Kommunikation ist alles - Kredite nur gegen Reformen
17.06.2015 | Folker Hellmeyer
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Nach einem grandiosen April (Höchststand seit April 2007) gab es erwartungsgemäß einen deutlichen Dämpfer bei den US-Baubeginnen. Sie sanken um 11,1 Prozent bzw. auf 1.036 Mio. Einheiten.Baugenehmigungen stiegen dagegen um 11,8 Prozent auf 1,275 Mio. auf den höchsten Wert seit 8 Jahren.
Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass vor der anstehenden FED-Sitzung am heutigen Abend um 20.00 Uhr voraussichtlich keine neuen Positionen aufgebaut werden. Nach den heftigen Bewegungen der letzten Tage dürfte es ein ruhigerer Handelstag werden. Wir rechnen nicht mit wirklich neuen Erkenntnissen, die FED dürfte sehr zurückhaltende Töne anschlagen.
Einerseits ist die Markterwartung für eine Zinserhöhung im September verankert, andererseits zeichnet sich ab, dass der Schwung der heimischen Wirtschaft im zweiten Quartal an Fahrt aufgenommen hat. Mit Blick über den großen Teich wird die Notenbank aller Wahrscheinlichkeit versuchen mit einer dezenten und stabilisierenden Tonlage die Erwartungen im Markt zu stützen und keine weitere Volatilität zu erzeugen.
Spannend wird auf der heutigen Pressekonferenz sein, wie die Einflüsse des US-Dollars gesehen werden, hier gehen die Notenbanker bisher nur von überübergehenden Effekten aus. Es zeichnet sich aber ab, dass der rapide Aufwärtstrend des Dollars seit Mitte März (bis zu 1,05) nicht markant korrigiert wird. Seit Mai hat sich eine Bandbreite zwischen 1,08 und 1,1450 heruasgebildet.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 -30 neutralisiert den positiven Bias des Euros.
Viel Erfolg!
© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank
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