Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Erholung und Sommerrally bis 1.235 US$

18.06.2015  |  Florian Grummes
1. Gold in USD

Rückblick
:

Seit dem letzten Tief Mitte März bei 1.141,60 US$ konnte sich der Goldpreis zwar immer wieder kurzzeitig erholen, insgesamt kamen die Bullen aber kaum voran. Die Marke von 1.200,00 US$ wurde zwischenzeitlich wieder verloren, ist aber nach wie vor in Reichweite. Mein bevorzugtes Szenario einer finalen Kapitulation ist noch nicht eingetreten, bleibt aber grundsätzlich virulent.

Ausgehend von 1.232,00 US$ rutschte Gold in den letzten vier Wochen zunächst bis auf 1.162,10 US$ nach unten. Dennoch konnten die Bullen die Marke von 1.171,00 US$ auf Tageschlusskursbasis verteidigen. Seitdem versuchen sie sich an einer bisher erfolglosen Fortsetzung der Erholung.


Gold in USD Monatschart:

Open in new window

Auf dem logarithmischen Monatschart bewegt sich Gold weiterhin im unteren Teil des klar definierten vierjährigen Abwärtstrendkanals. Mittlerweile liegt die untere Kanalbegrenzung bei knapp 1.000,00 US$ und damit ziemlich genau im Bereich meines "worst case" Szenarios für den Goldpreis. Immerhin bietet das untere Bollinger Band (1.131,62 US$) gute Unterstützung nach unten.

Ein Anstieg über 1.260,00US$ hingegen würde das Kursgeschehen in den oberen Bereich des Abwärtstrendkanals verlagern und gleichzeitig ein Kaufsignal beim "ParabolicSar" - Indikator auslösen. Im großen Bild könnte sich der Abwärts- trendkanal mittelfristig als Bullenflagge erweisen. Beendet ist der Abwärtstrend aber erst mit einem Kursanstieg über die massive Widerstandszone um 1.500,00 US$. Davon ist der Goldpreis derzeit noch meilenweit entfernt.

Eine alternative Sicht auf den langfristigen Chart spricht für eine Bodenbildungsformation ähnlich der zwischen 1998 und 2002. Ein Anstieg bis an das obere Bollinger Band (1.340,53 US$) in Verbindung mit einem klaren Kaufsignal beim "MACD"-Indikator wäre ein erstes Indiz dafür, dass die Bodenbildungsformation zu einem Abschluss kommt. Auch davon ist derzeit aber noch nichts auf dem Chart zu erkennen.

Solange sich der Goldpreis also in der unteren Hälfte des Abwärtstrendkanals bewegt, behalten die Bären übergeordnet klar die Oberhand.


Gold in USD Wochenchart:

Open in new window

Auf dem logarithmischen Wochenchart ist die immer geringer werdende Schwankungsbreite des Goldpreises deutlich zu erkennen. Das Tief vor 10 Tagen lag bei 1.162,10 US$, und damit klar unter der für das absteigende Dreieck entscheidenden waagrechten Linie. Erneut wurde die Marke von 1.180,00 US$ also unterschritten. Dadurch verliert sie zunehmend an Aussagekraft. Spielt aber die waagrechte rote Linie keine Rolle mehr, dann handelt es sich auch nicht um ein absteigendes Dreieck!

Obwohl preistechnisch noch überhaupt gar keine Bestätigung vorliegt, gewinnt der bullische Keil dadurch an Wahrscheinlichkeit. Dieser wäre mit Kursen oberhalb von 1.300,00 US$ nachhaltig bestätigt wäre.


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"