Münze und Marke "1000 Jahre Leipzig"
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Das Bundesministerium der Finanzen gibt im Juli 2015 eine Gedenkmünze und eine Sonderbriefmarke zum 1000-jährigen Jubiläum der Ersterwähnung Leipzigs heraus. Gewürdigt wird damit eine Stadt der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur, die gleichzeitig für bürgerschaftliches Engagement und eine friedliche Revolution steht.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen Dr. Michael Meister stellt Münze und Marke am morgigen Freitag vor: 19. Juni 2015, 17.00 Uhr, im Ratsplenarsaal des Neuen Rathauses, Martin-Luther-Ring 4 - 6, 04109 Leipzig.
Ein Album mit Erstdrucken des Sonderpostwertzeichens und eine Erstprägung der Gedenkmünze überreicht der Parlamentarische Staatssekretär u.a. an den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, den "Leipzig-2015-Beauftragten" Bürgermeister Torsten Bonew sowie den Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, Dr. Volker Rodekamp.
Am 20. Dezember 1015 stirbt "der wackere Bischof Eid von Meißen..." in der Burg Leipzig. Die Erwähnung von "in urbe libzi" im siebten Buch der Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg ist Leipzigs früheste bekannte Nennung. Werden und Wachsen Leipzigs beeinflusst seitdem die Entwicklung Deutschlands. Als "Mutter aller deutschen Messen" erhält die Stadt 1497 kaiserliches Messeprivileg und gilt bis 1945 als die führende deutsche Messestadt. Über Jahrhunderte das Zentrum des Deutschen Buch- und Pelzhandels, wird Leipzig auch zu einer Kulturstadt von europäischem Rang. Zur Zeit der DDR gilt Leipzig durch die Messe als das "Schaufenster" zur westlichen Welt. Im Herbst 1989 legen die Montagsdemonstrationen auf dem Leipziger Promenadenring den Grundstein zur friedlichen Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Im 1000. Jahr seiner Ersterwähnung präsentiert sich Leipzig als eine Stadt der Automobile, Medien, Wissenschaften und vieler anderer Themen - mit einer hohen Lebensqualität und einem optimistischen Blick in die Zukunft. (Text: Tobias Kobe, Stadt Leipzig)
Die Sonderbriefmarke gestalteten die Grafiker Prof. Annette le Fort (Stahmer) und Prof. André Heers aus Berlin. Sie hat einen Wert von 62 Cent.
Der Entwurf für die 10-Euro-Gedenkmünze stammt von der Künstlerin Anne Karen Hentschel aus Bischofswiesen. Die Bildseite zeigt eine Menschengruppe, eingebunden in die Leipziger Architektur, und unterstreicht damit die besondere Bedeutung des Bürgertums für die Geschichte Leipzigs.
Der Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: "BÜRGERSINN * BÜRGERFLEISS* BÜRGERSTOLZ"
Die Gedenkmünze besteht in Stempelglanzqualität aus einer Kupfer-Nickel-Legierung (CuNi25) mit einem Gewicht von 14 Gramm sowie in der höherwertigen Spiegelglanzqualität aus einer Legierung von 625 Tausendteilen Silber und 375 Tausendteilen Kupfer mit einem Gewicht von 16 Gramm. Die Münze in Spiegelglanzqualität ist durch die Aufprägung "SILBER 625" besonders gekennzeichnet.
Die Briefmarken sind vom 1. Juli 2015 an in den Verkaufsstellen der Deutschen Post AG erhältlich. Die 10-Euro-Gedenkmünze kann vom 2. Juli 2015 an bei vielen Banken und Sparkassen sowie den Filialen der Deutschen Bundesbank erworben werden. In der Sammlerqualität ist die Münze bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS) verfügbar.
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