 10-Prozent-Korrektur. Seit über dreieinhalb Jahren herrscht bestes Segelwetter. Stürme zogen auf, doch es blieb bei dunklen Wolken, die sich schnell wieder verzogen. Es verwundert daher nicht, dass Meldungen auftauchen, wonach Computer die besseren Investoren sind. (FAZ-Artikel: "Computer sind phantastische Geldanleger"). Computer werden nicht nervös. Der Autopilot namens "Trend" liefert offenbar passable bis gute Ergebnisse.
Dem Computer ist es „wurscht“, dass die Aktienkäufe auf Kredit an der NYSE im April um 6,5 Prozent gegenüber dem Vormonat anzogen (folgender Chart). Der Anstieg beginnt, Ähnlichkeiten mit den Spitzen der Jahre 2000 und 2007 zu entwickeln.
Der Computer lässt das doppelte Dow-Signal außen vor, wonach zum ersten Mal seit 1990 eine gleichzeitige negative Divergenz von Dow Transportation und Dow Utilities Index gegenüber dem Dow Jones Industrial Index vorliegt (vorhergehende Wochen-Kolumne).
Dem Computer ist es egal, dass die Advance/Decline-Linie des S&P 500 seit Monaten gegenüber dem zugrundeliegenden Index schwächelt (folgender Chart).
Der Computer macht sich keine Sorgen darüber, dass der Anstieg des S&P 500 auf sein gültiges Allzeithoch von lediglich zwanzig neuen 52-Wochen-Hochs begleitet wurde (am 21. Mai 2015; folgender Chart).
Mit anderen Worten: An jenem Tag schaffte 480 der 500 der im S&P 500 enthaltenen Aktien kein neues 52-Wochen-Hoch. Nur vier Prozent der im Index enthaltenen Aktien zogen mit.
Ist dem Computer klar, dass ein Anstieg der Anleihen-Volatilität schon häufiger einem Anstieg der Aktien-Volatilität vorauslief (folgender Chart)?
Dem Computer ist es „wurscht“, dass die Aktienkäufe auf Kredit an der NYSE im April um 6,5 Prozent gegenüber dem Vormonat anzogen (folgender Chart). Der Anstieg beginnt, Ähnlichkeiten mit den Spitzen der Jahre 2000 und 2007 zu entwickeln.
Der Computer lässt das doppelte Dow-Signal außen vor, wonach zum ersten Mal seit 1990 eine gleichzeitige negative Divergenz von Dow Transportation und Dow Utilities Index gegenüber dem Dow Jones Industrial Index vorliegt (vorhergehende Wochen-Kolumne).
Dem Computer ist es egal, dass die Advance/Decline-Linie des S&P 500 seit Monaten gegenüber dem zugrundeliegenden Index schwächelt (folgender Chart).
Der Computer macht sich keine Sorgen darüber, dass der Anstieg des S&P 500 auf sein gültiges Allzeithoch von lediglich zwanzig neuen 52-Wochen-Hochs begleitet wurde (am 21. Mai 2015; folgender Chart).
Mit anderen Worten: An jenem Tag schaffte 480 der 500 der im S&P 500 enthaltenen Aktien kein neues 52-Wochen-Hoch. Nur vier Prozent der im Index enthaltenen Aktien zogen mit.
Ist dem Computer klar, dass ein Anstieg der Anleihen-Volatilität schon häufiger einem Anstieg der Aktien-Volatilität vorauslief (folgender Chart)?